Direkt zum Inhalt

Wundertheater - Kammeroper in zwei Teilen

Werktitel
Wundertheater
Untertitel
Kammeroper in zwei Teilen
Komponist:in
Entstehungsjahr
1987
Überarbeitungsjahr
1990
Dauer
1h 20m
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Oper/Musiktheater
Besetzung
Orchester
Solostimme(n)
Besetzungsdetails
Orchestercode: KolS, S, MezzoS, A, CounterT, T, Bar, B - 1. Fassung: 1 (Picc)/1, EHr/2 (B, A), BKlar, TSax/1 - 0/1/0/BTuba - Hf, Cel, Pf - 3 Perc - 1/0/0/0/0

Solo: Koloratursopran (1), Sopran (1), Mezzosopran (1), Alt (1), Countertenor (1), Tenor (1), Bariton (1), Bass (1)

Flöte (1, auch Piccolo), Oboe (1), Englischhorn (1), Klarinette (2), Bassklarinette (1), Fagott (1), Tenorsaxophon (1), Trompete (1), Tuba (1, Basstuba), Perkussion (3), Harfe (1), Klavier (1), Celesta (1), Violine (1)


Rollen:
Pancratio/Herakles/Jose (A, Hosenrolle), Christina/Teresa/Anna (S), Chirinos/Leonarda (MezzoS), Castrado (CounterT), Juana (KolS), Sakristan Reponce/Kleopatra/Rabelein (Bar), Carraolano/Lorenzo/Pedro (T), Repollo (B)

Art der Publikation
Verlag
Abschnitte/Sätze:

2 Teile



Auftrag:

Salzburger Landestheater (1. Fassung), Arbos Theater Klagenfurt (2. Fassung)



Uraufführung:
6. November 1988 Wiener Kammeroper

InterpretInnen: Hans Zauner (Dir)
Weitere Informationen: 2. Fassung 19.6.1990 Klagenfurt, Mike Fields (Regie)



Sendeaufnahme:
ORF/Landesstudio Kärnten

Aufnahme:
1990

Werk: in 2 Fassungen vorhanden
Text: Libretto nach Cervantes von Christian Fuchs

Eine Theaterprinzipalin, deren Unternehmen in arge Bedrängnis gekommen ist, bietet alle Mittel auf, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Dazu bemüht sie so ziemlich alles, was das Theater zu bieten hat. Der zunächst vordergründige Kampf der Truppe um ihre Existenz wird, nachdem ein erster, zu plakativer Versuch ("Höhle von Salamanca") scheitert, letztlich durch das Vertrauen auf die Urkraft der Phantasie, und somit auf die Wurzel jeglichen Bühnengeschehens, zur großen Chance für den oberflächlich und nur gewinnträchtig planenden Bürgermeister Repollo und in der Folge für das Theater selbst. Der kühle Politiker und seine Begleiter sind von ihren eigenen Träumen überwältigt und erahnen die Bedeutung des Irrationalen. Das stille, unbeschreibliche Glück eines Liebespaares wird am Ende zum Symbol für die große, immer wieder neue Kraft des Theaters. Das Schicksal dieser beiden Menschen geht an. - Das einfache, aber zutiefst menschliche Geschehen auf der Bühne löst in den Herzen der dafür Bereiten Betroffenheit aus. In solchen Augenblicken entsteht "Wundertheater".

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 27. 3. 2020): Lauermann Herbert . Wundertheater - Kammeroper in zwei Teilen. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/111594 (Abrufdatum: 19. 3. 2024).