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Natures mortes

Werktitel
Natures mortes
Untertitel
Für großes Orchester
Komponist:in
Entstehungsjahr
2003
Dauer
~ 25m
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Orchestermusik
Besetzung
Orchester
Besetzungsdetails

Orchestercode: 3/3/4/3, 2 SSax - 4/3/4/0, KbTb - 4 Perc, Hf, Pf, Akk - 10/8/8/8/6

Flöte (3), Oboe (3), Klarinette (4), Fagott (3), Sopransaxophon (2), Horn (4), Trompete (3), Posaune (4), Kontrabasstuba (1), Perkussion (4), Harfe (1), Klavier (1), Akkordeon (1), Violine (18), Viola (8), Violoncello (8), Kontrabass (6)

ad Flöte: 1. und 2 auch Piccoloflöte, 3. auch Piccoloflöte und Altflöte
ad Oboe: 3. auch Englischhorn
ad Klarinette: 1. und 2. auch Bassklarinette, 3. auch  Klarinette in Es, 4. auch Kontrabassklarinette
ad Fagott: 3. auch Kontrafagott
ad Sopransaxopon: Beide auch Baritonsaxophon

Detailbesetzung Perkussion:
1) Crotales, 2 tiefe Gongs, Pauke, Woodblock, kleine Trommel
2) Crotales, 2 tiefe Gongs, Pauke, Tenortrommel
3) 2 Gongs, Pauke, große Trommel
4) tiefer Gong, Pauke, Becken (groß), Basspauke

 

Art der Publikation
Verlag
Titel der Veröffentlichung
Georg Friedrich Haas: Natures mortes
Verlag/Verleger

Bezugsquelle/Hörbeispiele: Universal Edition

Abschnitte/Sätze
3 Abschnitte

Beschreibung
"Natures mortes entstand 2003 im Auftrag der Donaueschinger Musiktage für das SWR-Sinfonieorchester und für Sylvain Cambreling, die Dauer beträgt ca. 24 Minuten.

Das Stück gliedert sich in drei Abschnitte: Eine quasi melodische, homophone Anfangssituation, wobei die Melodien jeweils in der Höhe beginnen und sich kontinuierlich in die Tiefe bewegen führt zu einem gegenläufigen Prozess eines sich scheinbar unendlich in die Höhe schraubenden 12-tönigen Motivs in parallel geführten Obertonakkorden.

Im Mittelteil pulsiert das Orchester in gleichmäßigen Sechzehnteln, das musikalische Geschehen wird in Rasterpunkte aufgelöst, Ausschnitte aus Obertonakkorden reiben sich mit temperierten und perkussiven Klängen.

Der letzte Abschnitt des Stückes wird von lang ausgehaltenen Obertonakkorden gebildet. Einer Phase der Übereinanderlagerung zweier Obertonakkorde (mit deutlich wahrnehmbaren Schwebungen) folgt jeweils eine Phase, in der ein einzelner Obertonakkord sich ungetrübt entfalten kann. Durch die Abfolge der Klänge entsteht die Illusion ständigen Ansteigens.

Allen drei Abschnitten gemeinsam ist die Verarbeitung von spiralartig sich wiederholenden  Zuständen: die Wiederkehr des Materials wird nicht als Reprise verstanden, sondern als Ausdruck einer beinahe zwanghaften, quasi unvermeidlichen Rückkehr in vergangen geglaubte Zustände."
Georg Friedrich Haas, Werkeinführung, Universal Edition, abgerufen am 28.09.2021 [https://www.universaledition.com/georg-friedrich-haas-278/werke/natures-mortes-11014]

Auftrag: SWR - Südwestrundfunk für die Donaueschinger Musiktage 2003

Uraufführung
19. Oktober 2003 - Donaueschingen (Deutschland)
Veranstalter: Donaueschinger Musiktage
Mitwirkende: SWR Symphonieorchester, Sylvain Cambreling (Dirigent)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 28. 9. 2021): Haas Georg Friedrich . Natures mortes. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/141000 (Abrufdatum: 28. 3. 2024).