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13 Klavierstücke nach der chromatischen Zwölftonreihe

Werktitel
13 Klavierstücke nach der chromatischen Zwölftonreihe
Komponist:in
Entstehungsjahr
2006
Dauer
~ 25m
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Sololiteratur
Besetzung
Soloinstrument(e)
Besetzungsdetails

Klavier (1)

Schwierigkeitsgrad (prima la musica)
3 Mittelstufe
4 Oberstufe
Art der Publikation
Eigenverlag

Hörbeispiel: Siegfried Friedrich

Widmung: Urbanner Erich zum 70. Geburtstag

Beschreibung
"Die vorliegenden dreizehn Klavierstücke sind allesamt nach Schönbergs Zwölftonmethode komponiert. Zugrunde liegt ihnen allen allerdings die amorphest denkbare Reihe - die chromatische Skala. Diese Grundreihe tritt kaum isoliert in ihrer eigentlichen Gestalt auf; meist werden verschiedene Reihen kombiniert bzw. permutiert. Auch gelangen diverse in der Zwölftontechnik übliche (etwa in H. Jelineks Anleitung zur Zwölftonkomposition erörterte) Verfahren zur Anwendung (wie Wiederholungen von Tongruppen, Oktavregistrierungen etc.). Durch diese Kombination wird ein didaktischer Ansatz realisiert: Die Schülerin bzw. der Schüler erhält einen Einblick in verschiedene kombinatorische Verfahren, die in der Zwölftonkomposition zur Anwendung gelang(t)en; die Simplizität der zugrundeliegenden Reihe ermöglicht es, auch im Notentext die im Anhang wiedergegebenen Reihenkombinationen – für jeden einzelnen Takt aufgeschlüsselt – nachzuvollziehen. Scheinbar komplexe Reihen – etwa die aus zwei gespiegelten chromatischen Skalen gebildete Allintervallreihe – lassen sich plausibel erfassen. Musikalisch decken die Stücke ein breites Spektrum ab, wobei Wert auf eine fassliche sowie klangsinnliche Sprache gelegt wurde, die einen leichten musikalischen Zugang ermöglichen: Nebst Stücken, die in der post-schönbergschen Tradition stehen, finden sich Anklänge an Jazz sowie Pop. Helle Glockenklänge sind ebenso zu hören wie mystische atonale Klangflächen, bei denen spezifische harmonische Färbungen aus den angewandten Reihenpermutationen resultieren. Der dreizehnteilige Zyklus versteht sich in erster Linie als Kompilation eigenständiger Stücke – zusammengehalten durch das verbindende Element der Reihe –, die durchaus auch einzeln (oder in einer Stückauswahl) vorgetragen bzw. erarbeitet werden können. Dies korreliert mit dem unterschiedlichen technischen Schwierigkeitsgrad der Stücke, der sich zwischen mittel und sehr schwer erstreckt."
Siegfried Friedrich (2021)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 16. 3. 2021): Friedrich Siegfried . 13 Klavierstücke nach der chromatischen Zwölftonreihe. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/144786 (Abrufdatum: 20. 4. 2024).