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Shabotinski

Name der Organisation
Shabotinski
erfasst als
Ensemble
Genre
Jazz/Improvisierte Musik
Neue Musik
Pop/Rock/Elektronik
Subgenre
Jazz
Elektronische Musik
Bundesland
Wien
Gründungsjahr: 1997

 

Von Werner Dafeldecker und Christof Kurzmann formiert, hat bereits die erste CD dieses variabel besetzten – und gelegentlich um Gastmusiker wie Jim O'Rourke, Ernesto Molinari, Uli Fussenegger, Eugene Chadbourne, Sainkho Namtchylak oder Burkhard Stangl verstärkten – Bandprojekts bei der internationalen Kritik für Furore gesorgt. Indem sie die Studioarbeit als ein zentrales schöpferisches Moment, gleichsam als ein eigenständiges "Musikinstrument", für den künstlerischen Prozess nutzen, gelingt ihnen ein erstaunlich homogenes Zusammengehen von digitalen und analogen Techniken, von elektronischer und akustischer Musik. In zahlreichen Arbeitsschleifen, einem komplexen Hin und Her zwischen (analogem und digitalem) Input und (analoger und digitaler) Nachbearbeitung, werden "konventionell" er-improvisierte Instrumentalparts, Samples, fließende TripHop-Beats und filigraner Gesang zu organisch atmenden - und durchaus auch kulinarischen - Kompositionen geschichtet.

 

In seinen Linernotes für die Debut-CD "Stenimals" bescheinigt Alfred Pranzl Shabotinski ein "richtungsweisendes Konzept": "Zum einen erfährt hier Postrock eine ästhetische Aufwertung, zum anderen wachsen digitale Computersounds auch mit jazzigen und anderweitig avantgardistischen Einsprengsel auf geradezu elegante Weise zusammen. Die Alchimie stimmt."


Band/Ensemble Mitglied
Dafeldecker Werner (E-Bass, E-Gitarre)
Kurzmann Christof (Stimme, Elektronik)
Böhm Peter (Elektronik, E-Klavier)
Molinari Ernesto (Klarinette, Bassklarinette)
Fussenegger Uli (E-Bass)

weitere Besetzung:

  • Rainhard Buchta - Sound

Diskographie:

  • 1999: (B)ypass (K)ill (Charhizma, Plag dich nicht)
  • 1997: Stenimals (Plag dich nicht)

Pressestimmen

(Shabotinski) wissen mit den aktuellen Sounds perfekt umzugehen und diese mit einer sonst nur selten anzutreffenden Leichtigkeit mit traditionellen Stilelementen zu einem Bastard zu mischen, der sich nicht mehr am Puls der Zeit orientiert, sondern gar einen Schritt weiter geht [...] Shabotinski wissen schon, wie die Musik morgen klingen wird.

The Gap

 

[...] ein unprätentiöses, verspieltes Meisterwerk [...] Hier wurden keine Stücke aneinandergereiht, sondern an der Gesamtkonzeption gefeilt.

Skug

 

[...] das interessanteste heimische Produkt der letzten Jahre [...] Ein musikalisches Vexierspiel.

Der Standard

 

[...] ein vielversprechendes Debüt. Alleskönner, die normalerweise zwischen neuer E-Musik und Improvisation pendeln, oszillieren gen Postrock.

Wiener Zeitung

 

Peter Böhm, Shabotinskis Digitalzauberer, half dem Gruppenaufhänger Werner Dafeldecker, die imaginäre Mauer zwischen Aufführung und programmiertem Vorgang niederzureißen [...] Eine farbenfrohe Angelegenheit mit komplizierter, multiinstrumenteller Improvisation [...] ein geniales Konstrukt digitaler Manipulation.

Magnet, USA

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 2. 2020): Shabotinski. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/30764 (Abrufdatum: 28. 3. 2024).