Foto: Klaus Karlbauer ©
Ich bin unterwegs und seinesgleichen geschieht. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Klaus Karlbauer, 2006
Zeitraum | Ausbildung | Instrument | AusbildnerIn | Organisation | Ort |
---|---|---|---|---|---|
1970 - 1975
|
Unterricht bei Franz Isop | ||||
1976 - 1979
|
Unterricht bei Johannes Kalkreuther | ||||
1980 - 1983
|
Konzertfach | ||||
1981 - 1983
|
Lehrgang für Elektroakustische Musik | ||||
1982 - 1985
|
Meisterklasse für Bühnen- und Filmgestaltung (Erich Wonder) |
Zeitraum | Tätigkeit | Organisation | Ort |
---|---|---|---|
1981 - 1995
|
Darsteller, Bühnenbildner, Autor, Komponist, Ko-Regisseur, Filmemacher, Techniker | ||
1996 - 2002
|
Lehrbeauftragter für Multimedia an der Abteilung 1 | ||
Karlbauer Multimediaproduktionen KEG: Film- und Multimediaproduzent | |||
freischaffender Künstler: Komponist, Produzent, Film- und Theaterregisseur, Multimediakünstler | |||
Gründer und künstlerischer Leiter gemeinsam mit Rosivita |
Zeitraum | Aufführung | Werk | Organisation | Ort |
---|---|---|---|---|
1997
| ||||
1998
| ||||
2000
|
Semperdepot Wien | |||
2002
| ||||
2004
|
kärnten.wasserreich (Großglockner) | |||
2006
| ||||
2006
|
Zeitraum | Auftrag | Werk | Auftraggebende Organisation | Auftraggebende Person |
---|---|---|---|---|
2000
|
Musik und Video-Installation zur österreichischen Erstaufführung von "Jeff Koons" von Rainald Goetz im Kasino am Schwarzenbergplatz | |||
2000
|
Video für das Programm "Kunststücke" | |||
2003
|
permanente Multimedia-Installation | |||
2005
|
permanente Multimedia-Installation | |||
2005
|
permanente Klang-Installation im Besucherzentrum des Parlaments |
Time Period | Auszeichnung | Werk | Auszeichnende Organisation |
---|---|---|---|
1988
|
Staatsstipendium für Komposition | ||
1989
|
4 Drehbuch-Stipendien für "Frau Faust", "Aller Seelen", "Reality Show", "Still ist das Land" | ||
1989
|
Arbeitsstipendium für Komposition | ||
1991
|
Stipendium für bildende Kunst | ||
2006
|
Multimedia-Staatspreis | ||
Kulturamt der Stadt Wien und Bundeskanzleramt: 7 Subventionen für Konzeption und Produktion eigener Musikperformances für "Sisyphos-Bearbeitung", "Last Vampire Show", "Medientheatertrilogie", "Nachtblau", "Die 8. Todsünde: Tu was du willst" |
"Any message needs a medium". Früher habe ich immer gesagt, "ich strebe mit einer auf NICHTS gegründeten Selbstsicherheit ein mir selbst unbekanntes Ziel an", heute kenn ich das Ziel, "verrate es jedoch niemandem". Was zwischendurch als heterogen, zersplittert und unvereinbar erschien, entwickelt sich langsam aber sicher ... Ich fange an zu verstehen, was zwischen den Dingen liegt, den Medien, den Disziplinen, wann sie sich voneinander abgrenzen (müssen) und wann sie voneinander abhängig sind, "solve et coagula", wie es die alten Alchemisten bezeichneten. Mein Zugang führt über die Story, die den multimedialen Elementen ihren Platz und ihre Funktion zuweist. Mit diesem "form follows function follows content - Ansatz" grenze ich mich bewusst von rein abstrakt-formal (-istisch- ) en Konzepten ab, aber "ich habe keine Angst davor" (auch wenn das in Österreich nicht ganz ungefährlich ist!!). All das gilt sowohl für meine eigenen Arbeiten als Komponist und Regisseur sowie für Auftragsarbeiten im Bereich Multimedia - Installationen für Theater, Museen und Erlebniswelten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass ich mir in meinen eigenen Arbeiten das Thema selbst stelle, im Bereich der Aufträge jedoch das Thema von den Auftraggebern an mich herangetragen wird. Was die Qualitätsansprüche betrifft, mache ich keinen Unterschied zwischen Kunst und Kommerz. Mein Ziel ist es, zu kommunizieren, und das mir gelingt zunehmend besser. (Jetzt hab ich's doch verraten.)
Klaus Karlbauer, 2006
2006
Viel später am Abend höre ich die CD. Den ganzen "Zorn" von vorne bis hinten: seit dem letzten "Sofa Surfers"-Album wahrscheinlich das Beste, was hier musikalisch in der Stadt gemacht wurde. Das Abgründige und das Leichtfüßige halten sich wunderbar die Waage. Die Songs kippen vom Abgründigen nie ins Melancholie-Pathos. Die Nick-Cave-Falle wird immer nur umgarnt, beinahe lustvoll umsponnen. Wenn man will, dann kann man in diesen Liedern viel durchhören: Brecht/Weill, Bill Frisell, Steve Reich, PJ Harvey, sogar "die" Knef.
www.orf.at (Gerald Heidegger)
2006
Im Prinzip trotzt man auf Nachtblau "allen Moden", merkte ein Kritiker an. Na gut. Man muss diese zwölf Songs, oder auch nur eine Teilmenge davon, nicht mögen. Man muss sie nicht für die Neuerfindung des Rades halten. Man muß nicht nach Spurenelementen von Knef, Smith, Weill oder Cave forschen. Muss man nicht. Aber es wird einem schwer fallen, diese Dokumente autarken artistischen Aufbegehrens zu ignorieren um des Ignorieren willens. Dafür sind sie zu fordernd, zu Eigen, zu wuchtig, zu stolz.
www.monkeymusic.at (Walter Gröbchen)
2002
Zu Beginn der Multimedia-Performance Zeros + Ones steht das Schicksal von Ada Lovelace, der viktorianischen Visionärin der Computertechnologie und Tochter Lord Byrons. Von diesem historischen Ansatzpunkt aus entwickelte Klaus Karlbauer eine irritierende Show über weibliche Zerrissenheit zwischen der Rolle als Mutter und Hausfrau und der Verwirklichung in der Wissenschaft - das Ergebnis: "poetical science".
Die Presse (Almuth Spiegler)
2000
Es ist eine Entsetzen erregende Szenerie, die Klaus Karlbauer in seiner MusicMediaPerformance "Password: Gilles de Rais - eine Verschwörung" entwirft. Eine Internetsurferin gibt als Suchwort den Namen eines der größten Massenmörder der Geschichte ein. Ein Adeliger, der als Privatspielerei Kinder massakrierte und teuflisch zu Tode brachte. Hunderte an der Zahl. Mouseclick - go! Jeanne, dargestellt von Rosivita, ist mehr Zuhörende als aktiv Agierende. Stimmen, Gesang, Musik von verschiedenen Tonquellen dringen auf sie ein, das Licht verändert sich ständig, Videoprojektionen verfolgen sie [...]
Die Brücke (Ilse Schneider)
1998
Mit verführerischen medialen Mitteln prescht das Theater hin und wieder in die Gegenwart vor. Dass "neue Medien" theatertauglich sind, mehr noch: dass Theater von ihnen ausgehen kann, dafür steht seit 1995 Klaus Karlbauer ein. Videoprojektionen und digitalisierte Musik sind integrative Bestandteile aller Produktionen.
Der Standard (Margarete Affenzeller)
Dort drinnen in den Käfigen liefern Rosivita und Didi Bruckmayr einen sich vom zarten Geplänkel bis zum verbalen Hardcore steigernden Schlagabtausch. Am Ende kommt das große Blackout. Geil sind die Worte, kläglich und einsam in der nicht nur körperlichen Isolation gefangen bleibend die guten alten Menschen.
(über "forgetme@not - eine herzzerreißende Internetromanze")
Der Standard (Christian Schachinger)