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St. Loup Flora

Vorname
Flora
Nachname
St. Loup
auch bekannt unter
Flora Bost
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Ausbildner:in
Autor:in
Genre
Neue Musik
Jazz/Improvisierte Musik
Instrument(e)
Klavier
Stimme
Geburtsjahr
1952
Geburtsort
Lyon
Geburtsland
Frankreich
Flora St. Loup © Robert La Roche

Flora St. Loup © Robert La Roche

Flora St. Loup (aka Flora Bost) verkörpert die seltene Symbiose von Komponistin, Sängerin, Performerin/Entertainerin, Texterin und Pianistin.
Neben Film- und Bühnenerfahrung hat Flora St. Loup ein grosses Faible für das französische Chanson (eigene Kompositionen und Texte), Film, Musical, modernes Theater und Literatur.
Verena Platzer (2020)

Stilbeschreibung

"Ich sehe mich als echte Crossover-Komponistin: mein Arbeitsspektrum umfasst tonale wie atonale Kompositionen (z.B. Filmmusik, Performance), leicht eingängige Kompositionen (für spezielle Anlässe wie Kinder-Musicals und Sing-Happenings), sowie meine deklarierte Vorliebe für Chansons (eigene Texte und Musik). Wichtigste Voraussetzung für alle meine Arbeiten: Sinnlichkeit, Emotionalität."
Flora St. Loup (2010)

Ausbildung

1957–1970 Pariser Conservatoire (Frankreich): klassische Ausbildung Klavier, Stimme
1971–1977 Paris-Sorbonne University (Frankreich): Musikstudium
1979–1985 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Elektroakustik (Dieter Kaufmann)

Internationale Sommerakademie Mozarteum Salzburg: Klavier

Tätigkeiten

1970–1977 zahlreiche Konzertreisen in die USA, Finnland (mit Franz Koglmann), Deutschland, Frankreich und in die Schweiz
1977–heute freischaffende Komponistin, Pianistin, Sängerin und Texterin
1977–heute Pädagogin und Musikvermittlerin, Leiterin von Seminaren und Workshops für Stimmbildung (Chor, Bühne)
1987 Film "Der gläserne Himmel" (Regie: Nina Grosse): Schauspielerin (Rolle der Kiki)
1981–1989 Theater in der Drachengasse, Wien: Schauspielerin, Komponistin für diverse Theaterproduktionen

Aufträge (Auswahl)

1985 im Auftrag von David Rühm: Filmmusik "Der Besuch"
1986 im Auftrag von Milan Dor: Filmmusik "Malambo"
1987 im Auftrag von Nina Grosse: Filmmusik "Der gläserne Himmel"
1991 im Auftrag von Helmut Berger: Filmmusik "Nie im Leben"
1992 im Auftrag von David Rühm: Filmmusik "Die Flucht"
1993 Kunstverein Wien, Jeunesse – Musikalische Jugend Österreich, in Zusammenarbeit mit Arbeitsgemeinschaft Musikerziehung Österreich, ÖGM – Österreichische Gesellschaft für Musik: Die Jahre des Schreckens
1999 im Auftrag von Michael Bindlechner: Filmmusik "In Heaven"
1999 Echoraum Wien: Musik und Klavier für das Theaterstück "Das Gastmahl"

zahlreiche Aufträge von bekannten KünstlerInnen (u.a. Michael Heuer, André Heller) und im Film- und Kulturbereich engagierten Organisationen (bspw. Eliette und Herbert von Karajan Institut, DOR Film, Bavaria Film, ZDF – Zweites Deutsches Fernsehen)

Aufführungen (Auswahl)

Als Komponistin
1982 IGNM-Weltmusikfest - ISCM/IGNM/SICM – Internationale Gesellschaft für Neue Musik, Grazer Congress: Spital (UA)
1984 K&K-Musiktheater-Spektakel - K & K Experimentalstudio, Steirischer Herbst, Forum Stadtpark Graz: Salto
1984 Serapionstheater Wien: Valse informal (UA)
1986 Wiener Festwochen, Spanische Hofreitschule Wien: Sigmund (B) (UA)
1988 Treffpunkt Petersplatz Wien: Chorus delicti I (UA)
1989 Theater in der Drachengasse, Wien: Ich Moll - Du Dur oder Wer? Was? Wann? Wo? Wieso? Aha ... Danke! (UA)
1992 Festival de Cannes (Frankreich): Die Flucht (UA)
1993 Kinderklang – Internationales Wiener Kindermusikfest, Künstlerhaus Wien: Die Jahre des Schreckens (UA)
1993 Volkstheater Wien: Was ihr wollt (UA)
1993 Künstlerhaus Wien: Chorus delicti IV (UA)
2016 4 HÄNDE: SOUND-PAINTING, Finissage ROBERT LA ROCHE - Museum für angewandte Kunst (MAK), Steinway in Austria, MAK Wien: Live-Komposition und freie Improvisation
2018 Outdoor-Ausstellung "Sharing Heritage: Labyrinths in Europe" - labprojects kulturverein, Klavierwerkstatt Felix LENZ Wien: Live-Komposition, Performance und Tonaufnahme

Als Interpretin
1981 Theater in der Drachengasse, Wien: diverse Auftritte mit Improvisationen
1986 Internationaler Wettbewerb für junge Komponisten - Musikprotokoll im Steirischen Herbst: Auftritte als Pantominin/Clown
1986 Festival "Canaille", Rote Fabrik Zürich (Schweiz): Vokalistin
2016 4 HÄNDE: SOUND-PAINTING, Finissage ROBERT LA ROCHE - Museum für angewandte Kunst (MAK), Steinway in Austria, MAK Wien: Live-Komposition und freie Improvisation
2018 Outdoor-Ausstellung "Sharing Heritage: Labyrinths in Europe" - labprojects kulturverein, Klavierwerkstatt Felix LENZ Wien: Live-Komposition, Performance und Tonaufnahme

weiters zahlreiche Soloabende mit eigenen Chansons sowie Aufführungen/Schauspielerin bei bekannten nationalen/internationalen Festivals (z.B. Festival d' Avignon, Osterklang Wien), für im Kulturbereich tätige Organisationen (u.a. Wiener Konzerthaus, Theaterverein Wiener Metropol)

Pressestimmen

06. September 2020
"Sinnlichkeit, Emotionalität und eine Prise Clownerie - die Musikerin und Performerin Flora Saint Loup: "Wandern zwischen Wunderbäumen" nannte ein Rezensent einmal die Auseinandersetzung mit Flora Saint Loups Arbeit mit dem Schwerpunkt Musik. Wer ein gutes Filmgedächtnis hat, erinnert sich vielleicht an Milan Dors ersten Film "Malambo", dessen Stimmung auch sehr stark auf die Musik Flora Saint Loups zurückzuführen ist, ein junger Mann will seinem Idol, dem Entfesselungskünstler Houdini nacheifern, und die Komponistin findet eine Stimmung, die an berühmte französische Filmmusik erinnert, die Tragik von "La Strada" aufnimmt und doch zum Österreichischen des Films beiträgt. Die Musikerin, Performerin und Sängerin von eigenen Chansons hat ein breites Spektrum von Werken, ob sie sich nun auf Bühne und im Studio die Bezeichnung "All round performer" erarbeitet, ob sie mit zeitgenössischer Musik, Jazz, oder Vocal-Akrobatik auftritt, sie balanciert zwischen den Kategorien und stürzt nicht ab: Eine Clownin am Hochseil der Vielsprachigkeit der Musik."
Ö1-ORF: Menschenbilder - Flora St. Loup (Petra Herczeg-Rosenberg, 2020), abgerufen am 15.10.2020 [https://oe1.orf.at/programm/20200906/611441/Flora-Saint-Loup]

26. Februar 2009
"FLORA St.LOUP - eine zarte Wölfin: [...] gerade die Weigerung, sich auf einen zuordenbaren Stil festzulegen, macht Flora St. Loups künstlerische Arbeit so spannend [...] St. Loup's Allroundtalent stilisiert sich dabei möglicherweise zu einem Gesamkunstwerk: als Sängerin, Texterin, Komponistin, Pianistin, Komödiantin und Technikerin entführt sie den Zuseher und Hörer in die Weiten einer musikalischen Landschaft, in der man zwischen Wunderbäumen wandert Die auf ihrer Suche nach neuen Territorien umherstreifende Wölfin streichelt uns weiterhin mit ihren Liedern über die Seele. [...]  Besonders in den Texten ist ein Quantensprung passiert."
Wiener Zeitung: Flora St. Loup - eine zarte Wölfin (Andreas Kövary, 2009), abgerufen am 15.10.2020 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/pop-rock-jazz/243618-Fl…]

Diskografie (Auswahl)

Als Komponistin
1984 Malambo: Original Soundtrack Of The Movie By Milan Dor - Flora St. Loup ‎(LP; Kovarik's Musikothek)

Als Interpretin
1988 Canaille ‎- Canaille (LP; Intakt Records)

Tonträger mit ihren Werken
2000 Angels as Pilots: Engelspfad (Angel Lab) // Track 2: ... I'm not an Angel
1984 Radio In Österreich: Österreich Im Radio (LP; ORF) // B-14: Spital

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 31. 1. 2024): Biografie Flora St. Loup. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/71478 (Abrufdatum: 19. 3. 2024).

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