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Schöberl Bernhard

Vorname
Bernhard
Nachname
Schöberl
erfasst als
Interpret:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Neue Musik
Jazz/Improvisierte Musik
Instrument(e)
Elektrische Gitarre
Geburtsjahr
1979
Geburtsort
Innsbruck
Geburtsland
Österreich
Ausbildung

mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Gitarre (Gunter Schneider)
Academy of Music, Oslo (Norwegen)

Tätigkeiten

2008–heute snim Wien: Gründungsmitglied, Vorsitzender

Musikschule Pulkautal: Lehrer (Gitarre)

Mitglied in Ensemble/Band/Orchester
2005–heute ctrl: Gitarrist (gemeinsam mit Gabriele Teufner (fl), Meike Melinz (fl), Gloria Damijan (pf), Bernd Klug (db))
2007 Trio Pirker/Klug/Schöberl: Gitarrist (gemeinsam mit Herbert Pirker (schlzg), Bernd Klug (db))
2008–heute LSD: Gitarrist, Elektronik (gemeinsam mit Gloria Damijan (pf, elec), Daniel Lercher (elec))

Zusammenarbeit u.a. mit SWR-Symphonieorchester, ORF Radio Symphonieorchester Wien, Önczkekvist Impro-Orchestra, PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, Mitteleuropäisches Kammerorchester, Wiener Geräuschorchester, rhys chatham, Klaus Filip, Tim Blechmann, Daniel Lercher, Wolfgang Musil, Susanna Gartmayer, Reni Weichselbaum, noid, o.blaat, Peter Kutin, Angelica Castello, Franz Hautzinger, Wolfgang Fuchs, Michael Fischer, Martin Gut

Uraufführungen u.a. von Bernhard Lang, Kees Arntzen, Werner Raditschnig, Robert Kellner, Tomasz Skweres, Ye Hui, Niklas Seidl, Ivan Buffa, Veronika Mayer, Onur Dülger

Pressestimmen

01. August 2013
über: Dehypnotisation - LSD (GOD Records, 2013)
"Diese vier Vinylseiten hinterlassen keine Gefangenen. Schon mit dem ersten Kratzen, Schaben und Stöhnen machen Daniel Lercher, Bernhard Schöberl und Gloria Damijan klar: Eigentlich ist der Titel ihrer zweiten VÖ nach »Tripping« (2010) eine quasi scherzhafte Verballhornung, denn »Dehypnotisation« ist ein Trip, wie ihn sich Mr. Leary nicht besser hätte aushecken können. Nur dass eben nicht die bekannten Muster von Elektronik und Repetition verwendet werden sondern bis aufs Mark skelettierte Klangstudien aus Elektronik, Gitarre und (Toy-)Klavier. [...] Immer dann, wenn man versucht, sich an irgendwelche Spuren zu heften, drehen LSD den Spieß um und lassen den Hörer ratlos im Raum stehen. Free Jazz? Soundart? Wie kommt man nur auf derartige Strukturen, die sich erst nach x-maligem Hören herausschälen, weil sie sich bis dahin als wohldosierte Kakophonien gerieren? [...] Es ist eine minimale Wuchtigkeit, egal ob in elektronischen Feedbacks, verklausulierten Melodiefragmenten oder – und das ist sicherlich auch eine forschungsleitende Handlung – in der Stille. Besonders interessant erscheint mir die Nummer »Berlin«, für die sich LSD eine ganze Plattenseite Zeit nehmen. Fragile Schwebungen, concrètesche Sounds, Drones, im weiteren Verlauf zu einem immer hermetischeren Anschlag gegen die Gemütlichkeit verdichtet. Hier sind drei junge Musiker mit einer klaren Mission unterwegs. Je öfter »Dehynotisation« läuft, desto mehr Fragezeichen tun sich auf."
skug: LSD - Dehypnotisation (Heinrich Deisl, 2013), abgerufen am 25.02.2022 [https://skug.at/dehypnotisation-lsd/]

26. Juli 2013
über: Tripping - LSD (ein_klang records, 2010)
"Nachdem sie sich beim heurigen Komponistenforum in Mittersill einem größeren, sehr interessierten Publikum präsentiert hatten, folgt nun die erste CD des Wiener Improv-Trios LSD (Daniel Lercher: Electronics; Bernhard Schöberl: Gitarre; Gloria Damijan: Toy Piano). Die durch CD- und Bandname freigesetzten Assoziationen greifen hier nur als Antidot zum Klischee. Trotzdem, oder gerade deswegen, kann man »Tripping« als eine Anordnung von Realitätsumschichtungen verstehen, bei der Stille und musikalisch gedeutete Alltagsgeräusche zu Kompositionsgrundlagen werden. Sind das nun Fieldrecordings, haben wir es mit Musique Concrète zu tun oder doch mit manipulierten Gitarrensaiten? Es sind genau jene ambivalenten und oft ins Cinephile kippenden Möglichkeiten, die diese CD auszeichnen. Sparsame, dafür umso präziser eingesetzte Instrumentierungen lassen breiten Raum, um sich als Zuhörer quasi in den Sound hineinzuintegrieren. Ja, doch etwas sagen wir: schwierige Musik, bei der sich konzentriertes Hören mehr als lohnt. Ein beachtliches Debüt."
skug: LSD - Tripping (Heinrich Deisl, 2013), abgerufen am 25.02.2022 [https://skug.at/tripping-lsd/]

Diskografie (Auswahl)

2013 Dehypnotisation - LSD (LP; GOD Records)
2010 Tripping - LSD (ein_klang records)
2009 Klingt.org: 10 Jahre Bessere Farben (Mikroton Recordings)
2007 25.11 - ctrl (Creative Sources)

Literatur

2007 Ternai, Michael: Trio Pirker/Klug/Schöberl. In: mica-Musikmagazin.
2010 Rögl, Heinz: KOFOMI #15 in Mittersill (9.-18. September 2010) – Abschlussbericht. In: mica-Musikmagazin.
2010 Rögl, Heinz: ein_Klang-Labelfest mit Live-Musik und CD-Präsentation / KOFOMI #14. In: mica-Musikmagazin.
2011 Ternai, Michael: Das kleine Symposium. In: mica-Musikmagazin.
2011 mica: M.M.M. – Maja’s Musik Markt: Die Wiener Musikszene räumt auf. In: mica-Musikmagazin.
2015 mica: GRENZWERTE 6 – GRENZGÄNGE. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Bernhard Schöberl
ctrl: Bernhard Schöberl
Webseite: snim – spontanes netzwerk für improvisierte musik
Webseite: ctrl
Webseite: LSD
cba – cultural broadcasting archive: Ensembleportrait LSD (Wolfgang Seierl, 2010)
Webseite: Wiener Geräuschorchester

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 16. 3. 2023): Biografie Bernhard Schöberl. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/82518 (Abrufdatum: 29. 3. 2024).