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Sirenen

Werktitel
Sirenen
Untertitel
Für 4 Kanal Band, Planetophon und Stimme, Videoinstallation
Komponist:in
Beteiligte Personen (Text)
Platon
Entstehungsjahr
1989
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Performance
Multimedia/Intermedia/Video
Elektronische Musik
Vokalmusik
Sprache (Text)
Deutsch
Besetzung
Solostimme(n)
Elektronik live
Zuspielung
Besetzungsdetails

Stimme (1), Zuspielung (1, 4 Kanal Band), Planetophon, Videoinstallation (9 Monitore)

Art der Publikation
Manuskript

Abschnitte/Sätze
"Das Stück hat drei Ebenen:
Das Zuspielband (Vierkanal): Planetenklänge mit gesungenem Vokal, Vokalpatterns für die Vergangenheit und die Zukunft
Die Videoinstallation (9 Monitore): Visualisierung der Planetenklänge
Die Performance mit dem Planetophon und der Stimme (Gegenwart): Das Planetophon besteht aus neun kupfernen Halbkugeln, deren Durchmesser sich proportional zu jenen der Planeten verhält und während der Aufführung, ebenso wie die Stimme, improvisatorisch eingesetzt wird."
Elisabeth Schimana [2021], abgerufen am 5.10.2021 [https://elise.at/projekt/Sirenen]

Beschreibung
"Das Stück nimmt Bezug auf eine Textstelle aus Platons „Staat“ 616Bff. Zentrales Thema bildet die Sphärenharmonie, welche man in eine Planetentonleiter übersetzen kann. Seit der Antike wurden von verschiedenen Gelehrten die unterschiedlichsten Tonleitern dafür angegeben. Die in der Komposition verwendete Tonleiter bezieht sich auf Marius Schneider, welcher in seinem Aufsatz „Die musikalischen Grundlagen der Sphärenharmonie“ , eine auf der indischen Mythologie aufbauende Obertonreihe, mit dem Grundton "des" angibt.
Die sich daraus ergebende Skala wird in der Komposition von den „Sirenen“, in Anlehnung an den Platontext, gesungen, wobei jeder Tonhöhe ein bestimmter Vokal zugeordnet wird. Die „drei Schicksalsgöttinen“ singen verschiedene Patterns symbolhaft für die Vergangenheit, die Zukunft und die Gegenwart. Die Planeten werden durch pulsierende Geräusche, erzeugt mit dem Roland Stecksynthesizer, hörbar gemacht. Die zeitliche Abfolge der Planetenklänge ergibt sich aus den Umlaufzeiten der Planeten."
Elisabeth Schimana [2021], abgerufen am 5.10.2021 [https://elise.at/projekt/Sirenen]

Weitere Informationen: Das Stück ist ein Teil von dem Elisabeth Schimanas Projekt Tape & Performance

Uraufführung
13. April 1989 - Wien, Acustica 89, Planetarium
Mitwirkende: Gundi Berghold (Videoinstallation) Sirenen 99 Renate Burtscher (Stimme), Elfriede Czurda (Text)
Weitere Informationen:  Die zweite Version - Sirenen 99 (Aufführung: 19. März 1999 - Hörgänge, Konzerthaus Wien)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 11. 10. 2021): Schimana Elisabeth . Sirenen. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/90640 (Abrufdatum: 29. 3. 2024).