Lichtenberg-Splitter

Werktitel
Lichtenberg-Splitter
Untertitel
Für Bariton und Ensemble
Opus Nummer
WV 122
KomponistIn
Beteiligte Personen (Text)
Lichtenberg Georg Christoph
Entstehungsjahr
1997
Dauer
25m
Genre(s)
Neue Musik
Subgenre(s)
Modern/Avantgarde
Tradition/Moderne
Gattung(en)
Ensemblemusik
Vokalmusik
Besetzung
Solostimme(n)
Kammerorchester/Ensemble
Besetzungsdetails

Solo: Bariton (1)

Flöte (1, auch Piccoloflöte und Alflöte), Oboe (1), Klarinette (1, in A), Bassklarinette (1), Sopransaxophon (1, auch Altsaxophon), Horn (1), Trompete (1), Posaune (1), Perkussion (3), Orgel (1), Klavier (1), Violine (1), Viola (1), Violoncello (1), Kontrabass (1)

ad Perkussion: Vibraphon, Marimba, Log-drums (c-c1), Glockenspiel, Röhrenglicken, Steeldrums (c-c2), 4 Tempelblöcke, Holzblock, Guiro, 2 Hängebecken (mittel, groß), Tam-Tam, 2 Bongos, kleine Trommel, 2 Congas, 2 Tomtoms, große Trommel

Art der Publikation
Verlag
Titel der Veröffentlichung
Friedrich Cerha: Lichtenberg-Splitter
Verlag/Verleger

Bezugsquelle: Universal Edition
Hörbeispiel: Universal Edition
Manuskript (Autograf): Archiv der Zeitgenossen
Ansichtsexemplar: Österreichische Nationalbibliothek

Beschreibung
"Für das Werden des Werks waren drei Punkte von entscheidender Bedeutung.

Zum ersten: ich lese seit vielen Jahren immer wieder mit Vergnügen in den 'Sudelbüchern' G. Ch. Lichtenbergs (1742-99), in denen der Gelehrte Gedanken und Beobachtungen zu seinem privaten Gebrauch aufgezeichnet hat.

Zum zweiten: nach der Fertigstellung meines Cellokonzerts im Jänner 1997, dessen Weiträumigkeit mir viel Spannkraft abverlangt hat, wollte ich etwas Kleinräumiges, leicht Überschaubares machen; da kam mir der Gedanke zu den Lichtenbergsplittern für Bariton und Kammerensemble und ich machte mich sogleich an die Arbeit.

Zum dritten: Ende Jänner fiel mir zufällig die Partitur von Janáceks Concertino für Klavier und Instrumente in die Hände, und ich beobachtete mit staunender Bewunderung, wie hier mit wenigen einfachen, kräftigen, sicheren Strichen Musik von größter persönlicher, charakteristischer Eigenart gezeichnet wurde. Gleich die erste Gestalt in meinem Werk mag eine Allusion an den ersten Satz des Concertinos darstellen. Sie kehrt - wie andere Elemente auch - variiert im Verlauf des Stückes mehrmals wieder, sodaß insgesamt eine Art freier Rondoform entsteht."
Friedrich Cerha (Werkeinführung, Universal Edition), abgerufen am 29.03.2021 [https://www.universaledition.com/friedrich-cerha-130/werke/lichtenberg-splitter-3394]

Uraufführung
16. Januar 1998 - Radiokulturhaus; ORF Kulturcafe
Mitwirkende: die reihe, Heinz Karl Gruber (Bariton), Friedrich Cerha (Dirigent)