VIECH

Name der Organisation
VIECH
erfasst als
Band
Trio
Genre
Pop/Rock/Elektronik
Subgenre
Indie-Pop
Bundesland
Steiermark
Wien

Gründungsjahr: 2011

Deutschsprachiger Indie-Rock mit unverkennbar eigener Note: energiegeladen, räudig im Klang, tanzbar, partytauglich und mit poetischem Tiefgang. Die oberösterreichisch-steirische Band Viech weiß musikalisch definitiv auf sich aufmerksam zu machen, ganz einfach weil sie mit ihrem Ansatz weit aus dem gewöhnlichen alternativen Mainstreampop-Rahmen fällt. Paul Plut (Gitarre, Gesang), Christoph Lederhilger (Schlagzeug, Gesang), Martina Stranger (Bass, Gesang) kreieren einen abwechslungsreich aufrüttelnden, polternden Sound, der sich auf erfrischende Weise vom Indie-Rock-Einheitsbrei abhebt und belegt, dass Ohrwurmcharakter und musikalische Qualität nicht zwangsläufig einen Widerspruch darstellen müssen, sondern sehr wohl ausgezeichnet miteinander funktionieren. Kein Wunder also, dass das Dreiergespann mit seinen bisherigen Veröffentlichungen mittlerweile auch außerhalb Österreichs einiges an Staub aufwirbeln konnte.
Broschüre: The New Austrian Sound of Music 2020/2021

Auszeichnungen

2016 Vienna Independent Shorts - ÖSTERREICHISCHE MUSIKVIDEOPREIS: Nominierung (Zentrale)
2019 Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2020–2022"

Bandmitglieder

2011–heute Paul Plut (Gesang, Gitarre)
2017–heute Martina Stranger (Bass)
2014–heute Christoph Lederhilger (Schlagzeug)

ehemalige Mitglieder
2011–2016 Andreas Klinger-Krenn (Gesang, Gitarre)
2014–2017 David Reiterer (Keyboard)
2014–2017 Stephan Paulitsch (Bass)

Pressestimmen (Auswahl)

28. Juli 2014

"Mal ruhig und nachdenklich, mal Tanzstimmung erweckend, immer wortgewandt, witzerprobt und mit verspielter Poesie. Weicher Indie-Pop verschmilzt mit den zwei verschiedenen heiseren Stimmen der beiden Protagonisten zu einem herznahen Pop, sorgsam eingebettet in basslastige Percussion, mit verspielten Melodien die manchmal auch nur geflötet oder am Glockenspiel geplänkert werden können. Das musikalische Getier konzentriert sich auf die kleinen Wichtigkeiten und wichtigen Kleinigkeiten des Lebens, in netter, herznaher aber immer raffinierter Weise. Wortspiele lassen das Zuhören nicht langweilig werden."
mica-Musikmagazin: Das VIECH ist los (Dora de Goederen)

20. Januar 2016
CD: Yeah!
"Möchte man das Album im Ganzen beschreiben, könnte man sagen, dass es poppig-cool und laut, aber zerbrechlich ist – mal so, mal so. Garantiert ist jedoch der Ohrwurm, den man von der ersten Nummer – „Der Halsabschneider“ – bekommt, denn das Lied vergisst man nicht so schnell. Ebenso birgt „Dr. Love“ mit Witz, intelligenter und guter Komposition Lieblingsliedqualität, und auch darin zeigt sich wieder der leichte Hauch von Zerbrechlichkeit, der den Charme von Viech ausmacht."
mica-Musikmagazin: Viech – „YEAH!“ (Antonia Seierl)

19. März 2018
CD: Heute Nacht nach Budapest
"Eindringlich-verzerrt und schaurig-schön wird 2018 im gemächlichen Tempo traurig Bilanz gezogen. Zehn schroffe Indierock-Song-Skulpturen wurden von dem steirisch-oberösterreichischen Trio, bestehend nun aus Paul Plut, Christoph Lederhilger und Martina Stranger, aus alkoholgetränkten und beziehungstechnischen Anekdoten herausgemeisselt. Dieses von Ohrwürmern zerfressene Getier hört immer noch auf den Namen VIECH, und eben dieses VIECH wird aufgrund der kriminellen Energie, die guter Pop- und Rock‘n‘Rollmusik innewohnt, vorübergehend vom Autor dieser Zeilen in die Element of Crime-Referenzen-Untersuchungshaft-Hörzelle gesteckt."
mica-Musikmagazin: VIECH - „Heute Nacht nach Budapest“ (Michael Franz Woels)

7. April 2018
"Doch nicht nur die Songtexte der alternativen Pop-Rock-Band überzeugen. Auch das Dreier-Team auf der Bühne kann sich sehen lassen: Drei Musiker, drei Instrumente und die drei Farben der Kleider. Reizüberflutung und Maßlosigkeit wurde ein Hausverbot erteilt. Die Künstler haben sich bei der Erarbeitung des neuen Albums Heute Nacht nach Budapest dem Minimalismus verschrieben und setzen diesen Zögling auf der Bühne im Rampenlicht aus. Neben ihm stehen Authentizität und Freude an der Arbeit. Eine unschlagbare Kombination, deren Potential absichtlich im Keller ist!"
Die Zeitlos: Drei Viech im Viadukt (Christina Vettorazzi), abgerufen am 8.7.2021 [https://www.diezeitlos.at/2018/04/drei-viech-im-viadukt/]

4. November 2019
CD: Niemand wird sich erinnern, dass wir hier waren
"Das Level an Songqualität auf dem Album ist durchgehend hoch - ein paar Nummern stechen neben dem Titeltrack aber hervor: "Ich lieb dich (tu nur so)" kommt bezaubernd charmant daher, auch das dezent wehmütige "Die Party ist vorbei" und das spaßige "Sag ja (ich bin ruiniert)" bleiben sofort hängen. Im hitverdächtigen Stück "In der Nacht" heißt es dann im Refrain simpel und treffsicher: "In der Nacht endet die Welt, damit sie morgen wieder neu anfängt". Diese cleveren Songs haben alle einen straighten Beat und lassen den Taktfuß wippen. Dazwischen tummeln sich ein paar ruhigere, reduzierte Lieder: In "Schneekanonenteich" etwa nimmt uns Paul Plut mit auf einen Wochenendbesuch in seine steirische Heimat. Und sogar der Titeltrack hat einen zweiten, leiseren Teil, mit dem das Album auch abgeschlossen wird."
Salzburger Nachrichten: Neues Viech-Album: Das Leben ist schön - auch wenn sich niemand erinnert (Robert Innerhofer), abgerufen am 8.7.2021 [https://www.sn.at/kultur/musik/neues-viech-album-das-leben-ist-schoen-a…]

Diskografie

2011 PapiersackerlEP (EP, Eigenverlag)
2013 Viech (Album, Sevenahalf Records / Broken Silence)
2013 Steuermann (Single, Sevenahalf Records / Broken Silence)
2014 Mit dir möcht ich baden gehen doch ich seh uns noch lang nicht im Urlaub (Single, Sevenahalf Records / Broken Silence)
2015 Zentrale (Single, LasVegas Revords / Universal)
2016 Oh Elise (Single, LasVegas Revords / Universal)
2016 Yeah (Album, LasVegas Revords / Universal)
2018 Heute Nacht nach Budapest (Album, Phonotron)
2019 Niemand wird sich erinnern, dass wir hier waren (Album)

Literatur

mica-Archiv: VIECH

2014 Goederen, Dora de: Das VIECH ist los. In: mica-Musikmagazin.
2015 Darok, Anne-Marie: KLINGER – „Monster At The End“. In: mica-Musikmagazin.
2016 Seierl, Antonia: Viech – „YEAH!“ In: mica-Musikmagazin.
2016 Deisenberger, Markus: „Masken, Berge, Hendln“ – VIECH im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2016 Seierl, Antonia: Nominiert für den ÖSTERREICHISCHEN MUSIKVIDEOPREIS 2016: „Zentrale“ von VIECH. In: mica-Musikmagazin.
2016 Darok, Anne-Marie: PAUL PLUT – „Lärche“. In: mica-Musikmagazin.
2017 Deisenberger, Markus: „Das ist einfach meine Musik, die Musik, die ich gerne höre und gerne mache“ – PAUL PLUT im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2018 Woels, Michael Franz: „So bleibt es irgendwie spannend, ob man wieder heimkommt“ – VIECH im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2018 Woels, Michael Franz: VIECH - „Heute Nacht nach Budapest“. In: mica-Musikmagazin.
2018 Krejs, Dominika; Woels, Michael Franz: Szeneporträt: der deutschsprachige Pop in Österreich. In: mica-Musikmagazin.
2019 mica: Die neuen Musikerinnen und Musiker für NASOM 2020/21 stehen fest. In: mica-Musikmagazin.
2019 Philomena, Julia: „Wir haben uns immer schon damit wohl gefühlt, die Dinge anders zu machen.“ – VIECH im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2021 Ternai, Michael: „Wenn ich über meine Heimat spreche und singe, ist es logisch, dass ich das im Dialekt tue.“ - PAUL PLUT im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

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SR-Archiv österreichischer Popularmusik: VIECH
Wikipedia: Viech
austrian music export: Viech