Clemencic René

Vorname
René
Nachname
Clemencic
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Solist:in
Dirigent:in
Künstlerische:r Leiter:in
Musikwissenschaftler:in
Ausbildner:in
Autor:in
Genre
Neue Musik
Klassik
Subgenre
Alte Musik
Instrument(e)
Blockflöte
Clavichord
Orgel
Cembalo
Geburtsjahr
1928
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
2022
Sterbeort
Wien

"Mit René Clemencic ist ein Weltkünstler von uns gegangen, der immer wieder auch dem Wiener Publikum den Kosmos Alter Musik erschlossen hat. Die Art, wie René Clemencic Theorie und Praxis zusammenführen konnte, ist bewundernswert. [...] Seine wissenschaftlichen Erkenntnisse setzte Clemencic als Musiker mit seinem Ensemble um. Dem Wiener Publikum dienten seine Zyklen im Musikverein als wichtige Wegbereiter in die Welt der Alten Musik. Aber Clemencic' Wirken reichte viel weiter, denke man doch an seine Kompositionen für den Konzertsaal, die Oper und den Film. Von seinem Universalwissen profitierten viele, und so wird sein Schaffen auch über seinen Tod hinaus für Musikliebhaberinnen und Musikerinnen nicht an Bedeutung verlieren."
mica-Musikmagazin: Kaup-Hasler zum Tod von René Clemencic: "Weltkünstler, der dem Publikum den Kosmos Alter Musik erschlossen hat" (OTS, 2022)

René Clemencic war Komponist, Dirigent, Solist (Clavichord, Blockflöte) Leiter und Gründer von Ensembles für Alte Musik und Musik der Avantgarde, Musikwissenschaftler und Schriftsteller, Leiter internationaler Musikkurse, studierter Philosoph sowie bekannter Sammler von Skulpturen und Kunst aus aller Welt und allen Epochen.
Er gilt als einer der Pioniere der authentischen Klangerschließung und war auf seinem Gebiet einer der gefragtesten Spezialisten weltweit. Mit seinem Ensemble Clemencic Consort hat er zahlreiche Tonträger aufgenommen - diese v.a. mit Musik der Renaissance und des Barock. Als Interpret und Dirigent blieb René Clemencic ganz entschieden bei der Alten Musik, jegliche zeitgenössische Musik, die er pflegte, war von ihm selbst komponiert.
Verena Platzer (2022)

Stilbeschreibung

"In seinen Kompositionen geht es Clemencic in erster Linie um Klang-Symbolik, nicht primär um Ästhetisches. "Ich versuche in meinen Werken Klänge und Klangkomplexe als akustische Zeichen und Chiffren für innere Erlebnisse und Erfahrungen einzusetzen. Klang und Klanggeste sollen als solche in ihrer ursprünglichen Magie wirken. Es geht mir weniger um die Herstellung eines Opus, Artefaktes im üblichen Sinne, sondern mehr um das Enthüllen einer gewissen verborgenen Semantik des Klanglichen." Anders geartet sind die Werke für Film und Bühne: Musik zum Film "Molière" (Ariane Mnouchkine), Musik zu "Tolldreiste Szenen" (Wiener Serapionstheater), Musik zum "Prinz von Homburg" (Oskar Werner) etc. In dieser Gebrauchsmusik verwendet Clemencic neben der Klangsymbolik auch die Stilmittel der Vergangenheit [...]."
sirene Operntheater: Gilgamesch, abgerufen am 20.04.2022 [https://www.sirene.at/site/assets/files/1917/gilgamesch.pdf]

Auszeichnungen

1981 Edison Award - Stadt Amsterdam (Niederlande): Preisträger
1989 Stadt Wien: Ehrenmedaille in Gold
1996 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Verleihung des Berufstitels "Professor"
1997 Preis "Anima Mundi" - Biennale d'Arte Sacra di Venezia (Italien): Preisträger
1997 Preis für Musik - Stadt Wien: Preisträger
2008 Preis "Pro Cultura Hungariae" - Stiftung Pro Cultura Hungariae, Budapest (Ungarn): Preisträger
2008 Zoltán-Kodály-Preis - isa – Internationale Sommerakademie der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien: Preisträger

zahlreiche weitere nationale/internationale Auszeichnungen u. a.: Ehrenmedaille (Compagnia della Calza Venedig, Italien), Ehrenmedaille (Stadt Palermo, Italien), Ehrendiplom (Accademia Filarmonica Romana, Italien), Goldener Sporn (Stadt Kortrijk, Belgien), Förderpreise (Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur, Magistrat der Stadt Wien - MA 7 Kulturamt), Diapason d'Or (Frankreich), Grand Prix du Disque (Frankreich), Prix Caecilia (Union der Musikpresse, Belgien)

Ausbildung

1947–1948 Universität Wien: Völkerkunde, Philosophie
1948–1950 Université de Sorbonne, Paris (Frankreich): Philosophie
1948–1950 Collège de France, Paris (Frankreich): Philosophie
1950–1956 Universität Wien: Philosophie (Leo Gabriel), Mathematik, Musikwissenschaft
1956 Universität Wien: Musikwissenschaft, Philosophie - Promotion (Thema der Dissertation: Sein und Bewußtsein bei Louis Lavelle)

Nijmegen (Niederlande): Blockflöte (Joannes Collette)
Berlin (Deutschland): Blockflöte (Linde Höffer von Winterfeld)
Wien: Cembalo (Eta Harich Schneider), Hindemiths Theorie Tonaler Beziehungen (Hans-Ulrich Staeps), Formenlehre (Erwin Ratz), Musiktheorie (Josef Polnauer), Josef Matthias Hauers Zwölftonlehre (Johannes Schwieger), Collegium Musicum (Josef Mertin)

Tätigkeiten

1957–2019 international gefragter Blockflöten-Solist
1962–1970 Musikhochschule Wien: Dozent (Blockflöte, Musikphilosophie, Ornamentik/Notationskunde des Mittelalters/Renaissance)
1960–1971 Lektor bzw. Vortragender bei internationalen Musikkursen, u.a. Institute of European Studies Budapest (Ungarn; Musikgeschichte, Musikphilosophie), Deller Academy (Frankreich; Blockflöte), Abbaye de Sénanque (Frankreich; Blockflöte), Accademia Internazionale de Musica da Camera (Italien/Schweiz/Argentinien; Blockflöte), Académie Internationale de Musique de Chambre Vevey (Schweiz; Blockflöte), Accademia Chigiana Siena (Italien; Alte Musik)
1966–2005 Konzertzyklus "Musica Antiqua" - Musikverein Wien: Kurator
1971 IMD – Internationales Musikinstitut Darmstadt (Deutschland): Dozent (Die Blockflöte in der Avantgardemusik)
2005–2019 Konzertzyklus "Clemencic Consort" - Musikverein Wien: Kurator

Wettbewerb für Alte Musik, Brügge (Belgien): Jurymitglied
Schmelzer-Wettbewerb - Internationale Barocktage Stift Melk: langjähriger Juryvorsitzender
frei produzierender Künstler bei Aufführungen von Alter Musik (bzw. von Avantgarde-Musik) in zahlreichen europäischen Ländern
weit über 100 Schallplatten/CDs mit ihm als Solist/Dirigent des Clemencic Consort bzw. anderer Ensembles/Orchester

Mitglied in den Ensembles
1957–1968 Musica Antiqua: Gründer, musikalischer Leiter
1969–2019 Capella Musica Antiqua/Clemencic Consort: Gründer, musikalischer Leiter - verschiedenste Besetzungen und Programme

Duo Orient-Okzident: Flötist; gemeinsam mit Esmail Vasseghi (Santur, Tombak)

Aufträge (Auswahl)

1981 Serapionstheater Wien: Tolldreiste Szenen
1995 Musikverein Wien: Apokalypsis
2006 sirene Operntheater: Monduntergang
2008 sirene Operntheater: Nachts unter der Steinernen Brücke
2010 sirene Operntheater: Harun und Dschafar

Aufführungen (Auswahl)

1964 Paris (Frankreich): Fantasia DO DE KA FO NI KA (UA)
1968 Oberlin College & Conservatory, Oberlin (USA): Maraviglia II (UA)
1968 Ensemble Musica Antiqua et Nova, René Clemencic (dir) Europäisches Forum Alpbach: Maraviglia III (UA), Maraviglia I (UA)
1969 Ensemble Musica Antiqua et Nova, René Clemencic (dir) - Österreichisches Kulturforum Warschau (Polen): Maraviglia IV (UA)
1971 Alberto Lysy (vl), René Clemencic (fl), Queen Elizabeth Hall London (Großbritannien): Chronos I (UA)
1971 Gerhard Braun (fl), René Clemencic (fl), Darmstadt (Deutschland): Nova Bicinia Nova (UA)
1971 Convivium Musicum Salzburg, Salzburg: Sesostris I (UA)
1972 Clemencic Consort - VRT - Vlaamse Radio- en Televisieomroep, Gent (Belgien): Maraviglia V (UA)
1975 Ensemble Pfeifergasse Salzburg, Brügge (Belgien): Chronos II (UA)
1976 Radiokulturhaus Wien: Sesostris II (UA)
1979 Festival de Cannes (Frankreich): Molière (UA)
1981 Clemencic Consort, René Clemencic (dir), Serapionstheater Wien: Tolldreiste Szenen (UA)
1982 Clemencic Consort - Österreichischer Rundfunk (ORF) – Fernsehen, Wien: Urfaust (UA)
1984 René Clemencic (fl), Camerata Lysy, Genf (Schweiz): Flauto Magico III (UA)
1988 Festival für Musik der Gegenwart, St. Petersburg (Russland): Estasi (UA)
1989 Festival de Musique Contemporaine, Evreux (Frankreich): Musica Instrumentalis (UA)
1989 Wiener Saxophon-Quartett, Wien: Strukturen (UA)
1991 Konzertreihe "Rencontres Musicales" - Menuhin Academy, Blonay (Schweiz): Opus für Flöte und Streicher (UA)
1992 Mittelfest, Cividale del Friuli (Italien): Kabbala (UA)
1993 Klangbogen Wien, Jesuitenkirche Wien: Drachenkampf (UA)
1996 Jeffrey Gall (ct), Bernhard Landauer (ct), Christian Bauer (t), Johannes Chum (t), Wolfgang Bankl (bbar), Susanne Lücking (s), Alexandra Enk (s), Ursula Baumgartl (s), Elke Rüger (a), Clemencic Consort, Damen des Wiener Kammerchors, René Clemencic (dir) - Wien Modern, Musikverein Wien: Apokalypsis (UA)
1998 Amber Trio Jerusalem - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Klaviertrio "Jeruschalajim" (UA)
1999 Hörgänge – Musik in Österreich, Wiener Konzerthaus: Reise nach Niniveh (UA)
2000 Caserta (Italien): Feuertrunken/Concerto per archi (UA)
2001 Todi Arte Festival, Todi (Italien): Stabat Mater (UA)
2003 Carinthischer Sommer, Villach: Der Berg (UA)
2004 Gmunden: Das Haus (UA)
2007 Jennifer Chamandy (s), Lysianne Tremblay (ms), Alexander Mayr (t), Andreas Mattersberger (b), Eleonore Bürcher (spr), Tiroler Ensemble für Neue Musik – TENM, Leif Klinkhardt (dir) - sirene Operntheater, Tiroler Landestheater Innsbruck: Monduntergang (UA)
2009 PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, Chor im Hemd, François-Pierre Descamps (dir) - sirene Operntheater, Ankerbrotfabrik Wien: Nachts unter der Steinernen Brücke (UA)
2010 PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, François-Pierre Descamps (dir) - sirene Operntheater, Ankerbrotfabrik Wien: Harun und Dschafar (UA)
2015 Das Rote Orchester, François-Pierre Descamps (dir) - sirene Operntheater, Ankerbrotfabrik Wien: Gilgamesch (UA)

Pressestimmen

10. März 2022
"Der Komponist, Musikwissenschafter und Alte-Musik-Experte René Clemencic ist am 8. März im Alter von 94 Jahren gestorben. Der österreichische Cembalist und Flötist war eine der prägenden Gestalten der Alte-Musik-Bewegung und erregte darüber hinaus mit bedeutenden Kompositionen Aufsehen. [...] Vor allem waren es diverse Flötentypen, der er, auch durch Einspielungen auf Tonträger, ins Bewusstsein zurückbrachte. Seine Beschäftigung mit mittelalterlicher Musik führte zu bemerkenswerten Rekonstruktionen, etwa der eines Eselsspiels. Er führte die Musik der Troubadoure ebenso auf wie Stücke aus Liederbüchern und Opern von Antonio Vivaldi. Zu Clemencics zentralen Interessen gehörten die mittelalterlichen Carmina burana. Dabei umging er einerseits Carl Orffs Vertonung, kam ihr andererseits aber im Gestus wieder nahe. Auch Clemencics eigene Kompositionen, zu denen die Musik zu Ariane Mnouchkines "Molière"-Film gehört,  sind geprägt von einer starken Zeichenhaftigkeit. Die Musik erweckt bisweilen den Eindruck von Beschwörung und Ritual. Zu seinen wichtigsten Werken zählen das Oratorium "Kabbala", "Apokalypsis" und die Opern "Der Berg" und "Gilgamesch", mit denen er sich, ebenso wie durch sein Wirken als Interpret, auf Dauer in die Musikgeschichte Österreichs einschrieb."
Wiener Zeitung: Klang und Klanggeste: René Clemencic 94-jährig verstorben (Edwin Baumgartner, 2022), abgerufen am 21.04.2022 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/klassik/2140392-Klang-u…]

29. Mai 2015
"Das sirene Operntheater zeigt in der ehemaligen Brotfabrik René Clemencics Vertonung des ältesten Epos der Menschheit. [...] Wie wollte man diesem erhabenen, längst allen stilistischen Koordinatensystem enthobenen Bericht über Leben und Streben des Königs von Uruk beikommen? Clemencic, Inbegriff des Poeta doctus, greift dank immenser Literaturkenntnis und musikalisch-handwerklicher Könnerschaft nicht nur auf einen jahrtausendealten Text, sondern auch auf Jahrhunderte der europäischen Musikgeschichte zurück. Es gelingt ihm also eine doppelt jeglichem zeitlichen (Ein)Ordnungswahn entkoppelte Retrospektive: Seine Musik, dennoch wie aus einem Guss, bedient sich einer zwanglosen Mischung archaischer Klang-Topoi, scheint oft reduziert auf karge Zweistimmigkeit, orientiert an mittelalterlichen Organa oder gregorianischem Gesang. [...] So kommt Abwechslung ins tönende Spiel, das Kristine Tornquist gewohnt simpel und – wie die Musik – aufs Wesentliche konzentriert in die karge Halle choreografiert hat. [...] Mehr braucht's nicht, dass 100 Minuten rasch verfliegen, während sich das Publikum mit den Urängsten und Urvisionen der Menschheit beschäftigen darf, mit Gottesfurcht und Machtstreben, Eitelkeit und Liebe und Tod und der Sehnsucht nach Unsterblichkeit."
Die Presse: Gilgamesch: Unsterbliches in Simmering (Wilhelm Sinkovicz, 2015, abgerufen am 21.04.2015 [https://www.diepresse.com/4741903/gilgamesch-unsterbliches-in-favoriten]

26. März 2007
"Man nehme: den Mann im Mond, einen Astronauten, eine Köchin, einen Briefträger und Galileo Galilei. Man nutze diese Figuren als Vorgabe und lege sie sieben Librettisten vor. Die so entstandenen Fünf-Personen-Einakter lasse man ruhen und von sieben Komponisten vertonen. Nach diesem Rezept hat das "sirene Operntheater" in Kooperation mit dem Tiroler Landestheater bereits das zweite Mal einen Musiktheaterabend gebacken. Dargereicht wurde die würzige Mischung im Wiener Jugendstiltheater. Den Kuchen machte die Regie von Kristine Tornquist. Sie stellte mit Bühnenbildnerin Julia Libiseller die sieben "Operellen" in eine überdimensionale Einbauküche, deren oberes Ende eine Mondlandschaft stilisierte [...]. René Clemencic als einziger prae-postmoderner Komponist lieferte die musikalisch im positivsten Sinn altmodischste, kompositorisch stringenteste Arbeit, konzentriert umgesetzt von Leif Klinkhardt und dem Tiroler Ensemble für Neue Musik [...]."
Wiener Zeitung: Sieben Opern auf einen Streich (Rainer Elstner, 2007), abgerufen am 20.04.2022 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/klassik/275140-Sieben-O…]

Februar 2002
"Um bloß keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: René Clemencic sehnt sich nicht zurück ins Mittelalter, er träumt nicht von der Wiederkehr der Troubadoure und Vaganten. [...] Aber er spürt die ungebrochene Vitalität einer kalendarisch längst entschwundenen Epoche. "Das Mittelalter interessiert mich als etwas sehr Gegenwärtiges. Da gibt es Elemente, die oft spontaner und fast gegenwärtiger sind als vieles, was heute passiert. Das fasziniert mich daran." Das Faszinosum ist über die Jahrzehnte ungebrochen geblieben. Und so hat Clemencic auch nie die geringste Verlockung verspürt, sich peu à peu durch die Jahrhunderte zu hanteln, um schließlich bei der Romantik oder der Musik des 20. Jahrhunderts anzukommen. Die zeitgenössische Musik, die er pflegt, ist seine eigene: Das Komponieren hat für ihn mehr und mehr Bedeutung erlangt. Als Interpret aber bleibt René Clemencic ganz entschieden bei der Alten Musik. "Die Musik des Mittelalters und der Renaissance - die gehört für mich zum Größten der Menschheit überhaupt. Und warum soll ich statt einem Josquin nun Smetana machen? Ich meine: Josquin ist einfach viel größer!"."
Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien: Dreiste Späss, starker Glauben (Joachim Reiber, 2002), abgerufen am 21.04.2022 [https://www.musikverein.at/Content/Mediathek/MusikfreundeMagazin/Februa…]

Diskografie (Auswahl)

2022 The Art of René Clemencic - Clemencic Consort (UMG Recordings)
2022 Biber & Fux - Clemencic Consort (Oehms Classics)
2014 Giovanni Gabrieli: Canzoni & Sonate, 1615 - Consort Fontegara (Tactus)
2012 Glogauer Liederbuch - Clemencic Consort (Oehms Classics)
2012 Joao de Sousa Carvalho: Testoride Argonauta - Clemencic Consort, Elisabeth von Magnus, Curtis Rayam, Lucia Meeuwsen, Lina Akerlund, Daniela Hennecke (Nuova Era)
2012 Geistliche Musik der Wiener Hofkapelle Kaiser Maximilian I - Choralschola der Wiener Hofburgkapelle, Clemencic Consort (Oehms Classics)
2011 Dances of the Renaissance (Musique d'Abord) - Clemencic Consort (Harmonia Mundi)
2010 Wie schön leuchtet der Morgenstern: Barocke Weihnachten - Clemencic Consort (Oehms Classics)
2009 Troubadors - Clemencic Consort (Harmonia Mundi)
2008 Johann Joseph Fux: Dafne In Lauro - Ensemble Vocal La Cappella, Clemencic Consort (Nuova Era Internazionale)
2007 Tomaso Albinoni: Il Nascimento Dell'Aurora - Clemencic Consort, Gernot Heinrich, Krisztina Jónás, Terry Wey, Adrineh Simonian, Radu Marian (Oehms Classics)
2006 Eine schöne Rose blüht: Weihnachtsmusik aus dem alten Ungarn - Clemencic Consort (Oehms Classics)
2005 Hadamar von Laber: Jagd nach Liebe - Clemencic Consort (Oehms Classics)
2005 La Messe De Tournai - Clemencic Consort (Oehms Classics)
2005 Johann Joseph Fux: Barocke Kammermusik am Wiener Kaiserhof - Clemencic Consort (Oehms Classics)
2003 Laudate Pueri: Baroque Christmas - Clemencic Consort (Oehms Classics)
2003 Meisterwerke der Spätgotik und der Renaissance auf dem Clavichord, Vol. 1 - René Clemencic (Arte Nova Classics)
2003 Kryštof Harant/Jacob Handl-Gallus - Prague Madrigal Singers, Miroslav Venhoda, Musica Antiqua Vienna (Supraphon)
2002 Gilles Binchois: Missa Ferialis, Magnificat - Clemencic Consort (Musique En Wallonie)
2002 Agostino Steffani: Stabat Mater, Mottetti, Suite Dall'Henrico Leone - Coro Della Radio Televisione Della Svizzera Italiana, I Barocchisti (Amadeus)
2001 Guillaume de Machaut: La Messe De Nostre Dame - Clemencic Consort (Arte Nova Classics)
2000 Apokalypsis - René Clemencic (Arte Nova Classics)
2000 Antonio Caldara: Missa Dolorosa, Stabat Mater - Coro Della Radio Svizzera Italiana, Aura Musicale Budapest (Naxos)
1999 Giovanni Batista Pergolesi: Stabat Mater - Clemencic Consort, Micke van der Sluis, Gérard Lesne (Musidisc)
1998 Meisterwerke Alter Musik (Geburtstags Edition René Clemencic) - Clemencic Consort (Arte Novs Classics)
1998 Motetus - René Clemencic (New Sounds Multimedia)
1998 O Rosa Bella: English And Continental Music From The Late Gothic Period (René Clemencic Edition Vol. 6) - Clemencic Consort, David James, Bernhard Landauer, Colin Mason, Gerd Kenda, Thomas Wimmer, Igor Pomykalo (Arte Nova Classics)
1998 Johannes Ockeghem: Klingende Kathedralen/Cathedral Sounds (René Clemencic Edition Vol. 5) - Clemencic Consort, Bernhard Landauer, Bernd Lambauer, Jim Curry, Renate Slepicka (Arte Nova Classics)
1996 Anonymous from Beauvais: Ludus Danielis - Clemencic Consort (Ermitage)
1996 Historic Tablatures: Tablatur des Clemens Hör (René Clemencic Edition Vol. 3) - René Clemencic (Arte Nova Classics)
1996 Johannes von Lublin: Tabulatura 1540 (René Clemencic Edition Vol. 4) - René Clemencic (Arte Nova Classics)
1996 Motetus: Music At The Time Of Notre-Dame In Paris - Clemencic Consort (Stradivarius)
1996 Johannes Kugelmann: Concentus Novi (René Clemencic Edition Vol. 2) - Clemencic Consort, Sibyl Kubelka, Michael Posch, Bernhard Landauer (Arte Nova Classics)
1996 John Dunstable: Klingende Kathedralen/Cathedral Sounds (René Clemencic Edition Vol. 1) - Clemencic Consort, Bernd Lambauer, Johannes Chum, Colin Mason (Arte Nova Classics)
1996 Antonio Sartorio: L'Orfeo - Voci E Strumenti Clemencic Consort (Italia)
1995 Johann Joseph Fux: Requiem - Clemencic Consort (Arte Nova Classics)
1993 Danzas Medievales Y Del Renacimiento - Clemencic Consort (Ediciones Del Prado)
1993 Kabbala - René Clemencic (col legno)
1993 Le Roman De Fauvel - Clemencic Consort, René Zosso (Harmonia Mundi France)
1993 Guillaume Dufay: Missa Ecce Ancilla Domini, Missa Sine Nomine - Clemencic Consort (Harmonia Mundi/Harmonia Mundi France)
1992 Amar E Trobar - Ensemble Oni Wytars mit René Clemencic (Verlag der Spielleute)
1992 Mysterium Passio Et Resurrectionis Festum Sanctissim(a)e Pasch(a)e (Cividale XIV Secolo) - Clemencic Consort (Nuvoa Era)
1992 Tomás de Torrejón y Velasco: La Purpura de la Rosa - Ensemble La Capella, Orchestre baroque du Clemencic Consort (Nuova Era)
1991 Mozart: Bastien Und Bastienne - Eva Kirchner, Dongkyu Choy, Thomas Müller De Vries, Alpe Adria Ensemble, René Clemencic (Nuova Era)
1991 Pierre de la Rue: Requiem - Clemencic Consort (Accord/Musidisc)
1991 Jean-Jacques Rosseau: Le Devin Du Village - Eva Kirchner, Dongkyu Choy, Thomas Müller De Vries, Coro "Gottardo Tomat" Di Spilimbergo, Alpe Adria Ensemble, René Clemencic (Nuova Era)
1990 Salieri: Axur, Re D'Ormus - Andrea Matin, Curtis Rayam, Eva Mei, Ettore Nova, Coro "Guido D' Arezzo", Orchestra Filarmonica Di Russe, René Clemencic (Nuvoa Era)
1990 Antonio Vivaldi: L'Olimpiade - Ensemble La Capella, Orchestre baroque du Clemencic Consort (Nuova Era)
1988 Alessandro Scarlatti: Il Giardino D'Amore - Clemencic Consort (Accord)
1988 Heinrich Ignaz Franz von Biber: Fidicinium Sacro-Profanum - Clemencic Consort (Accord)
1987 Le Combat du Dragon - René Clemencic (Accord)
1987 Duo René Clemencic Et Esmail Vassegui (Accord)
1986 Ludwig Senfl: Motette/Lieder/Oden - Clemencic Consort (LP; Accord)
1985 Johannes Ockeghem: Johannes Ockeghem - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi)
1984 Ancient Turkish Music In Europe - Kecskés Ensemble, Esmail Vasseghi, René Clemencic, András L. Kecskés (LP; Hungaroton)
1981 Kammermusik des Spätbarock - Vera Schwarz, René Clemencic, Eduard Melkus (LP; Schwann Musica Mundi)
1981 Vivaldi: Serenata a Tre - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1980 La Fête De L'âne: Traditions Du Moyen-Age - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1980 Johannes Ciconia - Clemencic Consort (LP; Musique En Wallonie)
1980 Vivaldi: Quattro Concerti - I Solisti Veneti, Claudio Scimone, René Clemencic (LP; Erato)
1979 Große Meister Der Chormusik Vol. 1 - Ensemble Musica Antiqua, Czech Philharminc Chorus, Prague Madrigal Singers (LP; Supraphon)
1979 Danses De La Renaissance - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France/Edigsa)
1978 Clemencic Consort - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1978 Œuvre Originales - René Clemencic (LP; Scorpios)
1978 Musica Alla Corte Di Margherita D'Austria - Clemencic Consort (LP; Ars Nova)
1978 Guillaume Dufay: Missa Ave Regina Coelorum, Missa Caput, Missa L'Homme Armé - Clemencic Consort, Berkeley Chamber Singers (LP; Ars Nova)
1978 Danses Anciennes De Hongrie Et De Transylvanie - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1978 Molière - René Clemencic (LP; Harmonia Mundi/Harmonia Mundi France)
1978 Jacob Obrecht: Missa Fortuna Desperata - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1978 Guillaume Dufay: Missa Ecce Ancilla Domini - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi/Harmonia Mundi France)
1978 Improvisations - Chemirani, René Clemencic (LP; Harmonia Mundi France)
1977 Il Flauto Nella Musica Antica - René Clemencic (LP; Ars Nova)
1977 Troubadours vol. 1 - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1977 Carmina Burana: Version Originale & Integrale, vol. 5 - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1977 René Clemencic Et Ses Flûtes - René Clemencic (LP; Harmonia Mundi)
1977 Carmina Burana: Version Originale & Integrale, vol. 2 - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi)
1977 Troubadours - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi/Harmonia Mundi France)
1977 Claudio Monteverdi: Messa A Quattro Voci -  Deller Consort, Clemencic Consort (LP; Ars Nova)
1976 Carmina Burana: Version Originale & Integrale, vol. 4 - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1976 Alfonso El Sabio: Les Cantigas De Santa Maria - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi)
1976 Carmina Burana: Version Originale & Integrale, vol. 1 - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1975 Carmina Burana: Version Originale & Integrale, vol. 3 - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1975 Guillaume Dufay: Messe Ave Regina Coelorum - Clemencic Consort (LP; Harmonia Mundi France)
1971 Flûte À Bec, Luth Et Guitare - René Clemencic, Andras Kecskés (LP; Harmonia Mundi)
1970 The Bird Fancyer's Delight - René Clemencic (LP; Vanguard)
1967 Festliche Bläsermusik des Barock - Ensemble Musica Antiqua (LP; Archiv Produktion)
1967 Giovanni Pierluigi da Palestrina: Madrigali E Ricercari - Ensemble Musica Antiqua, Regensburger Domchor (LP; Archiv Produktion)
1967 Medieval Music At The Prague Royal Court - Ensemble Musica Antiqua, Prague Madrigal Singers (LP; Supraphon)

als Interpret
1991 Le Devin Du Village/Bastien Und Bastienne (Nuova Era)
1980 La musique en Wallonie et a Bruxelles (LP; Musique En Wallonie)
1978 Benedetto Marcello: The complete Recorder Sonates Op. 2, vol. 3 (LP; HNH Records)
1978 Benedetto Marcello: The complete Recorder Sonates Op. 2, vol. 2 (LP; HNH Records)
1978 Benedetto Marcello: The complete Recorder Sonates Op. 2, vol. 1 (LP; HNH Records)
1977 Benedetto Marcello: XII Suonate A Flauto Solo Con Il Suo Basso Continuo (LP; Harmonia Mundi)
1968 Antonio Caldara (LP; Musical Heritage Society)

Literatur

mica-Archiv: René Clemencic

2002 Reiber, Joachim: Dreiste Späss, starker Glauben. In: Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, 02/2022, abgerufen am 21.04.2022 [https://www.musikverein.at/Content/Mediathek/MusikfreundeMagazin/Februar2002/DreisteSpaessestarkerGlauben].
2007 mica: sireneOperntheater: Operellen in Innsbruck und Wien. In: mica-Musikmagazin.
2009 Rögl, Heinz: Sirene-Operntheater: Wöchentlich neue Perutz-Episode von “Nachts”, drei folgen noch (Banlaky, Schedlberger, Dienz). In: mica-Musikmagazin.
2009 Rögl, Heinz: Diesen Freitag startet das Festival "Nachts" des Sirene-Operntheaters. In: mica-Musikmagazin.
2009 Rögl, Heinz: mica-Interview mit René Clemencic. In: mica-Musikmagazin.
2015 mica: sirene Operntheater: Gilgamesch (UA). In: mica-Musikmagazin.
2022 OTS: Kaup-Hasler zum Tod von René Clemencic: "Weltkünstler, der dem Publikum den Kosmos Alter Musik erschlossen hat". In: mica-Musikmagazin.

Publikationen des Künstlers
1967 Clemencic, René: Grundschule für die Sopranblockflöte. Wien: Universal Edition.
1972 Clemencic, René: Erstes Musizieren auf der Sopranblockflöte Band 1. Wien: Universal Edition.
1972 Clemencic, René: Erstes Musizieren auf der Sopranblockflöte Band 2. Wien: Universal Edition.
1973 Clemencic, René: Country Dances für Sopranblockflöte (Diskant, Alt, Bass). Wien: Universal Edition.
1973 Clemencic, René / Zannetti, Gasparo (Hrsg.): Alte italienische Tänze. Wien: Universal Edition.
1996 Clemencic, René: Musica Antiqua - Lebendige Alte Musik 1966–2005. Wien: Bucher Verlag.
Clemencic, René (Hrsg.): Musik österreichischer Monarchen. Wien: Rote Reihe/Universal Edition.

Quellen/Links

Webseite: René Clemencic
Wikipedia: René Clemencic
Oesterreichisches Musiklexikon online: René Clemencic
IMDb: René Clemencic
YouTube: NACHTS René Clemencic: Nachts unter der steinernen Brücke - Audiomitschnitt sirene Operntheater (2009)
YouTube: sirene Operntheater 2009 Festival NACHTS - 1 - NACHTS UNTER DER STEINERNEN BRÜCKE / René Clemencic (2009)
YouTube: René Clemencic: Nachruf auf einen Klangmagier (Ö1, Marie-Therese Rudolph, 2022)
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