¡Santos Motores!

Werktitel
¡Santos Motores!
Untertitel
Musiktheaterminiatur und Klanginstallation
Entstehungsjahr
2018
Dauer
~ 10m
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Oper/Musiktheater
Klanginstallation
Besetzung
Quartett
Besetzungsdetails

Akkordeon (1), Perkussion (1), Violine (1), Violoncello (1)

Art der Publikation
Manuskript

Beschreibung
"Aus Anlass seines Masterabschlusses in Komposition wurde 2018 sein Stück „¡Santos Motores!“, ein Musiktheater für vier Musiker:innen und Klanginstallationen, uraufgeführt. Grundlage und Inspirationsquelle dafür waren drei Gemälde: „Atropos“, „Duelo a Garretazos“ und „Dos Viejos“ von Francisco de Goya. Positionen und Gestiken der Musiker:innen auf der Bühne sollen den Gestiken und Positionen der gemalten Personen nachgeahmt werden. Generell meint der Komponist, dass alle drei Bilder etwas Faszinierendes und Beunruhigendes an sich haben – und genau das hat ihn nicht mehr losgelassen. Obendrein baute Jorge Gómez Elizondo Motoren, die Gegenstände auf einem Seil bewegten, sodass diese gegen die Instrumente streichen und den Lebensfaden darstellen sollten. Er versuchte, im Laufe des Stücks eine Transformation nicht nur von Bild zu Bild erzielen, sondern die Musiker:innen sollten sich auch selbst im Laufe der Aufführung verändern. Beispielsweise nahm er sich eine Inspirationsquelle beim Film „Holy Motors“, wo die Hauptfigur verschiede Menschen trifft und jeweils in eine andere Rolle mit anderen Charakterzügen schlüpft und sich je nach Situation „transformiert“. Jedes Bild der Vorstellung geht in eine andere Situation über. So sollte es auch mit der musikalischen Umsetzung sein."
Eva Gesierich (2023): Transformation des Alltäglichen – Jorge Gómez Elizondo im Porträt. In: mica-Musikmagazin.

"Grundlage dieser Komposition sind drei der Pinturas Negras (der Schwarzen Gemälde) von Francisco de Goya - Átropos, Dos Viejos und Duelo a Garrotazos. in diesem Werk geht es um die Suche nach versteckten "Macrosounds", die durch Verstärkung hörbar gemacht werden. motorisierte Installationen bewegen Fäden, die durch das Streichen über verschieden Objekte Klänge erzeugen. Diese Fäden symbolisieren, in Bezugnahme auf Ántropos, der Lebensfaden. Goyas Gemälde zeigt dabei die mythologischen Moiren, die in ihren Händen die Fäden halten, die Leben und Sterben aller menschen darstellen."
Jorge Eduardo Gómez Elizondos (2018): [Werkbeschreibung], abgerufen am 12.10.2021 [https://www.jorgegomezelizondo.com/iexclsantos-motores.html]

Uraufführung
19. Juni 2018 - Linz, Landestheater - Black Box
Mitwirkende: Tomas Novak (Violine), Maria Franz (Violoncello), Jennifer Torrence (Perkussion), Aleksandar Jovancic (Akkordeon)

Aufnahme
Titel: Jorge Gómez Elizondo ¡Santos Motores!
Plattform: YouTube
Herausgeber: Jorge Gómez Elizondo
Datum: 27.10.2018
Mitwirkende: Tomas Novak (Violine), Maria Franz (Violoncello), Jennifer Torrence (Perkussion), Aleksandar Jovancic (Akkordeon)
Weitere Informationen: Aufnahme von der Uraufführung