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Rabl Günther

Vorname
Günther
Nachname
Rabl
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Veranstalter:in
Künstlerische:r Leiter:in
Redakteur:in
Ausbildner:in
Musikwissenschaftler:in
Genre
Neue Musik
Geburtsjahr
1953
Geburtsort
Linz
Geburtsland
Österreich

Ausbildung
1972 Matura
1974 - 1976 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Elektroakustik
autodidakt am Kontrabass Kontrabass

Tätigkeiten
1973 - 1975 Bass-Spieler in einer Band um den polnischen Saxophon-Spieler Leszek Zadlo; Konzerte in Österreich, Deutschland, Ungarn und Polen
1976 Gründung eines eigenen Experimentalstudios
1976 - 1978 Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles der europäischen Jazz-Szene, u.a. Duo mit dem Violinist Paul Fickl; Konzerte in Österreich und Frankreich (Steirischer Herbst, Musee de l'Art Moderne Paris etc.)
1976 - 1978 Improvisations-Duos, Trios, Solokonzerte und Performances mit Kontrabass, Tonband und Diaprojektion, Konzerte in Österreich, Frankreich, Kroatien
1978 - 1980 Improvisations-Trio mit Friedrich Gulda und Ursula Anders, Konzerte in Österreich und Deutschland (Konzerthaus Vienna, Kongresshaus Salzburg, Liederhalle Stuttgart, Palais Erzherzog Karl Vienna etc.)
1982 EMS Elektronmusikstudion Stockholm Stockholm EMS-Institute for Electroacoustic Music: Tätigkeit
1982 - 1997 regelmäßige Aufnahmen mit dem Synthesizer-Spieler Dieter Feichtner (1943-99)
1983 - 1984 mathematische Arbeiten über mehrdimensionale Räume
1986 - 1987 neuerliche Zusammenarbeit mit Friedrich Gulda im Projekt "Landschaft mit Pianist" für Tonband und Klavierimprovisation, Konzerte in Österreich und Deutschland
1987 - 1988 Entwicklung von Algorithmen zur numerischen Simulation von schwingenden Saiten und Membranen
1988 - 1989 Absolute Musik Allentsteig zweimalige Organisation des Festivals für Tonband-Musik im ehemaligen Propagandakino in Allentsteig
1989 - 1990 Entwicklung der Software "NMS" zur numerischen Klangverarbeitung auf dem PC, 1993 Vervollständigung
1990 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien seitdem Vorlesungen zur Theorie der elektroakustischen Musik
1992 Absolute Musik Linz künstlerische Leitung einer Fortsetzung des Festivals in Linz
1993 seitdem Vorlesungen und Seminare für Musiktheorie in Österreich und der Slowakei
1993 - 1995 Entwicklung der Software "FFTBOX" zur Bearbeitung von Soundfiles in der Zeitebene und in der Frequenzebene (Fourier-Transformation über den gesamten Bereich)
1999 Canto Crudo Gründung des eigenen Labels
2000 - 2001 Kulturkritik der Musikszene Niederösterreich "Demontagen"
2001 "Mail für Hiob", satirische und polemische Texte zu Musik und Kultur
2002 "Electric Orpheus": Schriften zur Theorie der elektroakustischen Musik und Computermusik
Planung von Lautsprecherinstallationen für eigene Aufführungen und Gemeinschaftskonzerte mit Tonbandmusik

Schüler:innen (Auswahl)
Daniel Lercher

Aufträge (Auswahl)
1991 Weltausstellung/Exposition Mondiale (EXPO) Kompositionsauftrag für den österreichischen Pavillon der EXPO '92 in Sevilla, Planung der Lautsprecherinstallation

Aufführungen (Auswahl)
1992 Weltausstellung/Exposition Mondiale (EXPO) Sevilla Teilnahme bei "Austrian Soundscape"
Absolute Musik Linz
Ars Electronica
Brucknerhaus Linz Linz
Wiener Konzerthaus Wien
Offenes Kulturhaus Linz Linz
Technisches Museum Wien Wien
München Philharmonie München
Schloss Schloßhof

Auszeichnungen
1979 Republik Österreich Staatsstipendium für Komposition
1989 Republik Österreich Staatsstipendium für Komposition
1995 Austro Mechana - Gesellschaft zur Verwaltung und Auswertung mechanisch musikalischer Urheberrechte GesmbH Publicity-Preis
2000 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Kulturpreis
2004 Stadt Linz Kulturpreis
2007 Ars Electronica Anerkennung
2015 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2016 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung

Pressestimmen
1994
zu 'Kartharsis':
Ein eindringliches, präzises Werk von hoher technischer wie ästhetischer Kompetenz. 
Der Standard (Reinhard Kannonier) 

1993
zu 'Odyssee':
[...] ein Komponist, der gegenwärtig mit Sicherheit zu den interessantesten Komponisten in diesem Bereich zählt. Deutschlandsender/Kultur (André Ruschkowski) 

1987
zu 'Styx':
Ein Bündel an akustischen Horrorvisionen, Barbarismen, Explosionen, Kurzschlüsse, Bombardierungen [...] Süddeutsche Zeitung (Baldur Bockhoff) 

1986
zu 'Styx':
Die Unerbitterlichkeit der Klänge trieb manchen Besucher in die Flucht; wer blieb war vielleicht ratlos, jedenfalls aber gebannt von der Kraft des Dargebotenen. 
Die Presse (Wilhelm Sinkovicz) 

1977
zu 'Mugl entsteigt':
L'oeuvre [...] révèle un tempérament, ce qui est rare, ici comme ailleurs.
Le Monde (Jacques Lonchampt)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 3. 8. 2023): Biografie Günther Rabl. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/77350 (Abrufdatum: 19. 3. 2024).