Musikverein Siegendorf

Anhand mündlicher Überlieferungen und Fotografien gehen die Musikaktivitäten in Siegendorf bis vor den Anschluß des Burgenlandes an Österreich zurück.
 
Nach dem zweiten Weltkrieg kam es zu einem Schulterschluß zwischen der in Konkurrenz stehenden Arbeiterkapelle der Zuckerfabrik und der Bauernkapelle.
 
Durch den natürlichen Abgang der Musiker in den darauffolgenden Jahren, wurde aber bald die Spielfähigkeit der Kapelle in Frage gestellt. Da die Nachbargemeinde Klingenbach ähnliche Schwierigkeiten hatte, wurden die beiden Kapellen in den sechziger Jahren fusioniert. Nach der Auflösung des Musikvereins Wulkaprodersdorf in den siebziger Jahren wurden auch diese Musiker in die „Vereinigte Blasmusikkapelle Siegendorf- Klingenbach" integriert.
Im Jahre 1978 verließen die Musiker von Klingenbach und Wulkaprodersdorf die Kapelle, um eigene Vereine zu Gründen.

Im selben Jahr wurde durch den unbändigen Idealismus der Gründungsmitglieder, vor allem von jenem des Kapellmeisters Rudolf Raimann sen., der jetzige Musikverein Siegendorf gegründet.
Nach 22 Jahren kann die Kapelle auf eine rege Zeit zurück blicken. In den achtziger Jahren wurde die erste Tracht in den Vereinsfarben rot und schwarz angeschafft. Ebenso besitzt der Verein seit 1986 ein eigenes Musikerheim. Ende der Neunziger wurde die Kapelle zum zweiten mal eingekleidet. Diesmal ist die Tracht nach der burgenländisch - kroatischen Tradition angefertigt worden.
1998 wurde die langersehnte CD des Musikverein Siegendorf produziert. Partnerkapellen aus Miesbach in Bayern, Bachmanning / OÖ, Sulz / Vlbg., und Irrsdorf / Szbg. wurden von den Musikern desw MV Siegendorf besucht. Die größte Herausforderung der Kapelle war ein Auftritt bei einem Oktoberfest in Miami / USA und ein Ständchen eines Auslands-Siegendorfers auf den Bahamas.