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exil.arte - die österreichische Koordinationsstelle für vertriebene, verfemte und ermordete MusikerInnen und KomponistInnen - verfolgt das Ziel, die Vielfalt des kulturellen Erbes der Vertriebenen und Verfemten aufzuzeigen und mittels Konzerten, Symposien und wissenschaftlichen Publikationen zu fördern.
Der Verein fungiert als Anlauf- bzw. Schnittstelle für Rezeption, Erforschung und Bewahrung der Werke österreichischer Komponistinnen und Komponisten, Interpretinnen und Interpreten sowie Musikforscherinnen und Musikforscher, die im Dritten Reich als "entartet" galten. Die Aufarbeitung der Vielfalt dieses Kulturerbes, beispielsweise vertreten durch die Traditionen des 19. Jahrhunderts, durch die Operette, das Film-Chanson, das Kabarett, die Zweite Wiener Schule, den Jugendstil, die Neue Sachlichkeit und vieles mehr, ist ein gewaltiges Unterfangen und kann nur mit multi-disziplinärer sowie spartenübergreifender Unterstützung bewältigt werden.
Auszeichnungen:
- 2009: Golden Stars Award 2009 im Programm "Europe for Citizens" mit dem Projekt "Verfemte Musik" (zusammen mit dem Forum Voix Etouffees Paris und dem Zentrum Verfemte Musik Schwerin/Rostock)
- 2011: Großer Bank Austria Kunstpreis 2010, Kategorie "International"
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 2. 2020): exil.arte. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/166512 (Abrufdatum: 25. 11. 2024).