Inachis io für Flöte und Klavier

Beschreibung
"Der Tagpfauenauge, Inachis io, ist in ganz Europa sowie in den gemäßigten Regionen Asiens und Japans verbreitet. Die großen, markanten bunten Augenflecken auf den Vorder- und Hinterflügeln dienen der Verwirrung und Warnung von Raubtieren und machen diese Art zu einer der am leichtesten erkennbaren Arten.

Ein Schmetterling – welche Assoziationen von außergewöhnlicher Schönheit und Schmuck, von Freiheit und Paradies weckt dieses wunderschöne Insekt. Schmetterlinge gelten oft als Hoffnungsträger für eine intakte Umwelt, für eine friedliche Landschaft. Doch im amerikanischen Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ ist die Freude des jungen deutschen Soldaten beim Anblick eines Schmetterlings sein Untergang: Als er seine Hand ausstreckt, um ihn zu berühren, wird er von einer Kugel erschossen die feindlichen Schützengräben.

Das Stück „Inachis io“ erzählt von den unterschiedlichen Emotionen, die wir empfinden, wenn wir einen Schmetterling erblicken – von prächtigen, faszinierenden Farben und der Freude am Fliegen, von Ironie und Mimikry, von der Hoffnung auf einen Neuanfang und auf das Überleben durch Metamorphosen.”
Gabriele Proy, Werkbeschreibung, Homepage der Komponistin, (Eigene Übersetzung von Ilker Ülsezer) abgerufen am 15.05.2024 [http://www.gabrieleproy.at/info/details/Inachis.html]

Widmung: Ulrike Anton und Russell Ryan

Auszeichnung: Kompositionspreis der Stadt Wien 2012

Uraufführung
22. Januar 2015 - Konzerthaus Berlin (Deutschland)
Veranstalter: Konzerthaus Berlin - Porträtkonzert
Mitwirkende: Ulrike Anton (Flöte), Russell Ryan (Klavier)