Ein Festival für Franz Schubert. Ihm den gebührenden Platz neben Mozart und Beethoven einzuräumen, war die Idee der ersten Schubertiade, die 1976 von Hermann Prey in Hohenems gegründet wurde. Schnell entwickelte sich das unscheinbare Städtchen zu einem der renommiertesten Festspielorte und wurde zum alljährlichen Treffpunkt für ein internationales Publikum, welches das außergewöhnliche Kulturerlebnis sucht: die Begegnung mit hervorragenden Künstlern in einem überschaubaren Rahmen. Und das anstelle eines beliebig austauschbaren Allerwelts-Festivalprogrammes klare Definitionen vorfindet: das kompromißlose Bekenntnis zu Franz Schubert.
Heute ist die Schubertiade mit jährlich um die 90 Veranstaltungen und knapp 45.000 Besuchern das bedeutendste und renommierteste Schubert-Festival weltweit. Nirgendwo sonst steht innerhalb kürzester Zeit eine derart große Anzahl von Liederabenden mit den besten Sängern der Welt auf dem Programm. Kammerkonzerte und Klavierabende auf höchstem Niveau bilden einen weiteren Schwerpunkt. Ergänzt wird das Programm durch einzelne Orchesterkonzerte, Lesungen und Meisterkurse. Fernab des sonst üblichen Festspielrummels gehört es aber zum Stil der Schubertiade, den intimen Charakter zu wahren und die Energie auf das zu konzentrieren, worauf es ankommt, nämlich musikalische Darbietungen in höchster Qualität zu bieten. Und so kommt die Liste derer, die bei der Schubertiade auftreten, einem „Who-is-Who“ der Lied- und Kammermusikszene gleich. Daneben fördert die Schubertiade aber auch junge Talente, die am Beginn ihrer Karriere stehen, und bietet dem Publikum somit die Möglichkeit, neue Entdeckungen zu machen.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 2. 2020): Schubertiade GmbH. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/40308 (Abrufdatum: 5. 11. 2024).