© SWF/SWR
Gründungsjahr: 1998
Seit 1998 ist der Südwestrundfunk die gemeinsame Landesrundfunkanstalt der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, hervorgegangen aus der Fusion des Süddeutschen Rundfunks (SDR) und des Südwestfunks (SWF).
Der SWR beschäftigt in drei Landesrundfunkorchestern rund 300 Musiker. Der SWR finanziert und unterhält fünf eigene Formationen sowie ein sechstes in Kooperation. Dies sind die beiden Sinfonieorchester, die der SWR von seinen beiden Vorgängeranstalten übernommen hat, das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg des SWF und das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Während das SWF-Sinfonieorchester vor allem durch Interpretationen der Neuen Musik und die Donaueschinger Musiktage bekannt geworden war, machte sich das SDR-Sinfonieorchester durch die Schwetzinger Festspiele einen Namen. Chefdirigenten des Baden-Badener Orchesters waren unter anderem Hans Rosbaud, Ernest Bour und Michael Gielen, beim Stuttgarter Pendant gehören Hans Müller-Kray und Sergiu Celibidache zu den prägenden Leitern.
Diese beiden Orchester wurden in der Spielzeit 2016/2017 zusammengelegt und firmieren seitdem unter dem Namen SWR Symphonieorchester.
Vom SDR hat der SWR zwei weitere Klangkörper übernommen: Der frühere Südfunk-Chor Stuttgart tritt heute als SWR Vokalensemble Stuttgart auf, und das Südfunk-Tanzorchester, das lange Jahre von Erwin Lehn geleitet wurde, firmiert heute als SWR Big Band. Vom SWF hingegen stammt das 1970 von Heinrich Strobel gegründete Experimentalstudio des SWR, ein wichtiges Zentrum für neue und experimentelle Musik.
Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern entstand 2007 aus der Fusion des 1951 von Emmerich Smola gegründeten SWR Rundfunkorchesters Kaiserslautern, welches für niveauvolle Unterhaltungsmusik und leichte Klassik bekannt war, mit dem SR Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken, und wird seitdem gemeinsam von SR und SWR geführt.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 26. 8. 2020): SWR – Südwestrundfunk. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/40748 (Abrufdatum: 21. 12. 2024).