Solo: Tenor (1)
Frauenstimme (4), Männerstimme (4), Flöte (2), Kithara (1), Viola (1), Violoncello (1), Kontrabass (1), Elektronik (1), Tonband (1), Mundharmonika (1), Objekt (14)
Ocarina in G (2), Ocarina in C (2), Glasharmonika oder klingende (Wein-)Gläser (1), Knochensäge (= Operationsgerät, 1), Fuchsschwanz (= Handsäge, 1), Kuckucksuhr (1), knarrendes Tor (1), Tropfen aus einer Infusionsflasche (1), EKG-Monitor (1), Vocoder (1), Kurzfilme (2)
Elektronik (1) = Tonabnehmer und Verstärkeranlage (1)
Tonband (1) = Bandaufzeichnungen (Stimme der Nachtigall, weißes Rauschen, Wind u.a.)
Rollen:
Dr. med. Orpheus (Tänzer, Sänger (T) und Kitharaspieler), Eurydike (Tänzerin), Pluto (Tänzer und Mundharmonikaspieler), gemischtes Doppelquartett (Sänger und Tänzer in verschiedener Darstellungsfunktion)
Inhalt: Das Stück behandelt den Orpheus-Mythos als Frage nach der Endgültigkeit des Todes im Sinne der Medizin. Die inhaltliche Konkretisierung der vorgegebenen musikalischen Form bleibt der jeweiligen Inszenierung bzw. Choreographie überlassen. Die Musik setzt Schall unterschiedlicher Gestaltungshöhe in gegenseite Beziehung bzw. in Kontrast: Umweltschall (Bienensummen, Tropfen, ...); manipulierter Schall (Wiedergabe mit Bandverzögerung, Vocoder-Transformation); Transkription (= Instrumentalversionen von Umweltschall); Ergänzungen (Keplers Planetentöne); Zitate: Monteverdi, Gluck, Offenbach, Volksmusik; freie Erfindungen). Dementsprechend setzt sich das Instrumentarium aus Klangerzeugern unterschiedlichen Niveaus zusammen.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 1. 3. 2020): Amann Gerold . Dr. med. Orpheus - Tanzspiel mit Gesang. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/110404 (Abrufdatum: 24. 12. 2024).