noid © Christine Schörkhuber
"noid, a.k.a. Arnold Haberl, studierte Cello und Mathematik in Wien. Der Komponist, Soundartist, Cellist und elektronische Musiker arbeitet an Soundinstallationen, im Bereich Videokunst und als Programmierer des Musik-Freeware-Projekts ppooll. Arnold Haberl versteht seine Arbeit als Grundlagenforschung, die zu einer breiten Palette an widersprüchlichen Ergebnissen führt: von Cellosolos und Tonbandstücken über Ensemblekompositionen und Improvisationspartituren bis zu Performances mit elektronischen und hybriden Instrumenten, Soundinstallationen, Videos und imaginärer Musik.
Seine Projekte realisiert er mit Künstler*innen wie Elisabeth Schimana, Billy Roisz, dieb13, Burkhard Stangl, Franz Hautzinger, Klaus Filip u. v. a. und tritt mit eigenen Kompositionen sowie als Improvisator international auf zahlreichen Konzerten sowie bei Festivals auf.
2013 kreierte er die Musik zur Tanzproduktion On Order And Anarchy von Colette Sadler, gemeinsam mit Matija Schellander arbeitete er am Projekt Our Inner Public Space, einer Soundinstallation mit begleitenden Workshops in Seoul und Shanghai. Von 2007 bis 2015 war er Mitorganisator des interdisziplinären Festivals reheat am kleylehof13. Seit 2009 kuratiert er die Soundartausstellung im Rahmen des Festivals Konfrontationen Nickelsdorf. Er ist Teil des Organisationsteams der Veranstaltungsreihe der bloede dritte mittwoch in Wien.
Arnold Haberl erhielt u. a. Kompositionsförderungen des bm:ukk und der Stadt Wien. Er unterrichtet MultiMediaArt an der University for Applied Science Salzburg."
Wien Modern (2020): Arnold Haberl, abgerufen am 14.4.2022 [https://www.wienmodern.at/2020-bio-arnold-haberl-aka-noid-de]
Stilbeschreibung
"Der Komponist und Soundartist versteht seine Arbeit mehr als Grundlagenforscher, an Material und Form zunehmend auch als Gestaltung außermusikalischer Aspekte. So vielfältig tritt er auch in seinen Arbeiten in Erscheinung. Von Komposition zu Improvisation zu Soundinstallation. Je nach Anforderung des Projektes nimmt NOID eine schwebende Position ein, ohne jedoch seine experimentelle Handschrift in der musikalischen Auffassung aufzugeben. Durch die Zusammenarbeit mit vielen internationalen Musikern und seine unterrichtende Tätigkeit, erschließt sich ihm ein Kosmos an Möglichkeiten, welcher ein Fundus für die Schaffenskraft von Arnold Haberl ist."
mica (2023): KLANGRAUM KOLLEGIENKIRCHE MIT ARNOLD HABERL AKA NOID. In: mica-Musikmagazin.
Auszeichnungen
2020 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Kompositionsförderung
2022 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Kompositionsstipendium
Aufführungen (Auswahl)
2023 Klangraum Kollegienkirche, Salzburg: Chthulu doesn’t dream
Literatur
2023 mica: KLANGRAUM KOLLEGIENKIRCHE MIT ARNOLD HABERL AKA NOID. In: mica-Musikmagazin.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 2. 1. 2024): Biografie Arnold Haberl. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/163247 (Abrufdatum: 14. 10. 2024).