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Stille Post

Werktitel
Stille Post
Untertitel
Sprachkomposition, Objekt, öffentlicher Raum
Entstehungsjahr
2008
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Klanginstallation
Radiophonie / Hörspielmusik
Besetzung
Elektronik
Zuspielung

Beschreibung
"Ein 4 m langer Kasten im öffentlichen Raum tritt sowohl akustisch als auch visuell in Erscheinung. Hörbar ist ein Experiment mit Sprache, Übersetzung und Transformation nach dem Prinzip des Kinderspieles „Stille Post“. 
Mehrprachigen Personen, die im Augenblick in einer bestimmten Region lebten, wurde die Aufnahme eines Textes in einer Sprache vorgespielt, sie übersetzten sie und sprachen ihn in einer anderen Sprache wieder ein. 
Es entstanden dabei drei Übersetzungsdurchläufe mit jeweils 8–10 Beteiligten, die in der Audiokomposition sowohl in einer verständlichen Form als auch als abstrakte Stimmlandschaft zu hören sind. 
Jede/r Mitspieler/in prägte die Worte gemäß der subjektiven Einschätzung und veränderte so ihren Sinn. Die Möglichkeit von Mehrdeutigkeit rückt in den Vordergrund und gibt Gelegenheit, sich mit dem Nicht-Verstehen bewusst auseinanderzusetzen.
Der Prozess der Texttransformation ist Anlass für einen Blick auf die Bedeutung von sprachlichen Verständigungssystemen, Migrationsgeschichte(n) und die nur scheinbare Homogenität einer regionalen Bevölkerung."
Christine Schörkhuber, Werkbeschreibung, Homepage der Komponistin, abgerufen am 20.07.2023 [http://www.chschoe.net/deutsch/installation.htm]

Uraufführung
2008
Veranstalter: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Im Rahmen des Viertelfestivals im Mostviertel

Aufnahme
Titel: Stille Post
Plattform: Homepage der Komponistin
Herausgeber: Christine Schörkhuber

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 20. 7. 2023): Schörkhuber Christine, Grubbauer Alfred . Stille Post. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/175311 (Abrufdatum: 29. 3. 2024).