Beschreibung
Die Inszenierung der Choreografinnen Anna Müller und Eva Müller unterstreicht thematisch das Ungehemmte und die Wildheit, arbeitet mit Visuals und spielt sich auf einer 360 Grad einsehbaren Bühne im Salzlager Hall ab. Lissie Rettenwander fand es daher klug, ihren Part reduziert anzulegen. Sie entschied sich nur für den Einsatz ihrer Stimme und kleine Instrumente, die Ornithologen verwenden um Vogelstimmen zu imitieren, obwohl sie eigentlich mit ihrem traditionellen Instrument – der Zither – hätte spielen sollen. „Fabian und ich hatten unser Fell am Tanzbodenrand aufgeschlagen, am Übergang zwischen Bühne und Publikum. Wie zwei Wärter. Im Rücken das Publikum, vor uns die Tänzerinnen, über uns Beto De Christos Lichtdesign. Und wir hatten auch unseren Auftritt auf dem Tanzboden. Als Vogelduett. Dann ging Fabian ab und ein zweites Duett entspann sich mit der Tänzerin Emmanuelle Vinh. Sie sich bewegend, ich mich bewegend und mit meiner Stimme agierend. Was für eine schöne Erfahrung. Ich ging wieder ab und setzte mich zurück zu Fabian auf unser Fell und war wieder die Musikerin am Bühnenrand. Der Rand als wunderbarer Ort der Grenze.“"
Ruth Ranacher (2021): Crossways in Contemporary Music: Choreografie & Tanz III. In: mica-Musikmagazin.
Uraufführung
2021
Veranstaltung: Osterfestival Tirol
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 10. 11. 2021): Rettenwander Lissie . 360° – skinned. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/203894 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).