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Clangs

Werktitel
Clangs
Untertitel
Für Violoncello Solo und Ensemble
Komponist:in
Entstehungsjahr
2012
Dauer
11m
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Ensemblemusik
Besetzung
Soloinstrument(e)
Kammerorchester/Ensemble
Besetzungsdetails

Solo: Violoncello (1)
Flöte (1), Klarinette (1), Saxophon (1), Horn (1), Trompete (1), Posaune (1), Perkussion (2), Klavier (1), Akkordeon (1), Violine (1), Viola (1), Violoncello (1), Kontrabass (1)

Art der Publikation
Verlag
Titel der Veröffentlichung
Clangs
Verlag/Verleger

Beschreibung
"Mit 19 Glocken ist das Freiburger Glockenspiel eines der größten in Deutschland, und als Clara Iannotta im Oktober 2011 davon hörte, komponierte sie eine lose Werktrilogie: Glockengiesserei für Cello und Elektronik, D'après für Ensemble und zwischen diesen beiden Clangs für Cello und Ensemble. Für den Komponisten lag die Anziehungskraft der Glocken nicht nur in ihrem Klang, sondern auch darin, wie ihre Erinnerung durch Akte der Erinnerung und Wiederholung verändert werden konnte. Obwohl das Freiburger läuten selbst teilweise in der Mitte von Clangs nachgebildet wird, da mehrere Spieler ihre Instrumente auf Handgongs, Kuhglocken und andere metallische Schlaginstrumente umstellen, befasst sich das Stück größtenteils mit anderen Aspekten des Erlebnisses: dem Warten und anticipation, bevor die Glocken erklingen, und dem Geräusch ihres Verfalls über der Stadt, in Stille. Diese werden klanglich durch in Seidenpapier gewickelte Mundharmonikas, Gelinotte-Vogelrufe, music boxes und andere Effekte angedeutet, die die Musik an die Grenzen der Wahrnehmung drängen und unsere eigenen Gefühle von Erinnerung und Nostalgie wecken. Alle sind seitdem zu Markenzeichen von Iannottas Stil geworden.

Clangs ist der Übergangsmoment in diesem Erinnerungsprozess. Mit einigen Änderungen handelt es sich um eine Orchestrierung der Glockengiesserei. Der erste Abschnitt diente wiederum als Vorbild für D’après, ein Stück, das die Nachwirkungen von Klang und Erinnerung noch weiter erforscht. Die Solorolle des Cellos geht in den drei Stücken allmählich unter, vielleicht ein schwaches Echo der Art und Weise, wie sich der deklamatorische Anschlag der Glocken bald in der Luft um das Cello auflöst..."
Tim Rutherford-Johnson (2018), Werkbeschreibung, Homepage der Komponistin, (eigene Übersetzung von Ilker Ülsezer), abgerufen am 28.03.2024 [http://claraiannotta.com/works/ensemble/clangs/]

Widmung: Alessandro Solbiati

Uraufführung
12. Oktober 2012 - Paris (Frankreich)
Veranstalter: CNSMDP - Conservatoire National Supérieure de Paris
Mitwirkende: Séverine Ballon (Violoncello), TM+ Ensemble, Laurent Cuniot (Dirigent)

Aufnahme
Titel: Clara Iannotta "Clangs", for cello and 15 musicians (2012) [excerpt]
Plattform: SoundCloud
Herausgeber: Clara Iannotta
Jahr: 2013
Mitwirkende: Séverine Ballon (Violoncello), TM+ Ensemble, Laurent Cuniot (Dirigent)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 16. 4. 2024): Iannotta Clara . Clangs. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/209955 (Abrufdatum: 23. 11. 2024).