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Russisches Blasorchester in Österreich

Name der Organisation
Russisches Blasorchester in Österreich
auch bekannt unter
RBO
erfasst als
Orchester
Genre
Pop/Rock/Elektronik
Es begann vor etwa 19 Jahren, als der derzeitige künstlerische Leiter des Russischen Blasorchesters in Österreich, - damals als Mitglied der Militärmusik NÖ -, von den Darbietungen des 1. Blasorchesters des Verteidigungsministeriums der UdSSR begeistert war. In der Folge erwarb er nach und nach Notenmaterial während zahlreicher Aufenthalte in der früheren UdSSR. Allein in Österreich hielt sich die Bereitschaft, dieses Repertoire zu spielen, in Grenzen, oder aber die Interpretationsweise (mit anderen Dirigenten) ließ zu wünschen übrig. So wurde 1999/2000 die Idee geboren, ein eigenes Blasorchester zu gründen, welches sich als bisher einziges in Österreich nach 1955 ausschließlich der Blasmusikkultur Russlands und anderer GUS-Staaten widmen und auch das Ziel einer authentizitätsnahen Interpretation verfolgen sollte. Es handelt sich hierbei einerseits um traditionelle Marsch- und Walzermusik, wie sie um die Jahrhundertwende von hervorragenden russischen Militärorchestern gespielt wurde und heute noch (oder erneut) gespielt wird, andererseits um sehr gelungene Transkriptionen symphonischer Werke großer Meister wie M.I. Glinka, A.P. Borodin, P.I. Tschajkovskij, A. Glazunov, S. Prokofjev u.a. sowie auch um "echte Originalblasmusik", die in unseren Breiten weitgehend unbekannt ist. Das Notenmaterial stammt überwiegend aus den "Ursprungsländern", d.h. es ist nicht in westlichen Editionen verlegt. Mit Hilfe des Russischen Kulturinstituts wurde dieses Vorhaben auch umgesetzt. Das Orchester hat sich nach angelaufener Proben- und Konzerttätigkeit als gemeinnütziger Verein konstituiert und seine Heimstätte im Russischen Kulturinstitut (A-1040 Wien, Brahmsplatz 8) gefunden, mit welchem eine enge Kooperation gepflegt wird. In dem Klangkörper wirken VertreterInnen verschiedenster Nationen, ethnischer und sozialer Herkunft sowie Berufsgruppen mit. Das Blasorchester hat bereits bei einigen namhaften Veranstaltungen (Tag der Russischen Föderation bei den Wiedner Europawochen, Benefizkonzerte in der F.v. Assisi-Kirche am Mexikoplatz und der Dr. Karl Lueger-Kirche, Eröffnung der Wandermalerausstellung „Russland – Repin und die Realisten“ in der Kunsthalle Krems, Eröffnungskonzert der Wiener Bezirksfestwochen, Russische Kulturtage in Kroatien (Zagreb) u.a.) auf sich aufmerksam gemacht und im Jahre 2001 auch eine CD präsentiert. Für die Zukunft hat sich das Orchester hochgesteckte Ziele (Konzerte, Tonträger, etc.) gesetzt. Das Russische Blasorchester tritt als Blasorchester in Standardbesetzung (ca. 27 – 35 MusikerInnen), in kleiner Besetzung (ca. 15-17 MusikerInnen), in verschiedenen Formationen von Kammerensembles (klassisches Bläserquintett, Brass-Quintett, etc.), mit bekannten Vokal- und InstrumentalsolistInnen auf; - bei Bedarf und Großveranstaltungen ev. auch mit Chören und als symphonisches Blasorchester. Besetzung: Adamovic Elisabeth (Flöte); Piskernig Martin (Klarinette in B); Weisböck Barbara (Klarinette in B); Kimmel Dominik (Klarinette in B); Kolesar Christian (Klarinette in B); Hjertonsson Sofia (Klarinette in B); Mandl Helmut (Klarinette in B); Aschenbrenner Irmgard (Klarinette in B); Lipensky Anna (Altsaxofon in Es); Kienböck Michael (Altsaxofon in Es); Angerer Sandy (Saxofon); Capellini Umberto (Tenorsaxofon in B); Wundsam Franz (Horn); Macha Georg (Horn); Schreiber Edward (Flügelhorn in B); Veinfurter Robert (Flügelhorn/Kornett in B); Taschke Raimund (Kornett/Trompete in B); Dobiasch Peter (Trompete in B); Schärfl Johannes Pius (Posaune); Götz Günther (Posaune, Tuba); Vogt Werner (Posaune, Tenorhorn in B); Schalk Peter (Posaune, Tenorhorn); Molterer Johannes (Tenorhorn in B); Zisser Alois (Baryton in B); Gärtner Melanie (Tenorhorn in B); Griego Thomas (Tuba); Strnad Thomas (Tuba); Schubert Franz (Schlagwerk); Dolezal Markus (Schlagwerk); Postl Helmut (Schlagwerk); Alexa Harald (Drum-Set)
Das RBO bemüht sich um die Wiederbelebung der alten russischen Blasmusiktradition ebenso wie um die Pflege klassischen sowie modernen Blasmusikgutes aus Russland und den GUS-Staaten: zündende Märsche, bezaubernde, herzzerreißende Moll-Klangwolken alter russischer Walzer, konzertante Werke großer russischer und sowjetischer Komponisten u.v.a. mehr.

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 2. 2020): Russisches Blasorchester in Österreich. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/32824 (Abrufdatum: 19. 4. 2024).