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Bockelmann Udo Jürgen

Vorname
Udo Jürgen
Nachname
Bockelmann
auch bekannt unter
Udo Jürgens
erfasst als
Komponist:in
Musiker:in
Arrangeur:in
Interpret:in
Genre
Pop/Rock/Elektronik
Instrument(e)
Klavier
Stimme
Geburtsjahr
1934
Geburtsort
Klagenfurt
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
2014
Sterbeort
Schweiz
Udo Jürgens

Udo Jürgens © ÖKB

Udo Jürgens, bürgerlich Udo Jürgen Bockelmann, war ein Komponist, Pianist und Sänger hauptsächlich deutschsprachiger - aber auch (u.a.) englischsprachiger Lieder. Er besaß neben der österreichischen seit 2007 auch die Schweizer Staatsbürgerschaft.Mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern war Udo Jürgens einer der kommerziell erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum.Seine aktive Karriere erstreckte sich über nahezu 60 Jahre.
Er ist stilistisch zwischen Schlager, Chanson, Jazz, und Popmusik einzuordnen und gewann als erster Österreicher 1966 den Grand Prix Eurovision de la Chanson (heute Eurovision Song Contest).

Auszeichnungen
1950 ORF - Österreichischer Rundfunk Erster Preis des Komponistenwettbewerbs für Je t'aime
1960 Festival von Knokke: Pressepreis als "Bester Einzelsänger" für das Lied "Jenny"
1964 Grand Prix Eurovision Kopenhagen: 5. Platz mit "Warum nur, warum?"
1966 Grand Prix Eurovision Luxemburg: Erster Platz mit "Merci Chérie"
1966 RTL - Deutschlands Hit-Radio Goldener Löwe für "17 Jahr, blondes Haar"
1968 SR - Saarländischer Rundfunk Goldene Europa (1)
1970 Hubert Burda Media Bambi (1)
1976 Deutsche Phono-Akademie Deutscher Schallplattenpreis: Sänger des Jahres
1976 SR - Saarländischer Rundfunk Goldene Europa (2)
1977 SR - Saarländischer Rundfunk Goldene Europa (3)
1978 Music Control/Mediacontrol Austria/Der Musikmarkt Sänger des Jahres
1978 Deutsche Phono-Akademie Deutscher Schallplattenpreis (2)
1978 SR - Saarländischer Rundfunk Goldene Europa (4)
1978 RTL - Deutschlands Hit-Radio Silberner Löwe
1979 Hörzu - Fernsehzeitschrift Goldene Kamera für die TV-Produktion "Ein Mann und seine Lieder"
1979 Stadt Wien Goldenes Ehrenzeichen
1980 ASCAP (American Society of Composers, Authors and Publishers): Country Music Award für die amerikanische Version von "Buenos Dias, Argentina"
1981 World Popular Song Festival Tokio: "Outstanding Song Award" (als Komponist) und "Most Outstanding Performance Award" (als Interpret) für "Leave a little love"
1981 Deutsche Phono-Akademie Deutscher Schallplattenpreis (3)
1981 Goldenes Concert Ticket (1)
1981 SR - Saarländischer Rundfunk Goldene Europa (5)
1981 Stadt Wien Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien
1981 Paul Lincke-Ring
1981 Robert Stolz-Ehrenurkunde
1982 Deutsche Phono-Akademie Deutscher Schallplattenpreis für "Leave a little love" (4)
1982 Goldenes Concert Ticket für die Tournee "Lust am Leben" (2)
1983 Deutsche Phono-Akademie Deutschen Schallplattenpreis für "Silberstreifen" (5)
1983 SR - Saarländischer Rundfunk Goldene Europa (6)
1984 Hubert Burda Media Bambi (2)
1985 SR - Saarländischer Rundfunk Goldene Europa (7)
1985 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur Verleihung des Professoren-Titels
1985 Lippmann & Rau: "The Concert of the Year"
1987 Internationale Funkausstellung Berlin: Berolina für langjähriges Schaffen
1987 RTL Television Ehrenlöwe
1988 Hörzu - Fernsehzeitschrift Goldene Kamera als Botschafter der Musik in der TV-Produktion "Heute Abend in Beijng"
1988 TV- Unicef/Danny Kaye Award
1989 Stadt Berlin: Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Berlin am Tag des Mauerfalls
1991 Amt der Kärntner Landesregierung Goldener Landesorden
1994 Deutsche Phono-Akademie Deutscher Schallplattenpreis für das "künstlerische Lebenswerk" (3)
1994 Stadt Wien Ehrenring der Stadt Wien
1994 Verdienstkreuz I. Klasse des Verdienstordens der BRD
1995 Hörzu - Fernsehzeitschrift Goldene Kamera (3) als "Erfolgreichster Künstler des Jahres 1994"
1995 Republik Österreich Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
1996 FIFA (Féderation Internationale de Football Association): Verdienstorden "Order of Merit" für vielfältiges soziales Engagement und Eintreten für den Sport überreicht von Franz Beckenbauer im Beisein von Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky
1997 RSH-Gold als "Kult Star 1997"
1998 SR - Saarländischer Rundfunk Goldene Europa für sein Lebenswerk (8)
1999 ZDF und Radio Regenbogen: Regenbogen-Award für seine "Charity-Stiftung", die sich u.a. für in Not geratene Kinder einsetzt
1999 Hörzu - Fernsehzeitschrift Ehren-Bambi (3)
2000 Amadeus-Preis als "Solokünstler Schlager-Volksmusik" (1)
2000 Bauer-Medienpreis der Bauer Verlagsgruppe - Goldene Feder für "herausragende Leistungen in den Medien" für das Lebenswerk, überreicht durch den deutschen Kanzler Gerhard Schröder
2001 Amadeus-Preis "Solokünstler Schlager" (2)
2001 Stadt Klagenfurt Ehrenbürgerschaft
2001 Goldene Stimmgabel (4) als "erfolgreichster Solist Deutsch/Pop"
2002 Forum Besser Hören: Helix
2003 Amadeus-Preis (3) für das "Lebenswerk"
2004 Deutscher Fernsehpreis "Ehrenpreis der Stifter"
2004 Deutscher Musikpreis DMV "Lebenswerk"
2004 Stadt Graz Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Graz
2007 Ehrenmitgliedschaft der internationalen Carl-Löwe-Gesellschaft
2008 Steiger-Award in der Kategorie Musik
2011 Publikums-Bambi für den ARD/ORF-Zweiteiler "Der Mann mit dem Fagott"
2011 ROMY für das Lebenswerk
2012 ROMY  für "Der Mann mit dem Fagott"
2013 Bambi (5) für das Lebenswerk
2014 GEMA - Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte Musikautorenpreis für das Lebenswerk

Ausbildung
1948 Kärntner Landeskonservatorium Klagenfurt Klavier, Harmonielehre, Komposition, Gesang
1951 Klagenfurt Realgymnasium Klagenfurt: Abschluß
Studium der Musik u.a. in Salzburg am Mozarteum

Tätigkeiten
1949 erste Kompositionen unter Einflüssen von Duke Ellington, Count Basie, Benny Goodman, Fletcher Henderson und Tommy Dorsey
1951 Künstlername: Udo Bolan, ab 1954 dann neuer Künstlername: Udo Jürgens
1952 BFN (British Forces Networks): Moderator und Musiker bei der wöchentlichen Radioshow des britischen Militärsenders
1952 Klagenfurt Radiostudio Klagenfurt: Mitarbeit als Komponist, Dirigent, Klavier-, Akkordeon- und Vibraphonspieler, als Arrangeur und als Sänger
1953 Berlin Rias-Tanzorchester: Spiel unter der Leitung von Werner Müller
1956 Polydor erster Plattenvertrag, erster Plattentitel: "Es waren weiße Chrysanthemen"
1963 Firma Montana: Verpflichtung durch H.R. Beierlein, nachdem Polydor Schallplattenvertrag nicht erneuert hat; 1. Platte: "Tausend Träume"
1966 Gewinn des "Grand Prix Eurovision de la Chanson" in Luxemburg mit "Merci Cherie" - wird zum Welthit mit Hitparaden-Spitzenpositionen in über 20 Ländern
1967 - 2014 Ariola - Sony Music Entertainment Germany GmbH Plattenvertrag; 1994 Unterzeichung eines lebenslangen Schallplattenvertrages, einmalig in der Geschichte der deutschen Phonoindustrie
1982 Pepe Lienhard Orchester: erstmalige Zusammenarbeit
1989 - 2014 Goodwill-Ambassador für UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees)
1991 Eiskunstlauf-WM: Komponist und Sänger der Fanfare und des offiziellen Songs "Wings Of Love"; Gestaltung der Eröffnungsfeier mit dem Orchester Pepe Lienhard
1998 Veröffentlichung der Single "Bring' ein Licht ins Dunkel" zu Gunsten der Aktion "Licht ins Dunkel" vom ORF
1998 WM'98: Komposition des offiziellen Weltmeisterschaftsliedes "Wunderknaben" der österreichischen Fussball-Nationalmannschaft
1999 Udo Jürgens Stiftung: Gründung
Film- und Fernsehdarsteller - Filmdebüt: "Und du mein Schatz bleibst hier"; u.a Darsteller in: "Traumschiff", "Ein Schloß am Wörthersee" u.a.
zahlreiche Buchveröffentlichungen: "Smoking und Blue Jeans" (1984), "... unterm Smoking Gänsehaut" (1994), "Der Mann mit dem Fagott" (2004)
Jazzpianist
Kompositionen für viele deutsche Musikstars: u.a. Gus Backus, Gerhard Wendland, Rex Gildo für den Film "Tanze mit mir in den Morgen" und für internationale Stars wie Caterina Valente, Brenda Lee, Sacha Distel, Jean-Claude Pascal, Matt Monroe ("Without You"), Shirley Bassey ("Reach for the Stars")

Aufführungen (Auswahl)
1965 San Remo Festival: Teilnahme mit "Abraccia mi forte"
1974 Rio de Janeiro Maracána-Stadion: gemeinsamer Auftritt mit Shirley Bassey vor 40.000 Zuschauern; Udos "Alguién Cantò" (spanische Version "Was ich dir sagen will") wird Südamerikahit
1975 Tourneen durch Griechenland, Polen, Australien, Japan, Deutschland
1977 Kanada, USA: Auftritte mit der Pepe Lienhard Band
1982 Südafrika, Mittel- und Südamerika, Benelux-Staaten, Skandinavien: Konzerte und Promotionstour für "Leave A Little Love"
1984 Auftritt in der Abschieds-Fernsehsendung des deutschen Bundespräsidenten Karl Carstens auf dessen persönlichen Wunsch hin
1985 Verona Arena di Verona: Auftritt beim Benefizkonzert "Opera for Africa" zusammen mit Initiator Jose Carreras
1986 Wiener Festwochen Eröffnung auf dem Rathausplatz vor über 30.000 Zuschauern; begleitet von den Wiener Symphonikern (Leitung: Peter Falk), dem Pepe Lienhard Orchester, dem Schönberg Chor und den Gumpoldskirchner Spatzen
1987 Berlin Friedrichstadt-Palast, ehemalige DDR: 2 Konzerte zur 750-Jahrfeier Berlins, 200000 Menschen begehren Einlaß
1992 Wien Donauinsel: größtes Open-Air-Konzert des europäischen Kontinentes mit über 200.000 Zuschauern
1999 Mainau Schlosspark, Burgarena Finkenstein: Openair-Benefizkonzerte für die Udo Jürgens Stiftung
1999 München Olympiastadion München: Live-Auftritt beim Benefiz-Mega-Event "Michael Jackson & Friends"
1999 Wiener Konzerthaus Solo-Auftritt
2005 Deutschland, Österreich: zweite Auflage der Sommer Openair-Solokonzerte mit 66.000 Zuschauern bei 18 Konzerten
deutschsprachiges Europa und angrenzende Länder: 20 Tourneen mit jeweils bis zu 266 Auftritten und bis zu 520.000 Besuchern pro Tournee
USA, Kanada, Mittel- und Südamerika, Australien, Japan, China, Grossbritannien, Skandinavien, Südafrika, GUS, CSSR, Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn: zahlreiche Gastspiele

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 21. 6. 2023): Biografie Udo Jürgen Bockelmann. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/69670 (Abrufdatum: 22. 11. 2024).