Opal - für Orchester

Werktitel
Opal
Untertitel
für Orchester
KomponistIn
Entstehungsjahr
2007
Überarbeitungsjahr
2008
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Orchestermusik
Besetzung
Orchester
Art der Publikation
Manuskript
Abschnitte/Sätze:

2 Sätze



Stilbeschreibung:

Am Anfang stand die Idee, gemäss dem Titel, der ja von den Initialen des Auftraggebers inspiriert ist, ein eher kurzdimensioniertes, fein geschliffenes,schillerndes Farbenstück zu komponieren. Aber das Material, das sich in mir bildete, liess schon sehr bald ganz andere Wege, andere Dimensionen und ein ganz anderes Ausdruckspotential erkennen: dichter, bewegter, geballter, unbändiger, schroffer, kantiger, dramatischer, aufgewühlter, expressionsgeladener. Schneidende Blechbläsersalven, grosse Entwicklungen, Steigerungen, scharfe Kontraste, tiefe Täler, schwindelnde Höhen, vulkanartige Eruptionen, tragische Prozessionen, klagende Kantilenen, und, manchmal nur, ein Sonnenstrahl, ein Blick ins Paradies, ein Augenblick des Verweilens. Und so entstand nach und nach eine Art grosse Symphonie in zwei Sätzen. Der erste, knapp und schroff formuliert, spannungsgeladen, hat etwas Lauerndes, Abruptes. Archetypisches aus früheren Werken bricht sich Bahn. In ihm formt sich, was im zweiten Satz in grossen Druckwellen ausbricht, brandet, sich entwickelt, sich verwandelt, verdichtet. Themen und motivische Fragmente jagen sich, zersplittern in mannigfachen Entwicklungen. Im Hintergrund bildet sich eine choralartige Akkordstruktur, die jedoch bald wieder erlischt, um erneut dem wilden Jagen Platz zu machen. Schliesslich, nach einer zart-elegischen Zwischenbetrachtungsphase, die vom Englischhorn ausgelöst wird, bricht die ganze Symphonie in einer vulkanartigen Explosion auseinander.
Alexander Mullenbach, 2008



Auftrag:

Orchestre Philharmonique du Luxembourg
zum 75. Jubiläum



Uraufführung:
Luxemburg

Veranstaltende Organsiation: Philharmonie Luxemburg
InterpretInnen: Emmanuel Krivine
Band/Ensemble: Orchestre Philharmonique du Luxembourg