Hermetica V "Fremde Sprachen"
Stimme (7), Bassklarinette (1)
Beschreibung
"Hermetica V ist Teil einer Reihe von Chorwerken, die auf einer Sammlung hermetischer Texte basieren, die von antiken mystischen Schriften bis hin zu quasi-dadaistischen rätselhaften Codes reichen, wie in diesem Stück: die Vokalklänge imaginärer Sprachen oder Sprachen, die man hört, ohne ihre Bedeutung zu verstehen; Sprache, die in Klang verwandelt wird, fremdartiges Kauderwelsch, das durch Projektion und individuelle Interpretation in imaginäre Bedeutungen und Zeichen verwandelt wird; dies können innere Stimmen sein, Stimmen von Engeln und Dämonen, die in Trance- oder Schlafzuständen auftreten, die Stimmen, die in mittelalterlichen Grimoires beschrieben werden.
Die musikalische Maschinerie aus Differenz-/Wiederholungsschleifen wird sowohl zur Analyse als auch zur Evokation von Klang eingesetzt, manchmal eindringlich, manchmal transformierend.
Die Bassklarinette fungiert als zusätzliche Stimme, die im Solo mithilfe einer neuen Technik namens „Parkerphonics“, die auf Transkriptionen aus den Werken von Evan Parker basiert, in ein archaisches Instrument verwandelt wird."
Bernhard Lang (Graz, 15. Oktober 2014), Werkbeschreibung, Homepage des Komponisten, abgerufen am 04.09.2025 [https://bernhardlang.at/blang_english/on_hermetica5.php]
Uraufführung
2013
Mitwirkende: Stuttgarter Vocalsolisten