A House of Mirrors III

Werktitel
A House of Mirrors III
Untertitel
Für Streichquartett
KomponistIn
Entstehungsjahr
2013
Dauer
~10m
Genre(s)
Neue Musik
Subgenre(s)
Modern/Avantgarde
Gattung(en)
Ensemblemusik
Besetzung
Quartett
Besetzungsdetails

Violine (2), Viola (1), Violoncello (1)

Schwierigkeitsgrad
5
Art der Publikation
Eigenverlag
Digitaler Notenverkauf über mica – music austria

Titel: A House of Mirrors III
ISMN / PN: 9790502286767
Ausgabe: Partitur
Sprache der Partitur : Deutsch
Seitenlayout: A4
Seitenanzahl: 22
Verkaufspreis (inkl. Mwst.): 28,00 EUR

ISMN / PN: 9790502286774
Ausgabe: Stimmen
Sprache der Partitur: Deutsch
Seitenlayout: A4
Seitenanzahl: 31
Verkaufspreis (inkl. Mwst.): 40,00 EUR

Hörbeispiel

Beschreibung
"A House of Mirrors III ist das dritte einer Serie von Stücken, die von der Vorstellung eines ununterbrochenen musikalischen Flusses ausgehen, bei dem zwar der kompositorische Zusammenhang in jedem Moment hör- und fühlbar ist, dessen weiterer Verlauf aber dennoch unvorhersehbar bleibt. Einem Duo für Bassklarinette und Akkordeon und einem Ensemblestück für neun Instrumente folgt nun ein Streichquartett, eine Besetzung, die vor allem ihrer klanglichen Homogenität und spieltechnischen Vielfalt wegen gewählt wurde. Wichtigstes Hilfsmittel bei der Realisierung dieser Vorstellung ist eine schon zuvor mehrmals händisch erprobte, nun mit Hilfe des Computers gleichzeitig verfeinerte und verallgemeinerte Technik der „verzerrten Spiegelung“. Ausgehend von einer rhythmisch-intervallischen Zelle bildet sich durch fortgesetzte Spiegelung eine Kette von Mikrovariationen, die durch geringfügige Abweichungen in Bezug auf Intervalle, Dauern, Spielweisen und Dynamiken miteinander verbunden sind. Der weitere Verlauf ist abhängig von der Spiegeltiefe (wie viel von dem zuvor gespielten Material gespiegelt wird) vom Grad der Abweichung (wie sehr dieses Material verändert wird) und von der Anzahl der Instrumente, die derselben Spiegelung unterliegen (wie „kompakt“ oder „individualisiert“ die vier Instrumente auftreten). Anders als in vielen früheren Stücken gab es in A House of Mirrors III keinen vorab definierten formalen Plan. Der Computer funktionierte im Kompositionsprozess sowohl als Navigationsinstrument als auch als Logbuch auf dem Weg ins Unvorhersehbare. Unvorhersehbar war auch der Verzicht auf jegliche Unterstützung durch den Computer in der zweiten Hälfte des Stückes, die sich von der Mitte spiegelförmig zum Anfang zurückarbeitet und so als ganze eine verzerrte Spiegelung des 1. Teils darstellt."
Alexander Stankovski

Uraufführung
2. Juli 2014 Graz
Mitwirkende: Klangforum Wien - Streichquartett