Wheat, not oats, dear. I'm afraid.

Werktitel
Wheat, not oats, dear. I'm afraid.
Untertitel
Für sieben Instrumente
KomponistIn
Entstehungsjahr
2015
Dauer
10m 45s
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Ensemblemusik
Besetzung
Septett
Besetzungsdetails

Bassflöte (1), Oboe (1, auch Englischhorn), Bassklarinette (1), Perkussion (1), Violine (1), Viola (1), Violoncello (1)

Art der Publikation
Verlag
Verlag/Verleger

Auftrag: ensemble recherche, Musikprotokoll im Steirischen Herbst, gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

Widmung: ensemble recherche

Beschreibung
"Der Titel ist ein Vers aus dem Gedicht Letter to N.Y der Lyrikerin und Schriftstellerin Elizabeth Bishop (1911-1979). Darin wird in der Erzählhaltung eines Briefs eine Beziehung umrissen. Eine wesentliche Metapher des Texts ist der Weizen, der mit Hafer verglichen wird. In der letzten Strophe heißt es: "Wheat, not oats, dear. I'm afraid / if it's wheat it's none of your sowing, / nevertheless I'd like to know / what you are doing and where you are going."

Weizen hat einen dunkleren Farbton als Hafer. Womöglich war dies ein Ansatzpunkt für Stauds Werk, das die tiefen Register und verschattete Klänge bevorzugt, was sich bereits in der Besetzung mit Bassflöte und Bassklarinette im Ensemble zeigt. Viele der ausgeweiteten Spieltechniken, die Staud vorschreibt, führen zum Abdämpfen der Klänge, etwa in den Streichern. Aber auch das Schlagzeug wird klanglich abgedunkelt, das Marimbaphon etwa mit hölzernem Reibestab gespielt, die Chinesischen Becken an der Kuppe, die Große Trommel am Rand. Gleichzeitig kommt Vokales ins Instrumentale, wenn die Instrumentalisten Vokale und Konsonanten "stimmlos geflüstert" in ihr Spiel einbringen. Demgegenüber gibt es zwischendurch vollklingende Einsätze der Solisten."
Quelle vermutlich: https://ultraschallberlin.de/aufsatz/johannes-maria-staud-wheat-not-oat…, abgerufen 16.3.2021

Uraufführung
10. Oktober 2015 - Graz
Veranstalter: Musikprotokoll im Steirischen Herbst
Mitwirkende: ensemble recherche