Keldorfer Robert

Vorname
Robert Franz Victor Marie
Nachname
Keldorfer
erfasst als
Komponist:in
Musiker:in
Interpret:in
Dirigent:in
Genre
Neue Musik
Klassik
Instrument(e)
Klavier
Orgel
Geburtsjahr
1901
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
1980
Sterbeort
Klagenfurt

Robert Keldorfer (1901–1980) war Komponist, Dirigent, Pianist. Er erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst bei seinem Vater Viktor Josef Keldorfer (1873–1959), der Chordirigent, Komponist und Lehrer war. Er studierte in den Jahren 1917 bis 1919 Klavier an der damaligen Musikakademie Wien (heute Universität für Musik und darstellenden Kunst) und legte im Jahr 1929 die Staatsprüfung für Klavier ab. Daneben war er in den Jahren 1919 bis 1925 Student an der TU - Technischen Universität Wien. Im Anschluss war er als Organist und Korrepetitor in Wien tätig. Seine Wege führten Keldorfer zunächst nach Polen. Dort war er in den Jahren 1925 bis 1930 in Bielsko-Biała als Musikdirektor tätig. Zurück in Österreich war er zuerst Leiter des Brucknerkonservatoriums in Linz (1930–1939) und dann Direktor des Kärntner Landeskonservatoriums in Klagenfurt (1941–1966). Auch als Kammermusiker und Liedbegleiter war er tätig und "machte sich um die Förderung junger Komponisten in Kärnten verdient (u. a. G. Mittergradnegger, U. Jürgens)". "Keldorfer komponierte Instrumentalmusik, Vokalwerke, z.B. Auferstehung, ein sinfonisches Chorwerk für Knaben- und Männerchor sowie die Opern Verena (1938) und Nannette (1941)."
Nicola Benz (2020), nach Österreichisches Musiklexikon online: Keldorfer, Familie (Christian Fastl, 2019), abgerufen am 29.4.2020 [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_K/Keldorfer_Familie.xml] und Österreichische Nationalbibliothek: Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich, abgerufen am 29.4.2020 [https://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/K/Keldorfer_Robert.htm]

Stilbeschreibung
"Als Komponist zunächst unter dem Einfluss von R. Strauss stehend, wandte sich K. später einer linearen Schreibweise zu und verwendete ab 1956 auch Mittel der Zwölftontechnik."
Österreichisches Musiklexikon online: Keldorfer, Familie (Christian Fastl, 2019), abgerufen am 29.4.2020 [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_K/Keldorfer_Familie.xml]

Auszeichnungen
1972 Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
1978 Kulturpreis des Landes Kärnten

Ausbildung
1917–1919 Musikakademie Wien: Klavier - Staatsprüfung 1929 (J. Hofmann, K. Proháska)
1919–1925 TU – Technische Universität, Wien: Diplom Ingenieur

Tätigkeiten
1917–1922 St. Elisabeth, Wien 1040: Organist
1922–1925 St. Johann Evangelist, Wien 1010): Organist
1922–1925 Schubertbund: Korrepetitor
1925–1930 Bielsko-Biała (Polen): Musikdirektor
1930–1939 Brucknerkonservatorium Linz: Leiter
1931–1941 MGV „Sängerbund Frohsinn“, Linz: Chormeister
1941–1966 Kärntner Landeskonservatorium, Klagenfurt: Direktor

Literatur
1955: Keldorfer, Robert: Die Aussprache im Gesang. Ein Unterrichtsbehelf für Sänger, Chorleiter u. Schulmusiker. Wien.

Quellen/Links
Österreichisches Musiklexikon online: Keldorfer, Familie
Österreichische Nationalbibliothek: Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich
Wikipedia: Robert Keldorfer