Musikdokumentationsstelle des Landes Vorarlberg (ÖKB)
Gerhard Dallinger wurde 1940 in Eferding, Oberösterreich, geboren. Studien in Wien (Cello bei Prof. Kühne, Klavier bei Prof. Leischner, Dirigieren bei Prof. Swarowsky und Komposition bei Prof. Schiske). Verschiedene Meisterkurse (u. a. bei Caridis, Melles, Kuhn, Stockhausen, Ericson, Ortner).
Von 1966-1974 Leiter einer Celloklasse am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt. In der Folge Chordirektor bzw. Kapellmeister an den Opernhäusern in Istanbul, Metz und Straßburg.
1977-88: Gründungsdirektor des Vorarlberger Landeskonservatoriums in Feldkirch.
1982-2001 Leiter des international renommierten Kammerchors HORTUS MUSICUS Feldkirch. Mehrere internationale Preise konnten mit diesem Chor errungen werden.
Konzerte in zahlreichen europäischen Staaten sowie in allen Bundesländern Österreichs. Gast bei verschiedenen Festivals wie beim "Festival du Marais", Paris, bei den "Bregenzer Festspielen", beim "Carinthischen Sommer" u.a. Gastdirigate bei verschiedenen Orchestern und Chören. Juror bei zahlreichen internationalen Chorwettbewerben.
Als Komponist beim Wiener Musikverlag Doblinger mit einigen Kompositionen vertreten.
Zeitraum | Ausbildung | Instrument | AusbildnerIn | Organisation | Ort |
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Bundeserziehungsanstalt Graz-Liebenau: Matura | |||||
1963
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Komposition | ||||
Dirigieren | |||||
Gent: Meisterkurs Chordirigieren (Laszlo Heltay) | |||||
Meisterkurs Chordirigieren | |||||
Komposition | |||||
Meisterkurs Chordirigieren (Erwin G. Ortner) | |||||
Ossiach, Salzburg, Siena: Meisterkurse Orchesterdirigieren |
Zeitraum | Tätigkeit | Organisation | Ort |
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1966 - 1973
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freier Mitarbeiter | ||
1966 - 1974
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Lehrtätigkeit für Violoncello | ||
1977 - 1988
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Gründungsdirektor, Lehrtätigkeit, Chorleiter, Komponist | ||
1982 - 2001
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Leiter des vielfach preisgekrönten Kammerchores, rege Konzert- und Rundfunktätigkeit, Schallplatteneinspielungen | ||
Kammerorchester Pilsen: Dirigate | |||
Orchester der Staatsoper Istanbul: Engagment als Dirigent | |||
Orchester des Konservatoriums Feldkirch und des Konservatoriums Klagenfurt: Dirigate | |||
Dirigate | |||
Dirigate | |||
Dirigate | |||
Opernhäuser in Istanbul, Metz, Straßburg: Chordirektor bzw. Kapellmeister |
Zeitraum | Auftrag | Werk | Auftraggebende Organisation | Auftraggebende Person |
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Forum für zeitgenössische Musik Feldkirch |
Time Period | Auszeichnung | Werk | Auszeichnende Organisation |
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1973
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Förderungspreis | ||
1985
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Internationaler Chorwettbewerb, Gorizia: Dritter Preis als Chorleiter | ||
1988
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Wettbewerb Austria cantat, Grafenegg: Erster Preis | ||
1990
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Internationaler Chorwettbewerb Walther von der Vogelweide, Linz: Erster Preis | ||
1993
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Internationaler Chorwettbewerb Franz Schubert, Wien: Erster Preis | ||
1993
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Internationaler Chorwettbewerb, Neuchâtel: Zweiter Preis | ||
1995
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Titel Professor verliehen durch den Bundespräsidenten | ||
1996
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Ferdinand-Grossmann-Preis | ||
1998
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Erste Plätze beim Pflichtlied- und Volksliedwettbewerb | ||
1998
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Erster Gesamtplatz und Chorpreis des Landes Oberösterreich anlässlich der dritten Internationalen Chortage in Bad Ischl |
Als Schüler von Karl Schiske zunächst an der Webernnachfolge orientiert (die mit 17 Jahren komponierte Kinderoper, die mehr Orff und Bartók verpflichtet ist, ausgenommen). Später, etwa ab den "Vier fantastischen Skizzen für Bläserquintett", wird jedoch die musikantische Komponente betont. Im Vordergrund steht auch die gute Spiel- und Singbarkeit, was nicht zuletzt aus vielseitiger eigener Musizierpraxis resultiert. Fast alle Werke sind Auftragswerke, das heißt, es steht vorher schon fest, wer das jeweilige Werk auch aufführen wird.
Musik aus Österreich, hrsg. von Bernhard Günther, 1997