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Wiener Symphoniker

Name der Organisation
Wiener Symphoniker
auch bekannt unter
Wiener Concertverein
erfasst als
Orchester
Ensemble
Genre
Klassik
Neue Musik
Bundesland
Wien
Wiener Symphoniker

Wiener Symphoniker © Stefan Oláh

Gründungsjahr: 1900

Die Wiener Symphoniker sind Wiens Konzertorchester und Kulturbotschafter und bestreiten den weitaus größten Teil des symphonischen Musiklebens dieser Stadt. Die Aktivitäten des Orchesters sind vielfältig, wobei die Pflege der traditionellen Wiener Klangkultur einen zentralen Stellenwert einnimmt.
Die Wiener Symphoniker wurden 1900 unter dem Namen "Wiener Concertverein" zunächst mit dem Ziel gegründet, einerseits für die breite Öffentlichkeit erschwingliche Orchesterkonzerte zu veranstalten und andererseits den Bedarf an Ur- und Erstaufführungen damaliger zeitgenössischer Werke abzudecken.
Mit seinen 128 Mitgliedern zählt das Orchester zu den herausragenden Klangkörpern Europas und ist insbesondere für die hochromantische Konzertliteratur prädestiniert: Werke von Brahms, Bruckner, Mahler und Richard Strauss zählen daher zum Kernrepertoire der Wiener Symphoniker.

Der Wiener Musikverein und das in unmittelbarer Nähe angesiedelte Wiener Konzerthaus bilden die zentralen Spielstätten der Wiener Symphoniker, darüber hinaus ist das Orchester seit 1946 als "Orchestra in Residence" eng mit den Bregenzer Festspielen verbunden. Im Jahre 2006 ist als weitere Spielstätte das Theater an der Wien hinzugekommen, wo die Wiener Symphoniker seitdem für stilistisch unterschiedlichste Produktionen als Opernorchester engagiert werden.
Regelmäßig stattfindende internationale Tourneen und Gastspielreisen zu den wichtigsten Musikzentren runden das umfassende Portfolio dieses Wiener Traditionsorchesters ab.

Dirigent:innen

1900–1925 Ferdinand Löwe
1927–1930 Wilhelm Furtwängler
1929–1933 Hugo Gottesmann
1934–1938 Oswald Kabasta
1939–1944 Hans Weisbach
1945–1947 Hans Swarowsky
1948–1964 Herbert von Karajan
1960–1970 Wolfgang Sawallisch
1970–1973 Josef Krips
1973–1976 Carlo Maria Giulini
1981–1983 Gennadi Roschdestwenski
1986–1991 Georges Prêtre (1. Gastdirigent)
1991–1996 Rafael Frühbeck de Burgos
1997–2004 Vladimir Fedosejev
2005–2013 Fabio Luisi
2014–2020 Philippe Jordan
2020–2022 Andrés Orozco-Estrada
2023–202? Marie Jacquot (1. Gastdirigentin)

Orchestermitglieder

Klarinette
1999–heute Alexander Neubauer (Klarinette, stellvertr. Solo-Klarinette (seit 2011))

Posaune
1996–heute Otmar Gaiswinkler (Solo-Posaune)

Viola
1980–heute Herbert Müller (Viola, 1. Solo-Viola (seit 1986))

Violoncello
2004–heute Christoph Stradner (1. Solo-Cello)

ehemalige Orchestermitglieder

1924–1934 Richard Krotschak (Solo-Violoncello)
1933–1937 Wolfgang Schneiderhan (Violine, Konzertmeister)
1946–1947 Hans Swarowsky (Chefdirigent)
1958–1960 Günter Pichler (Violine, Konzertmeister)
1963–1980 Siegfried Führlinger (Solo-Viola)
1967–1970 Klaus Mätzl (Violine, Konzertmeister)
1967–1983 Michael Schnitzler (Violine, Konzertmeister)
1967–1984 Milan Turković (Solo-Fagott)
1968–1989 Kurt Schwertsik (Horn)
1973–200? Walther Schulz (Solo-Violoncello)
1980–1986 Erich Höbarth (Violine, Konzertmeister)
1983–1990 Monika Stadler (2. Harfenistin)
1984–1994 Klaus Lienbacher (Solo-Oboe)
1994–2004 Harald Hörth (Solo-Oboe)
Gottfried Johannes Pokorny (Fagott)

Gastmusiker:innen/Substitut:innen

Gernot Jöbstl (Oboe)
Helene Kenyeri (Oboe)
Alexander Neubauer (Klarinette)
Vera Karner (Klarinette)
Johannes Moritz (Trompete)
Georg Breinschmid (Kontrabass)
2016 Sonja Leipold (Chembalo)

Stipendiat:innen (Auswahl)

Sonja Huber

Literatur

2023 mica: Stellungnahme der acht österreichischen Landesorchester zur geplanten Einsparung des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien (RSO). In: mica-Musikmagazin.
2023 mica: Offener Brief der Institutionen der österreichischen Musikszene zu den RSO-Einsparungsplänen. In: mica-Musikmagazin.
2023 mica: Wiener Symphoniker präsentieren Saisonprogramm 23-24 und ernennen Marie Jacquot zur Ersten Gastdirigentin. In: mica-Musikmagazin.

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 13. 7. 2023): Wiener Symphoniker. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/44413 (Abrufdatum: 19. 3. 2024).