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Planyavsky Peter

Vorname
Peter
Nachname
Planyavsky
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Dirigent:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Neue Musik
Instrument(e)
Orgel
Klavier
Geburtsjahr
1947
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Planyavsky Peter

Planyavsky © Peter Simonis mit freundlicher Genehmigung von Doblinger Musikverlag

Stilbeschreibung
"Zuallererst bin ich von Anton Heiller stilistisch beeinflußt, dessen Schüler ich in meiner "formbarsten" Zeit acht Jahre hindurch gewesen bin; im weiteren Sinn haben die französischen Orgelkomponisten der Gegenwart (Jehan Alain, Olivier Messiaen etc.) auf mich eingewirkt. Im vokalen Bereich - vor allem in der liturgischen Musik - sind für mich Textverständlichkeit und Textausdeutung oberste Anliegen; dadurch ergibt sich eine Wort-Ton-Bezogenheit, die eher auf barocke Vorbilder zurückgeht (Heinrich Schütz), ungeachtet der harmonischen Sprache. Da ich praktisch alles auf Anregung bzw. im Auftrag schreibe, gehe ich prinzipiell auf die vorgegebenen Realisierungsmöglichkeiten ein, insbesondere was den Chor betrifft. Sinnlichkeit kommt bei mir allemal vor Konstruktivischem."
Peter Planyavsky (1996)

Auszeichnungen
1968 Internationaler Improvisationswettbewerb (Graz): Erster Preis
1974 Internationaler Improvisationswettbewerb (Nürnberg): Erster Preis
1976 Stadt Wien Förderungspreis
1976 Kunstpreis der Firma Sandoz
1991 Republik Österreich Staatlicher Förderungspreis für Chorkomposition
2005 Republik Österreich Staatlicher Würdigungspreis für das Gesamtwerk

Ausbildung
mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Klavier Seidlhofer Hilde
mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Dirigieren Gillesberger Hans
1959 - 1966 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Orgel Heiller Anton
1959 - 1966 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Improvisation Heiller Anton
1959 - 1966 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Komposition Heiller Anton
1966 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Diplom für Kirchenmusik und Orgel

Tätigkeiten
1967 Arbeit in einer Orgelbauwerkstatt (Intonation und Montage)
1968 Stift Schlägl Organist
1969 - 1983 Stephansdom Domorganist
1977 seitdem Jurytätigkeit bei internationalen und österreichischen Musikwettbewerben
1980 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien seitdem Professor für Orgel, Improvisation und Liturgisches Orgelspiel
1983 - 1990 Stephansdom Dommusikdirektor mit Verantwortung für das gesamte musikalische Programm
1991 - 2005 Stephansdom Domorganist
1996 - 2003 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Leiter der Abteilung Kirchenmusik
2013 Vorträge an der Eastman School of Music und an der Yale Universität
2014 Meisterkurs für Improvisation/Orgelwerk zu Mendelssohn (Koszalin/Polen)
Dirigent der großen Werken der Kirchenmusik, besonderer Schwerpunkt gilt dem vernachlässigten Sektor der Konzerte für Orgel und Orchester
kirchenmusikalische Basisarbeit und Artikel in Fachzeitschriften
Aufnahme von an die 20 CDs und Schallplatten mit Orgelsolowerken
Konzertreisen und Meisterkurse in fast allen Ländern Europas sowie in Japan, Australien, Südafrika, Hongkong und den USA
Radio Stephansdom Wien Gestaltung und Moderation der Orgelsendung "Hauptwerke und Positive"

Schüler:innen (Auswahl)
Maria Prochazka

Aufträge (Auswahl)
Burgtheater Wien
Internationale Chorakademie Krems
Arnold Schönberg Chor
The European Choral Association - Europa Cantat
verschiedene Diözesen Österreichs

Aufführungen (Auswahl)
zahlreiche Aufführungen in Österreich, Deutschland, USA
2012 Wien mass.brass.org - Suite für Bläser und Orgel
2013 Amsterdam Drei Impromptus "Kray - Pößneck - Amsterdam"

Diskographie:

  • 2012: Klangerlebnis Orgel. Konzertmitschnitt von 23.09.2012 (Klangerlebnis Orgel)
  • 2012: Orgellandschaft Oberösterreich XVI (Studio Weinberg)
  • 2007: Peter Planyavsky, Orgelwerke, 3 CDs (Motette CD)
  • 2004: P.P. Bach: Der zufriedengestellte Autobus (Motette CD)
  • 2002: Camille Saint-Saens. Ausgewählte Orgelwerke (Motette CD)
  • 2002: Improvisationen in Bremen und Brixen (Motette CD)
  • 2002: Cesar Franck. Ausgewählte Orgelwerke (Motette CD)
  • 2002: Französische Orgelmusik (Psallite CD)
  • 2001: Wiener Motette (Motette CD)
  • 1998: Glocken und Orgelimprovisationen (Motette CD)
  • 1994: Orgelmusik in der Pfarrkirche St. Martin, Klosterneuburg (WAR)
  • 1992: Orgelwerke von Johann Sebastian Bach (Camerata Tokyo)
  • 1991: Neue Domorgel im Stephansdom (Motette CD)
  • 1991: Felix Mendelssohn-Bartholdy. Das Orgelwerk. Vol 1-3 (Motette CD)
  • 1990: Orgelkonzert im Dom zu Wiener Neustadt (DOM)
  • 1990: Peter Planyavsky plays Tsuji Organ (Japan)
  • 1989: Franz Schmidt. Festliche Musik für Orgel und Bläser (DDD)
  • 1983: Orgelwerke von Johannes Brahms (Deutsche Grammophon)


Literatur
mica-Artikel: Ein Leben nach dem Stephansdom - Peter Planyavsky feiert seinen 65er (2012)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 4. 1. 2024): Biografie Peter Planyavsky. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/61944 (Abrufdatum: 19. 3. 2024).

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