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Strauß Richard Valentin

Vorname
Richard Valentin
Nachname
Strauß
erfasst als
Interpret:in
Komponist:in
Ausbildner:in
Genre
Jazz/Improvisierte Musik
Neue Musik
Pop/Rock/Elektronik
Subgenre
Jazz
Instrument(e)
Saxophon
Geburtsjahr
1965
Geburtsort
Villach
Geburtsland
Österreich

Ausbildung
Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz Saxophon 
Beschäftigung mit Jazz, Neuer Musik und freier Improvisation 
mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Komposition Kaufmann Dieter
mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Lehrgang für Computermusik und elektronische Medien 
Wien Method Acting (Edgar Fell) 
Mexiko City - Mexiko Stimmarbeit (Hulio Gomez) 
Mexiko City - Mexiko Theatertraining nach Grotowsky (Nicolas Nunez) 
New York Stimmarbeit (Bonnie Showers) 
Tanz, Bewegungsimprovisation, Trancetechniken und NLP 

Tätigkeiten
1999 - 2000 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Lehrbeauftragter für das Fach "Musik und Computer"
Arbeiten für Stimme, Percussion, Klavier, Theatermusik, szenisch-musikalische Performances und intermediale Theaterstücke (Verschmelzung verschiedener Medien wie Film, Bühnenaktion und elektronischer Musik zu einer Komposition)
Klangregie u.a. für S. Prantls Klangsäule, Tanztheater, F. Cerhas Fragmente aus Netzwerk vom Tonband und Klavier, Wien modern 1994
Komponist vor allem elektroakustischer Werke
Musiker in verschiedenen Ensembles für experimentelle Musik, freie Improvisation
Performer in eigenen Stücken (Tabula Rasa, Moderato, Ein anderes Kino etc.)
Solosaxophonist und Performer u.a. beim Steirischen Herbst 1992, bei der Langen Nacht der Neuen Klänge, Konzerthaus Wien
Zusammenarbeit mit Burgtheater, sha & GTT, movien opera
Zusammenarbeit mit Komponisten, diverse Theater- und Tanzgruppen, Filmemachern

Aufträge (Auswahl)
Tanztheatermusik für G. Blaschke und X-IDA Linz 
Stimmkomposition 

Auszeichnungen
2000 Stadt Wien Arbeitsstipendium 
2000 Musikforum Viktring-Klagenfurt Kompositionspreis 

Stilbeschreibung
Rhythmen und Schwingungen sind Grundlage unserer Welt, Musik macht sie "sichtbar"???!!!

Wie funktioniert Wahrnehmung überhaupt?
Wir nehmen mit unseren 5 Sinnen wahr, und zwar immer gleichzeitig.
Wir hören doch nicht ausschließlich Musik, wenn wir Musik hören, da ist doch noch ein großer visueller Aspekt dabei. Wenn wir uns an Kindheitsbilder erinnern, dann haben wir auch gleich einen Geruch in der Nase, oder umgekehrt. Manches in der Musik spürt man nur, kinästhetisch, e-motional, also bewegt uns was?!
Unsere Neurologie funktioniert assoziativ und bedient sich unserer 5 Sinne, natürlich gibt es Vorlieben, aber es ist niemals nur ein Sinn beteiligt, wenn wir wahrnehmen.

Die Arbeit am Computer erlaubt mir, assoziativ zu arbeiten, sei es anekdotisch, wie in der "musique concrete"; mit musikalischen Energieverläufen, Verdichtungen etc. Raumbezüge herzustellen, oder mit haptischen oder körperlichen Merkmalen von Klang zu arbeiten.

Durch die Beschäftigung mit Tanz und Performance war die logische Konsequenz die assoziative Arbeitsweise, die Umdeutung, Rekontextualisierung auf visuelle Medien auszuweiten und experimentelles Theater zu generieren.

Ich komme aus dem E-Musik Bereich - durch meine Ausbildung, habe mich aber auch mit Jazz beschäftigt, bald aber frei und sehr experimentell improvisiert, mit Saxophon, Midi-Sax und Sampler, Geräuschinstrumenten und Stimme, habe mich mit Ethnomusik beschäftigt und indigenen Stimmtechniken, habe im Zuge meiner darstellerischen Ausbildung diverse Tanz-/Körpertechniken, Energiearbeit, z.B. Schamanismus kennengelernt.

Ich bin überzeugt, daß man elektronische Musik, Stimme/Sprache und Körper zu einem musikalisch-kinetischem Kunstwerk verbinden kann.
Komponiere nach Auftrag mit Vorliebe für Tanz.

In meiner Musik ist Rhythmus ein wichtiger Bestandteil, ich denke in Patterns, Muster, baue polyrhythmische Klangflächen, Loops, aber ein Metrum gibt es nur, wenn es z.B. von der Choreographie verlangt wird. Tonalität steht neben Geräuschhälften, die Unterscheidung E- und U-Musik ist wohl kein Kriterium mehr.

Pressestimmen
11. Juli 2001
"Viecher"
[...] eindringlich die Musik, exakt die Darstellung [...]

Die Brücke, Nr. 29 (Ilse Schneider)
Der Weg, den Richard Strauß verfolgt ist auf alle Fälle singulär.

02. März 2000
Richard Strauß, aus Villach stammender Musiker, macht Theater mit Bewegung/Musik/Geräusch und setzt auf mehrere Wahrnehmungsebenen. Er lieferte den akustischen Klangteppich für Turrinis Tanzspiel "Kasino" im Wiener Burgtheater.
Kleine Zeitung Kärnten

24. Juli 1999
"Kafka, die Verwandlung getanzt"
Beeindruckend war die Musik [...]
Kronenzeitung Steiermark

1997
"Last Vampire Show"
[...] für kurze Sequenzen mit Saxophonsoli verwöhnt [...]
Wiener Zeitung

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 5. 4. 2023): Biografie Richard Valentin Strauß. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/71584 (Abrufdatum: 19. 3. 2024).