Auftrag:
Amt der Oberösterreichischen Landesregierung
Uraufführung:
28. April 2000 Stadttheater Wels
Mitwirkende: Schmidinger Helmut, Reifeneder Wolfgang
Band/Ensemble: Welser Kammerensemble
Diese besonders für die Pauken virtuose Toccata ist ein Kompositionsauftrag des Landes Oberösterreich anläßlich der Eröffnung der Landesausstellung in Wels und hat eines jener Ereignisse zum Thema, durch die sich der Name dieser Stadt unauslöschlich in den Geschichtsbüchern verewigt hat: der Tod Kaiser Maximilians I in der Welser Burg.
Dem Weißkunig - diesen Namen hat sich Maximilian in seiner Quasi-Autobiographie selbst gegeben -, der sich in Innsbruck, wo er 1493 zum Kaiser gekrönt wurde, ein Grabmahl hat errichten lassen, wird mangels "finanzieller Ausstattung" der Einlass in diese Stadt verwehrt. Er setzt also seinen Weg - in dieser Toccata vom Lied "Innsbruck, ich muss Dich lassen", das er nach einer Legende selbst umgedichtet haben soll, immer wieder quälend unterbrochen - nach Wels fort, wo er am 12. Jänner 1519 "im Exil" verstirbt.
(zit. n. Homepage Juli 2014)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 1. 3. 2020): Schmidinger Helmut . Weißkunigs letzter Ritt - Toccata für Pauken und Kammerensemble oder Orchester. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/146090 (Abrufdatum: 14. 11. 2024).