Beschreibung
"Der Tango ist ein argentinischer Volkstanz der um 1900 in den Vororten von Buenos Aires entstand. Er kam einige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg nach Europa und wurde hier gesellschaftsfähig. Seit damals wurde dieser leidenschaftliche Paartanz meist im Vierachteltakt notiert. Als sein Charakteristikum kann das synkopierte erste Viertel bezeichnet werden. Da aus dem wiegenden Rhythmus und dem aggressiven Inhalt des Tangos packende Wirkungen gewonnen werden konnten, hielt er auch Eingang in die Kunstmusik: So z. B. in Werken von J. Albeniz, I. Stravinsky, P. Hindemith, E. Krenek, M. Kagel und W. Egk. Der "Konzert-Tango" von Gottfried Veit ist eine stilisierte Nachbildung dieses argentinischen Volkstanzes und gleichzeitig eine Originalkomposition für Blasorchester. Er ist fünfteilig, bringt das einprägsame Hauptthema drei Male und zwar jeweils in einer anderen Klanggestalt. Die vierstimmig parallel geführte Hauptmelodie wird - nach einer kurzen Einleitung - von einem Saxophon-Quartett vorgestellt. Im Laufe des Stückes gesellen sich zum Grundschlagzeug immer mehr Perkussionsinstrumente wie Maracas, Claves und Tambourin dazu welche beitragen, die Crescendo-Wirkung dieser Komposition wesentlich zu steigern."
(zit. n. HP 2013)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 30. 9. 2022): Veit Gottfried . Konzerttango. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/158688 (Abrufdatum: 26. 11. 2024).