Beschreibung
"Von den Südtiroler Komponisten aus der Zeit der Romantik ist Ludwig Thuille zweifelsohne der bedeutendste. Er wurde am 30. November 1861 in Bozen geboren und studierte bei Joseph Pempauer d. Ä. in Innsbruck sowie bei Joseph Rheinberger und Karl Bärmann in München. Dort lehrte Thuille ab 1883 an der Akademie der Tonkunst und wurde zum Begründer der sogenannten "Münchner Schule". Sein Bekenntnis zur Münchner Neuromantik kam am nachdrücklichsten in der Oper "Lobetanz" (1898) zum Ausdruck. Weitere musikalische Bühnenwerke aus seiner Feder sind "Theuerdank" (1897) und "Gugeline" (1901). Thuille schrieb aber auch eine "Symphonie in F-Dur", ein "Sextett für Klavier und Bläser", je eine Sonate für Violoncello und Orgel, vierzig Lieder sowie Klaviermusik. Gemeinsam mit Rudolf Louis verfasste er eine weitverbreitete "Harmonielehre", die viele Jahre als Standardwerk galt. Ludwig Thuille starb am 5. Februar 1907 in München. Der "Symphonische Festmarsch" op. 38 für großes Orchester entstand zur Jahrhundertwende und erschien 1907 beim Verlag Fr. Kistner in Leipzig im Druck."
(zit. n. HP 2013)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 30. 9. 2022): Veit Gottfried . Symphonischer Festmarsch op. 38. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/158946 (Abrufdatum: 26. 11. 2024).