Violine (2), Viola (1), Violoncello (1), Live-Elektronik (1)
Bezugsquelle/Preview: Universal Edition
Beschreibung
"Das 7. Streichquartett ist ein Hörabenteuer. Zusätzlich zu den Mikrotönen, die den Klangfarben einzigartige Nuancen verleihen, wird die Klanglandschaft durch die Elektronik bestimmt. Sie ist die fünfte Stimme, die meistens im Hintergrund bleibt und besonders dann zum Vorschein kommt, wenn die vier Streicher pausieren. Als Ergebnis ist das Werk ein kontinuierlicher Klangstrom, der 25 Minuten lang nicht aussetzt. Charakteristisch für das Streichquartett sind die lang angehaltenen Töne, die Glissandi und die Triller. Die sind natürlich nur das Skelett, das Gerüst, die durch die sich ständig ändernden, faszinierenden Timbres, die an- und abschwellende Dynamik ihren Sinn bekommen. Unerwartet erscheint eine lange Melodie – oder, lieber, die Erinnerung an eine Melodie – im Cello, begleitet von den fragilen Trillern der anderen Instrumente. Später taucht sie in der Violine-Stimme auf, schließlich wird sie, unisono, von allen vier Instrumenten gespielt, bevor sie durch ein Crescendo der Elektronik überwältigt und zum Schweigen gebracht wird. "
Bálint Varga, Werkeinführung, Universal Edition, abgerufen am 22.09.2021 [https://www.universaledition.com/georg-friedrich-haas-278/werke/7-streichquartett-13864]
Auftrag: Lucerne Festival
Uraufführung
10. September 2011 - Luzern (Schweiz)
Mitwirkende: Arditti Quartett, Experimentalstudio des SWR, Freiburg
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 22. 9. 2021): Haas Georg Friedrich . Streichquartett Nr. 7. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/165290 (Abrufdatum: 25. 11. 2024).