Martin Listabarth © Theresa Pewal
"Martin Listabarth wurde 1991 in Wien geboren. Im Alter von fünf Jahren erhielt er erstmals klassischen Klavierunterricht und interessierte sich von Anfang an besonders für das Improvisieren und Komponieren. Listabarth studierte sowohl Jazz-Klavier als auch klassisches Klavier an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Im Jahr 2019 veröffentlichte er sein Solo-Debütalbum "Short Stories". Die 11 Eigenkompositionen auf diesem Album sind von autobiografischen Erfahrungen inspiriert.
Seine Auftritte führten in bereits zu einigen der bekanntesten Veranstaltungsorte in Österreich, wie dem Wiener Musikverein, dem Jazzclub "Porgy & Bess" und dem ORF Radiokulturhaus, sowie zu Festivals in Österreich (Jazzbühne Lech, Jazzwerkstatt Graz Festival), Deutschland (Klavierfestival Hainfeld) und Polen (Jazz Piano Festival Kalisz).
Auf seiner zweiten Solo-Veröffentlichung "Dedicated" [...] taucht Listabarth tief in das Thema der persönlichen Inspirationen ein und verwendet Geschichten von 10 Menschen, die ihn fasziniert oder inspiriert haben, als Grundlage für 10 höchst originelle Kompositionen.
Neben seinem Soloprojekt arbeitet er derzeit mit seinem Trio (gemeinsam mit dem Bassisten Gidi Kalchhauser und dem Schlagzeuger Alex Riepl) an einem neuen Programm, das seinen Kompositionen einen neuen Anstrich verleiht und die Möglichkeiten des kommunikativen Spiels auslotet."
Martin Listabarth: Biographie (2022), abgerufen am 26.07.2022 [https://cdn.sanity.io/files/psq6eo85/production/c0e4d3aa855535ccda88e0db4cbe3c6b0fadad99.pdf?dl=]
- Stilbeschreibung
Ich würde es so sagen: Ich versuche, meine musikalischen Entscheidungen auf der Grundlage der Geschichte zu treffen, die ich erzählen möchte. Wenn ich weiß, welche Geschichte ich erzählen möchte, fällt es mir viel leichter, die entsprechenden nmusikalische Entscheidungen für den Prozess des Komponierens zu treffen: Das betrifft Bereiche wie den dramaturgischen Bogen, die Länge, Dynamik, Textur sowie die Dichte der Stücke.
Verena Platzer (2022, eigene Übersetzung); nach: No Dead Guys: Dedicated: an interview with jazz pianist and composer Martin Listabarth (Rhonda Rizzo, 2022), abgerufen am 26.07.2022 [https://www.nodeadguys.com/a-piano-blog/dedicated-an-interview-with-jazz-pianist-and-composer-martin-listabarth]- Auszeichnungen
2022 Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2023–2024"
- Ausbildung
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Jazzklavier, klassisches Klavier, Musiktheorie, Komposition, IGP Klavier - MA
- Tätigkeiten
2019 Auslandstournee in der VR China, Präsentation seines Soloprogramms in mehreren Städten
solistische Auftritte u. a. im: Musikverein Wien, Porgy & Bess, ORF Radiokulturhaus sowie bei Festivals in Österreich (Jazzbühne Lech, Jazzwerkstatt Graz Festival), Deutschland (Klavierfestival Hainfeld), Polen (Jazz Piano Festival Kalisz)
Theatermusiker/Korrepetitor u. a. für: Volkstheater Wien, Wiener Philharmoniker, Salzburger FestspieleMitglied in den Ensembles/Bands
1996–2006 TONVOLL Chor: Sänger, Korrepetitor, Komponist
2016–heute Martin Listabarth Trio: Pianistin (gemeinsam mit Gidi Kalchhauser (db), Alex Riepl (dr))- Pressestimmen (Auswahl)
18. März 2022
"Martin Listabarth steht im Ruf eines Grenzgängers: [...] Der Tonfall seines zweiten, solo bestrittenen Albums wird dennoch vor allem von Jazz-Vokabular gespeist. Listabarth arbeitet mit einem reichen, fein schattierten Spektrum an Harmonien und beschert seinen Balladen damit eine atmosphärische Wirkung; die Solos der flotten Nummern, gern befeuert von einem gefinkelten Ostinato der linken Hand, erinnern in ihren besten Momenten an die quirlig-kantablen Linien Stefano Bollanis. Es tun sich aber auch Klassikbezüge auf: Listabarths Musik, wohl weitgehend auskomponiert, erinnert in ihrem sinnlichen Fluss an Klavierwerke der Romantik. Und: Sie stellt sich denselben Anspruch wie ein Charakterstück jener Zeit, nämlich Stimmungsbilder zu malen. Listabarths Ziel: Mit jeder Nummer eine andere Persönlichkeit zu porträtieren, und das tut er mal lyrisch, mal heiter [...]."
Wiener Zeitung: Martin Listabarth: Jazzige Porträtgalerie (Christoph Irrgeher, 2022), abgerufen am 26.07.2022 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/pop-rock-jazz/2141163-Martin-Listabarth-Jazzige-Portraetgalerie.html]17. März 2022
"Jazz und Klassik auf ausgesprochen stimmige Art miteinander verbunden: Der Wiener Pianist und Komponist MARTIN LISTABARTH pflegt auf seinem zweiten Soloalbum "Dedicated" [...] einen Sound, in dem klangliche Eleganz, instrumentale Verspieltheit und musikalische Raffinesse in packender Weise zueinanderfinden. LISTABARTH knüpft auf "Dedicated" quasi genau dort an, wo er auf seinem 2019er-Debüt "Short Stories" aufgehört hat. Musik, die zum Träumen und Wegschweben in andere Dimensionen einlädt, ein wohlig warmer und gediegener Klang, der einen mit sanfter Hand packt und unweigerlich in den Bann zieht, Melodien, die – mal leichtfüßig tänzelnd und schwungvoll, mal melancholisch im Ton – abwechslungsreiche Geschichten erzählen, und das ohne ein gesprochenes Wort. Eine weitere Besonderheit des Albums ist zudem, dass der Wiener Pianist jedes Stück einer konkreten Person, deren Leidenschaft für ein bestimmtes Gebiet ihn besonders fasziniert, widmet [...]."
mica-Musikmagazin: "Ich stellte mir BEI jedem Stück eine Art Rätselaufgabe, die ich dann versucht habe, zu lösen." – MARTIN LISTABARTH im mica-Interview (Michael Ternai, 2022)16. Jänner 2020
über: Short Stories - Martin Listabarth (Listabarth Records, 2019)
"Ein Jazzklang voller Wärme, der mit verführerischer Note einzunehmen weiß – der Wiener Pianist MARTIN LISTABARTH zeigt sich auf seinem neuen Soloalbum "Short Stories" (Listabarth Records) als ein Musiker, der es vortrefflich versteht, seine Melodien zu einem echten Erlebnis werden zu lassen. Nun, eines lässt sich nach dem ersten Durchhören dieses Albums auf jeden Fall sagen, hier ist ein Künstler am Werken, der ganz genau weiß, wie man mit Musik Stimmung und Atmosphäre erzeugt. Martin Listabarth schlüpft auf seinem Werk in die Rolle eines musikalischen Geschichtenerzählers, der ganz ohne Worte auskommt und alleine mit den wohlig warmen Klängen seines Klaviers seine Nummern mit Leben erfüllt. Die Stücke, die der Wiener Pianist zu Gehör bringt, sind von einer ansteckenden Leichtigkeit, ihr Charakter ist ein sehr bildhafter und fantasieanregender, man wird als Hörer*in dazu eingeladen, sich zurückzulehnen, um sich von den Melodien umschmeicheln zu lassen [...]."
mica-Musikmagazin: MARTIN LISTABARTH – "Short Stories" (mica, 2019)- Diskografie (Auswahl)
2022 Dedicated - Martin Listabarth (Listabarth Records)
2022 Calafati's Carousel - Martin Listabarth (Single; Listabarth Records)
2022 Turing's Pattern - Martin Listabarth (Single; Listabarth Records)
2019 Short Stories - Martin Listabarth (Listabarth Records)- Literatur
mica-Archiv: Martin Listabarth
2020 mica: MARTIN LISTABARTH – "Short Stories". In: mica-Musikmagazin.
2022 Ternai, Michael: Anlässlich des International Jazz Day: Ein Blick auf die österreichische Jazzszene. In: mica-Musikmagazin.
2022 mica: 2022 Auslandskultur: Jury nominiert 25 neue Acts für das Nachwuchsprogramm "The New Austrian Sound of Music (NASOM)" 2023/2024. In: mica-Musikmagazin.
2022 Ternai, Michael: "Ich stellte mir BEI jedem Stück eine Art Rätselaufgabe, die ich dann versucht habe, zu lösen." – MARTIN LISTABARTH im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2024 CLOSE UP│Musik nah und neu: „Der tanzende Stern – Spiel mit dem Publikum“. In: mica-Musikmagazin.- Quellen/Links
Webseite: Martin Listabarth
Facebook: Martin Listabarth
YouTube: Martin Listabarth
austrian music export: Martin Listabarth
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 11. 1. 2024): Biografie Martin Listabarth. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/205593 (Abrufdatum: 24. 11. 2024).