Orgel (2)
Beschreibung
"Die "Passacaglia" ist eine Komposition über einen Ostinato von vier oder acht Takten, die in der Regel in ternären Taktarten notiert wird. Girolamo Frescobaldi schrieb im Jahre 1614 das erste Werk dieser Gattung. Wurde diese Instrumentalform im 19. Jahrhundert weitgehend vergessen, so hat sie - seit der Wiederbesinnung auf die Musik des Barock - eine unüberhörbare Renaissance erlebt.
Die hier vorliegende Passacaglia für eine große und eine kleine Kirchenorgel greift zwar Elemente der historischen Struktur auf, versucht ihr aber auch Eigenleben einzuhauchen. Einerseits wird bei dieser Passacaglia der Kernteil von einem Vor- und einem Nachspiel eingerahmt und andererseits erhält sie durch den Dialog zwischen den beiden Orgeln eine ungewöhnliche Farbigkeit. Während die beiden Eckteile meditativen Charakter aufweisen, ist der Mittelteil eine Art komponiertes "crescendo" bzw. "decrescendo". Im Laufe dieses Abschnittes erscheint das Hauptthema in sechs unterschiedlichen Klanggestalten und in drei verschiedenen Tonarten. Natürlich hängt der Reiz der Farbigkeit dieser Komposition weitgehend von der Qualität der zur Verfügung stehenden Instrumente, aber auch von der Registrierkunst der interpretierenden Organisten ab."
Werkbeschreibung, Homepage des Komponisten, abgerufen am 04.10.2022 [https://www.gottfriedveit.it/werke-sonstige.html]
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 4. 10. 2022): Veit Gottfried . Passacaglia für zwei Orgeln. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/206537 (Abrufdatum: 26. 11. 2024).