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Breindl Martin

First Name
Martin
Family Name
Breindl
erfasst als
Interpret:in
Komponist:in
Genre
Neue Musik
Geburtsjahr
1963
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich

Auszeichnungen
1990 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Anerkennungspreis für Bildende Kunst
1992 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur Arbeitsstipendium für Bildende Kunst, Sparte Grenzüberschreitungen
1994 Prix Italia 1994: Nominierung des CD-Projekt's "The Furure of Memory" als offizieller österreichischer Beitrag des ORF
1994 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Anerkennungspreis für Bildende Kunst
1995 Republik Österreich Staatsstipendium für Bildende Kunst

Ausbildung
1982 - 1991 Universität für angewandte Kunst Wien
Universität Wien: Germanistik

Tätigkeiten
1986 Beginn der Zusammenarbeit mit Andrea Sodomka
1997 Gründung des Künstlernetzwerks ALIEN PRODUCTIONS, gemeinsam mit Andrea Sodomka (A), Norbert Math (I) und August Black (USA) als Künstlernetzwerk für Arbeiten in Theorie und Praxis Neuer Technologien und Medien. Realisation zahlreicher intermedialer Projekte im In- und Ausland. Arbeiten in den Bereichen Intermediakunst, Sound Art, net.art, Radiokunst, Video und Bildende Kunst

Aufführungen (Auswahl)
1986 Museum des 20. Jahrhunderts Acustica 86
1987 Secession Wien Junge Szene '87
1988 Bourges - Frankreich XVIIIe Festival International de Musique Expérimentale Bourges
1989 Akademie der Künste Berlin Berlin
1989 Technisches Museum Wien Musik und Technik
1989 Technische Universität Berlin Berlin Simultanperformance
1991 Wien Interferenzen III, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig
1991 Wiener Konzerthaus Österreich Heute
1991 Transformator, Funderwerk 3
1992 Kunsthalle Krems Das Andere Mittelalter
1992 Berlin Galerie Eigen+Art Berlin
1992 Jugendstiltheater am Steinhof Musiktheaterkeimzellen
1993 Bogotá - Kolumbien 3er Festival Internacional de Música Contemporánea, Centro Cultural Gimnasio Moderno
1993 Progetto Civitella d'Agliano
1993 Trigésimo Festival de Música Religiosa, Templo de la Encarnacion, Popayán/Kolumbien
1994 L'arte dell ascolto
1994 State of Transition, Neue Galerie Graz - V2 Rotterdam NL - Internet - ORF Kunstradio: telematisches Live-Radio-Internet-Event
1994 Kunsthalle Tirol Zeitgleich
1995 Wien Kunstraum Remise Wien
1995 Graz Sound Experience, ESC Graz
1996 Berlin Musik und Licht, Podewil Berlin
1996 Berliner Ensemble sonambiente
1997 Steirischer Herbst
1997 Mexiko City - Mexiko Centro de la Imagen
1997 Kassel documentaX, Orangerie Kassel
1997 Radiokulturhaus Recycling the Future 4
1998 Los Angeles Austrian Artists Take Space, Otis Gallery Los Angeles
1998 Kornmarkttheater Bregenz Kunst in der Stadt 2
1998 Museum der Wahrnehmung Graz
1998 O.K. - Centrum für Gegenwartskunst Oberösterreich
1998 Los Angeles Resistance Fluctuations, ACE Gallery Los Angeles
1999 Europäisches Forum Alpbach Alpbach
1999 Wiesbaden Klangkunstfestival UND II Wiesbaden
1999 München Residenztheater München
1999 Ars Electronica O.K. - Centrum für Gegenwartskunst Oberösterreich 15 andere vernetzte Orte (Sound Drifting)
2000 GATEways, Wien/A - Melbourne/AUS - Beograd/YU - Erfurt/Weimar/D - Vancouver/CAN: On Line - On Site - On Air Projekt
2000 Judenburg liquid music Judenburg
2000 Radiokulturhaus Wiencouver 2000
2001 7th International Festival of Computer Arts, Galerie Media Nox Maribor
2001 Hamburg hamburger musikfest, Musikhalle Hamburg
2001 Judenburg liquid music Judenburg
2001 Musikprotokoll im Steirischen Herbst Dom im Berg - Graz

Pressestimmen
20. November 1998
"Ein behutsamer Umgang mit dem Material, der Stimmungen erlauscht und erhält - das ist ungewöhnlich, gar nicht zeitgeistig und ein entschiedener Einwand gegen postmoderne Beliebigkeit. Es ist der Inhalt, der die künstlerische Umsetzung diktiert [...] Die Verantwortung einem bestimmten Inhalt gegenüber zieht eine Arbeitsweise nach sich, die die Vorstellung vom einsam werkelnden Künstlergenie zurück ins 19. Jahrhundert schickt und den festgeschriebenen Werkbegriff gleich hinterherschiebt: "Künstlern obliegt die Aufgabe, eine Matrix zu entwickeln, die kreative Menschen aus allen Bereichen zur Arbeit an einem Projekt vernetzt", sagt Martin Breindl [...] Andrea Sodomka und Martin Breindl, beide Absolventen der Wiener Hochschule für Angewandte Kunst, arbeiten seit 1986 kontinuierlich zusammen. Sie verstehen sich als offene Gruppe, die sich je nach inhaltlicher Problemstellung für bestimmte Medien entscheidet und aufgrund dieser Entscheidung ein entsprechendes Netzwerk organisiert. Schubladendenken ist passé."
Der Standard (Andrea Zschunke) 

28. August 1996
Gefangen im Virtuellen
Sodomka und Breindl schließen Menschen ein und lassen sie zum Teil der technischen, sinnlichen Schöpfungen werden. Ein Gesamtkunstwerk entsteht, eine neue, andere Theaterwelt, flüchtig und faszinierend eindringlich zugleich. Wirkliches gibt es nicht mehr, Realität wird neu geschaffen, auf einer Wand spiegelt sich das industrielle Zeitalter, der Mensch rückt weit weg und bleibt doch, zumeist unsichtbar hinter den Steuerungen, der Schöpfer visionärer Fügungen von Klang, Licht, Bild, Bewegung. Er spielt in ein Gebilde hinein, das Welt sein könnte und einem schmerzlosen Werden und Vergehen unterworfen ist. [...] Fünfzig Minuten, die zum Nachsinnen herausfordern - für sehr lange Zeit.
Der Tagesspiegel (Christoph Funke)

Literatur
1997 Günther, Bernhard (Hg.): BREINDL Martin. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 300–303.

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 8. 12. 2024): Biografie Martin Breindl. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/51462 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).