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Lackner Peter

First Name
Peter
Family Name
Lackner
erfasst als
Komponist:in
Ausbildner:in
Genre
Neue Musik
Geburtsjahr
1966
Geburtsort
Graz
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
2018
Sterbeort
Graz

"Peter Lackner wurde 1966 in Graz geboren. Am Landeskonservatorium Graz nahm er Klavierunterricht bei Margarete Klivinyi. Von 1988 bis 1994 studierte er in Graz Komposition bei Hermann Markus Preßl. Seine Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Graz begann Peter Lackner im Jahr 1994, wo er seither durchgehend in den Fächern Tonsatz, Gehörschulung und Musiktheorie dozierte.

Für sein Schaffen als Komponist wurde Peter Lackner 1991 mit dem Kulturförderungspreis der Stadt Graz ausgezeichnet. 1994 wurde ihm der Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst verliehen.

„Oft versuche ich, mit wenigen Zeichen auch Komplexes hörbar zu machen.“ (Peter Lackner)

Peter Lackner legte den Fokus seines kompositorischen Werks auf Kanons. Seine Werke wurden bei zahlreichen nationalen und internationalen Festivals, darunter die Internationalen Neuberger Kulturtage, das Osterfestival Innsbruck, das Austrian Contemporary Music Festival Iowa/USA, das Eleventh International Festival Riga/Lettland, Jeunesse Wien, steirischer herbst und musikprotokoll, aufgeführt.

Als Spezialist für die Musik Josef Matthias Hauers und als (Er-)Finder einer universellen lexikographischen Ordnung aller Zwölftonreihen war Peter Lackner neben seiner umfangreichen und exzeptionellen kompositorischen Tätigkeit auch forschend aktiv."
KUG (2019/2024): Die Kunstuniversität Graz trauert um Peter Lackner, abgerufen am 24.10.2024 [https://www.kug.ac.at/news-detail/die-kunstuniversitaet-graz-trauert-um…]

Stilbeschreibung
"Der Gleichgewichts-Sinn ist der Ausgangspunkt für mein die Musik betreffendes Denken, Fühlen und Handeln. Alle Eingriffe beim Hörbarmachen der Musik - von der sogenannten Wahl des musikalischen Materials bis zur Instrumentation und Ausführung - sind von meinem Bedürfnis nach Gleichgewicht (und möglichst keinem [anderen] Gestaltungswillen) bestimmt. Sich in den Mitteln "nur" auf ein Symbol von Ganzheit (z.B. gleichschwebende zwölfstufige Temperatur) zu beschränken und in weiterer Konsequenz den reduziertesten Raum nicht durchbrechen zu müssen, sondern sich dessen gesamter Vielfalt und Gesetzmäßigkeit bewußt zu werden, bedeutet für mich größte Freiheit.

Charakteristisch für meine Musik sehe ich die ausschließliche Verwendung und die selbständige Entwicklung kanonischer Formen."
Peter Lackner (1994/1996), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 651.

Auszeichnungen
1991 Stadt Graz: Kulturförderungspreis für Komposition
1994 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Würdigungspreis

Ausbildung
Johann-Joseph-Fux-Konservatorium des Landes Steiermark, Graz: Klavier
1986–1994 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Komposition - Diplom mit Auszeichnung (Hermann Markus Preßl)

Tätigkeiten
1993–1994 die andere saite,Graz: Obmann
1994–2019 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Dozent, Lehrtätigkeit (Tonsatz, Gehörschulung und Musiktheorie)

Aufträge (Auswahl)
1990 Walter-Buchebner-Gesellschaft: Moebiusband
1993 Neuberger Kulturtage: Davongeflogene Seelen
Kulturzentrum bei den Minoriten: Kanon - für Streichquartett

Aufführungen (Auswahl)
1990 Mürztaler Kammerorchester: Moebiusband
1994 Renate Rinner (pn), Graz: Kanon - für Klavier
1999 Austrian Contemporary Music Festival - University of Iowa (USA): Kanon - für Bläserensemble
2002 Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz: Portraitkonzert
2003 Ensemble Spektren - ORF/Landesstudio Oberösterreich, Linz : Kanon 15. Juni 1992
2004 10. Internationales Projekt für bildende Kunst, Graz: Kanon für 2 Singstimmen
2005 die andere saite: Kanon 27. April 2005
2007 Wien Modern: Kanon für Autoklavierspieler

Aufführungen in Tønsberg/Norwegen, bei der International Week Graz, beim Osterfestival Innsbruck, dem European Flute Festival in Frankfurt am Main, International Festival Riga u.a.

Literatur
1997 Günther, Bernhard (Hg.): LACKNER Peter. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 651.

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 24. 10. 2024): Biografie Peter Lackner. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/70014 (Abrufdatum: 25. 11. 2024).