Hommage à Martin Arnold 1

Beschreibung
"In diesem kurzen Stück für Tonband versuchte er, Arnolds Techniken auf musikalische Kunstwerke zu übertragen, wobei er überstrapazierte Bilder verwendete und mit Werner Herzog sprach. In diesem Fall handelte es sich um die g-Moll-Sinfonie von Mozart, 19 Takte aus dem ersten Satz und einige weitere Takte aus dem zweiten. Langs Faszination für Martin Arnold soll daher rühren, dass dieser bekannte Szenen in einem neuen Szenario mit exzessiven Loops als einzigem Verstärker verwendet. Diese Schleifen scheinen der Schlüssel zu dieser Art von repetitivem Rausch zu sein, aber es handelt sich um eine neue Art der Verwendung von Schleifen: Arnold verwendet sich verändernde, dynamische Schleifen, die sich stark von der mechanischen, statischen Version unterscheiden. Diese modulierte Schleife wird von Scratchern in der Hip-Hop-Musik, vom großen Philip Jeck, von Helmut Kaplan und vielen anderen verwendet. Langs Stück sollte diese Techniken auf elektroakustische Medien übertragen. Ohne Klangbearbeitung, sondern nur durch Schneiden und Kopieren versuchte er, eine komplexe Struktur auf der Grundlage sehr kurzer Samples aus der Symphonie zu schaffen. Als Modulator verwendete er zunächst einen Text aus der Bibel, einige bekannte Verse aus dem Prediger, eine Zeit zum Geborenwerden, eine Zeit zum Sterben und so weiter; wie Sie sehen, beschäftigt sich der Text viel mit Zeit, was eine gewisse zusätzliche Faszination auf Lang ausgeübt zu haben scheint...weiter lesen (in Englisch)"
Bernhard Lang, Werkbeschreibung, Homepage des Komponisten, (Übersetzung mit DeepL) abgerufen am 17.09.2025 [https://bernhardlang.at/blang_english/about_martinarnold1.htm]

Uraufführung
1996 - Allentsteig
Veranstalter: Tage Absoluter Musik Allensteig