Detailbesetzung Perkussion:
1) Crotales, 2 tiefe Gongs, Pauke, Woodblock, kleine Trommel
2) Crotales, 2 tiefe Gongs, Pauke, Tenortrommel
3) 2 Gongs, Pauke, große Trommel
4) tiefer Gong, Pauke, Becken (groß), Basspauke
3 Abschnitte
Stilbeschreibung:
"Eine quasi melodische, homophone Anfangssituation, wobei die Melodien jeweils in der Höhe beginnen und sich kontinuierlich in die Tiefe bewegen führt zu einem gegenläufigen Prozess eines sich scheinbar unendlich in die Höhe schraubenden 12-tönigen Motivs in parallel geführten Obertonakkorden.
Im Mittelteil pulsiert das Orchester in gleichmäßigen Sechzehnteln, das musikalische Geschehen wird in Rasterpunkte aufgelöst, Ausschnitte aus Obertonakkorden reiben sich mit temperierten und perkussiven Klängen.
Der letzte Abschnitt des Stückes wird von lang ausgehaltenen Obertonakkorden gebildet. Einer Phase der Übereinanderlagerung zweier Obertonakkorde (mit deutlich wahrnehmbaren Schwebungen) folgt jeweils eine Phase, in der ein einzelner Obertonakkord sich ungetrübt entfalten kann. Durch die Abfolge der Klänge entsteht die Illusion ständigen Ansteigens." (Georg Friedrich Haas)
Zitat aus der Werkeinführung bei Universal Edition - Stand Mai 2007
Auftrag:
für die Donaueschinger Musiktage 2003
Uraufführung:
Donaueschingen
Mitwirkende: Cambreling Sylvain, SWR Symphonieorchester
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 27. 3. 2020): Haas Georg Friedrich . Natures mortes. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/141000 (Abrufdatum: 17. 1. 2021).