Stilbeschreibung:
"Schrumpf-Symphonie:
Was soll das heissen?
Eine Form ausgedörrt und runzelig wie jene
Schrumpfköpfe -
also nicht gesundgeschrumpft?
Oder führt der Titel in die Irre und es handelt
sich um ebryonale Form:
unfertig, unausgereift; ein entwicklungs bedürftiger
Keimling -
also nicht lebensfähig?
Denkbar wäre auch ein Formkonzentrat anzunehmen,
nach Geschmack verdünnbar, pasteurisiert, homogenisiert,
ohne Geschmacks verstärker -
also nicht Gesundheits schädlich?
Schließlich noch die Möglichkeit einer Symphonie
in der Nußschale, einer Matchbox-Symphonie;
bestechendes Handwerk, bezaubernde Form -
also nicht ohne Tiefgang?
Und was soll das heissen?"
Kurt Schwertsik zitiert nach Boosey&Hawkes
http://www.boosey.de/pages/cr/catalogue/cat_detail.asp?
musicid=1690
Stand Oktober 2007
Uraufführung:
31. Dezember 1999 Mozarteum Salzburg
Mitwirkende: Norrington Sir Roger, Camerata Salzburg
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 9. 7. 2020): Schwertsik Kurt . Schrumpf-Symphonie - für Orchester. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/151484 (Abrufdatum: 23. 12. 2024).