Beschreibung
"Die Vertonung erfolgt in Absprache mit dem Filmemacher. Pia Palme wählt als Angelpunkt das unvermeidlich hörbare Geräusch des medienachäologisch interessanten Filmprojektors aus den 80er Jahren, der idealer Weise sicht- und hörbar im Saal stehen soll.
Das satte, gleichmäßige Brummen wird mikrofoniert und von der Komponistin live bearbeitet. Zunächst wird das Geräusch vorsichtig moduliert, es löst sich erst allmählich als selbständiger Klang vom Originalton, wird zunehmend mehr bearbeitet, verfremdet. Im letzten Drittel des Films kommen durch Feedbackverfahren mit Aerofon (hier eine Küng-Subbassblockflöte in F ohne Kopfteil) erzeugte Klänge dazu. Die den Einstellungen des Filmes entsprechenden, zwischen abstrakt und vorsichtig konkret changierenden Geräusch- und Klangfelder werden in eigenem Rhythmus per Mischpult “geschnitten”. Der Hörraum bildet einen rhythmischen Kontrapunkt zum Bildgeschehen."
Pia Palme [2008]
Uraufführung
30. Mai 2008 - Wien, KosmosTheater
Mitwirkende: Pia Palme (Subbassblockflöte/Live-Elektronik), Nathaniel Dorsky (Film)
Film von Nathaniel Dorsky
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 25. 2. 2021): Palme Pia . ALAYA. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/157498 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).