Beschreibung
"Der "Hexensabbat" verdankt seinen Namen dem tollen Treiben, das in diesem Werk streckenweise herrscht. Die zwei Hauptelemente dieses Stückes sind ein zweimalig erscheinender fast ausgelassener Tanz und ein hymnisches Lied. Der erste Tanz stellt in einer freien Rondoform die kontrastreichen Themen vor und mündet schließlich in einem kurzen, aber pompösen Hymnus. Der darauffolgende zweite Tanz beginnt gleich wie der erste, vereinigt aber im Laufe seiner Entwicklung das Ritornell mit all seinen Couplets. Diese Konzertmusik für Blasorchester ist nicht als "Programm-Musik" zu verstehen, denn nach Richard Strauss gibt es ja bekanntlich keine Absolute- und keine Programm-Musik, sondern einzig und allein gute und schlechte Musik. Wenn beim "Hexensabbat" auch nicht ein nachgezeichnetes Programm zu verfolgen ist, so kann es trotzdem der Phantasie des Hörers überlassen werden, aus dieser Komposition ein Hexenlied, einen Hexenhymnus, den zweimaligen Hexentanz und - nach dem wilden Treiben des zweiten Tanzes - eine musikalisch geschilderte Hexenverbrennung heraus zu hören."
(zit. n. HP 2013)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 30. 9. 2022): Veit Gottfried . Hexensabbath. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/158676 (Abrufdatum: 26. 11. 2024).