Beschreibung
"Wer den Volksstamm der Schwaben etwas näher kennt der weiß, dass dieser Menschentypus nicht nur sehr rede-, sondern auch sehr sangesfreudig ist. Dies bestätigt auch die Tatsache, dass in allgemeinen Liederbüchern oder Liedsammlungen kaum eine Bemerkung öfters vorkommt, als "aus Schwaben". Gibt es überhaupt jemanden, der das Lied "Auf der schwä’bschen Eisenbahne" nicht kennt? Was liegt also näher, als aus einigen dieser Liedperlen bzw. "Schlager der Volksmusik" eine Komposition zu kreieren, in welcher ein Teil diese eingängigen Melodien nicht nur potpourrimäßig aneinandergereiht wird, sondern auf einer rhapsodischen Ebene wiedererblüht. In dieses frei geformte, national-folkloristische Gefäß der Rhapsodie goss Gottfried Veit die drei folgenden Volksweisen hinein: "Wir sind die Musikanten und komm’ aus Schwabenland", "Jetzt gang i ans Brünnele" und - wie könnte es anders sein - "Auf der schwä’bschen Eisenbahne". Die "Schwäbische Rhapsodie" ist ein relativ leicht realisierbares Blasmusikstück, das neben den drei genannten freigeformten Liedweisen auch eine schön ausgebaute Klarinetten-Kadenz enthält. Die Grundintention dieses Werkes ist: Die Sangesfreudigkeit der Schwaben noch deutlicher zum Ausdruck zu bringen."
(zit. n. HP 2013)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 30. 9. 2022): Veit Gottfried . Schwäbische Rhapsodie. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/158702 (Abrufdatum: 26. 11. 2024).