Blockflöte (1, 4 Flöten (S, A, T, B), ein/e Spieler/in), Klavier (1), Violine (1)
Abschnitte/Sätze:
- Allegro
- Blues
- Scherzo vivo
- Rondo grazioso
Stilbeschreibung:
Als Vorlage zu diesem Werk diente mir das 1984 geschriebene „Vier- Flöten-Quintett“ für Blockflöten, Violine, Viola und Cembalo. Ich schrieb es für meinen eigenen Gebrauch und es kam auch mehrere Male zu Aufführungen. Nach dem Tod des Violaspielers ging das Ensemble auseinander und ich vergaß das Werk.
Erst 2009 erinnerte ich mich wieder daran, arbeitete es gründlich um und richtete es ein für Blockflöten, Violine und Klavier. Es kam aber nie zu Aufführungen – so harrt dieses Werk noch auf seine Uraufführung!
Mir war es wichtig, nicht nur die Altblockflöte konzertant einzusetzen, deshalb ist in jedem Satz eine andere Flöte dran. Ich verwende alle neueren Techniken, die das heutige Blockflötenspiel interessant machen und das Werk hat von den technischen Ansprüchen her durchaus Konzert Charakter.
Der Schluss des 1. Satzes verwendet extreme Hochtöne, deshalb gab ich die Griffe extra an; es ist jedoch klar, dass jeder Ausführende sich Seine dem Instrument gemäße Griffe selbst suchen muss.
Der zweite Satz ist sehr „bluesig“ aufzufassen und geht für mein Lieblingsinstrument Bassflöte an die Grenze des Spielbaren. Im Scherzo des 3. Satzes muss man am Ende das Mittelstück der Tenorflöte als „Blechblasinstrument“ verwenden: Dabei müssen die Lippen gut angefeuchtet werden. Der spielerische Schlusssatz versöhnt wieder ein bisschen das (manchmal etwas verstörte) Publikum. (Ob dieser Umstand auch heutzutage noch eintritt, wage ich anzuzweifeln.)
(Dr. Viktor Fortin)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 15. 6. 2020): Fortin Viktor . Vier-Flöten-Trio. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/167496 (Abrufdatum: 22. 11. 2024).