1. Gemütliche Viertel
2. Blues. Leicht swingend
3. Scherzo
4. Rap
Auftrag:
Als ich im Jahre 2005 den ehrenvollen Auftrag bekam, für Dietmar Küblböck eine Sonate für Posaune und Klavier zu schreiben, reiste ich zu diesem Mitglied der Wiener Philharmoniker nach Wien und ließ mir von ihm erklären, was alles auf der Posaune „geht“. Als das Werk dann fertig war, meinte dieser: „Also, ALLES hätten Sie ja nicht unbedingt hinein bringen müssen, was ich Ihnen gezeigt habe!“. Mit anderen Worten: das Stück wurde schwer, sehr schwer, denn was für einen Ausnahme-Musiker wie Küblböck gerade noch spielbar war, erwies sich in der Praxis dann als für die Verbreitung des Werkes als nicht gerade förderlich.
So entschloss ich mich acht Jahre später zu einer Umarbeitung, denn ich bin nach wie vor überzeugt von der Qualität dieser Sonate. Ich kürzte, vereinfachte, fügte da und dort Neues hinein – und gab auch einen neuen Namen, denn es ist tatsächlich etwas Neues entstanden: eine Herausforderung für jeden guten Posaunisten, gewiss auch in dieser Version, versehen außerdem mit einer tüchtigen Portion Verrücktheit: deshalb auch der Name (it. pazzo,-a = verrückt), möglicher Weise aber gerade deshalb interessant. Für die Sonata pazza gilt, was für meine Musik so oft zutrifft, in besonderem Maße: Schwer zu spielen, aber leicht zu hören!
(zit. nach Homepage des Komponisten)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 1. 3. 2020): Fortin Viktor . Sonata pazza für Posaune und Klavier. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/192680 (Abrufdatum: 22. 11. 2024).